ℓσѵε & ᵒᵇˡⁱᵛⁱᵒⁿ 🖤[հմղԵҽɾ x հմղԵҽɾ]

24. Allein

5 Tage zuvor

»Ich hab keine Ahnung, tut mir leid Junge. Und jetzt geh, das ist kein Ort für Kinder!« erzählte der Mann beim Gläser trocknen.

»Sind sie sich ganz sicher?! Ich suche schon ewig!«

»Dann solltest du dir vielleicht andere Hilfe holen, hier treffe ich auf viele Gesichter, sie war nicht dabei«

»Sei doch etwas sensibler! Der Junge sucht nach seiner Mutter!«, sprach die Kellnerin, die beim Getränke machen zuhörte.

»Hier Kleiner, komm erstmal zu Kräften!«, sprach sie mitleidig und schob ihm eine Schorle zu.

Doch der starrte nur in die trübe Flüssigkeit, lustlos daran zu nippen.

»Ich bin mir sicher, dass sie bereits auch nach dir sucht! Du kannst solange hier bleiben«

Daraufhin räusperte sich der Wirt bedrohlich, doch verstummte direkt, als er die vernichtenden Blicke der Kellnerin sah.

»Zeig mir nochmal das Foto!«, sprach sie dem Jungen zu.

Hoffnungsvoll blickte er auf und hielt ihr das Bild vor die Nase.

»Sie ist in Begleitung, aber unfreiwillig! Und.. und sie hat ein verletztes Bein!«, wiederholte er.

Die Gegenwart

Die Sonne war endgültig verschwunden
Wie viel Zeit ist vergangen?
Wie lange... ist er schon weg?
Wir... Wir haben doch noch garnicht miteinander geschlafen?
Geschlafen...
Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich auf meine zitternden Hände, die eben noch Hisoka's Brust berührten.
Ich... Ich liebe Raito! Hisoka ist nicht Raito! Ich darf ihn nicht mit Hisoka verwechseln! Raito? Wer zu Hölle bist du?! Seitdem ich mit Hisoka unterwegs bin, spukt dein Name in meinem Kopf!

Aber auch wenn ich mich nicht wirklich erinnere...habe ich Gefühle für ihn! Das spüre ich, ich spüre, dass ich ihn Liebe! Tut er das auch? Vielleicht sucht er mich? Wenn ich weiterhin bei Hisoka bleibe, werde ich das niemals herausfinden...
Schwer schluckte ich.
Unbewusst streifte ich mit meinen Fingern über meine Lippen und seufzte .
SCHEISSE!
Er bringt mich so durcheinander!
Erneut versuchte ich die aufkeimenden und undefinirbaren Gefühle für Raito, hinunter zu schlucken. Doch ein Kloß in meinem Hals erschwerte mir das.

Heiße Tränen sammelten sich in meinen Augen, bis ich blinzelte und sie ihren Weg über mein Gesicht kullerten. Was soll ich tun?
Was.. soll ich bloß tun?
Der Kloß in meinem Hals zwang mich aufzuschluchzen. Krampfhaft versuchte ich dagegen anzukämpfen. Ich wischte mir immer wieder die kommenden Tränen aus dem Gesicht.

Flashback

Ich schluchzte in sein Oberteil. Langsam streichelte er mir über die Haare.
»Tenshi?«, fragte er sanft.
Ich hob meinen Kopf aus seinem nassen Stoff und schaute ihn verzweifelt an.
Bei meinem Anblick verzog er kurz schmerzlich die Miene,
bevor er mir mit seinen Fingern die Tränen weg wischte.
»Ich weiß es ist nicht der richtige Zeitpunkt... Aber sollen wir....heiraten?«
Sofort setzte ich mich aufrecht hin und starrte ihn ungläubig an.
»Du Du?! -«, weiter konnte ich nicht sprechen, denn er nahm meine Hand in seine und zog einen silbernen Ring hervor.

Mit verschwommener Sicht, starrte ich mir auf die Finger.
Wo ist er?! Wo ist der Ring?!
Verzweifelt fühlte ich jeden Finger ab, um eventuell noch Abdrücke zu finden, aber vergeblich...
SCHEISSE WAREN DAS JETZT NUR HIRNGESPINSTE ODER WOLLTE RAITO MICH WIRKLICH HEIRATEN?!
WAS MACH ICH HIER NOCH?! ICH VERSCHW-
Ich schreckte aus meinen Gedanken, als ich hinter mir im Busch was Rascheln hörte. Ist er wieder zurück? Beunruhigt versuchte ich was zu erkennen.
Oder frisst mich gleich ein Monster?
Wieder hörte ich was durch die Büsche huschen.
Das reicht! Ich kann hier nicht weiter sitzen bleiben und flennen. Bleibende Schäden hin oder her, wenn ich hier gefressen werde habe ich garnichts davon.