9. Folter

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Es roch modrig und feucht. Trotzdem war die Hütte warm und angenehm. Ich hielt meinen Tee in der Hand und starrte ins Feuer.
Er wird mich hier nicht finden! Wir sind zu weit wegerannt! Oder?
Ich sollte lieber verschwinden.
Der Mann, der mir geholfen hat, kam ins Zimmer und hielt ein Foto vor sich hin.
»Tsuyo Mitsu«, sprach er mich an.
Woher kennt der mich?
»Kennen wir uns?«
»Das Gefäß, wo ist es?«
Was für ein Gefäß?
»Ich glaube du verwechselst mich«
Er schaute nochmal genau auf das Foto und dann auf mich.

Kein Zweifel, das ist sie!

Ich kenne ihn nicht! Da bin ich mir sicher! Aber er scheint mich zu kennen...
Er hielt mir das Foto vor mein neugieriges Gesicht.
Das! Das bin ich ja wirklich!
Natürlich! Das war bei Smith, ich sollte ihm dieses wertvolle Gefäß bringen, aber dann kam Hisoka und- Scheisse!
Das wird er mir doch niemals glauben!
Ich hätte nicht gedacht, dass Smith Leute auf mich ansetzt...
»Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber, das Gefäß existiert nicht mehr...«
Ich wartete auf eine Reaktion, doch er dachte ja nicht mal drüber nach....
Ich stellte den Tee ab und wollte Richtung Tür gehen, da hielt er mich am Arm.
Sein Griff war aggressiv und mein Arm fing an zu schmerzen.
»Hey was soll das?! Du tust mir weh!«
»Wir sind noch nicht fertig!«
»Lass mich los! Was willst du? Geld?«
»Die wertvolle Vase! Wo ist sie?!«
»Ich sagte doch! Sie ist Schrott!«

Also muss ich sie doch foltern...

Verdammt!
»Ich sag die Wahr-!!«
Er packte meinen Hals und drückte zu. Ich schlug ihm ins Gesicht und flog dafür gegen die Wand.
Ich schrie schmerzerfüllt auf.

Sie lügt! Sie sollte lügen! Denn wenn das doch alles Zeitverschwendung war... Die Zunge muss sie zum Reden behalten, aber ihr die einzelnen Finger brechen....

Scheisse, ich muss hier sofort weg!
»I-Ich kann das erklären, ich weiß wo sie ist!«
Misstrauisch sah er mich an.
Ich erhob mich und schaute kurz zu Tür.
Bis ich die geöffnet habe, hat er mich schon wieder gepackt!
»Ich kann dich gehe lassen, sag mir einfach wo es ist«, sprach er monoton.
Verdammt! Jetzt muss ich mir eine gute Lügen-Geschichte ausdenken!

Sie ist Linkshänder, also fang ich-!
Interessant, du kannst gedankenlesen...

Ich riss die Augen auf.
Warte was?!
Bevor ich reagieren konnte schlug er mir gegen den Schädel und ich verlor das Bewusstsein.

...
»Wo bist du Tsuyo?«
Was?
»Sag mir wo du bist!«
Hisoka?
»Hi-Hisoka ich weiß es nicht aber ich komm hier nicht weg und hier ist so ein Mann, ein Mann mit schwarzen langen Haaren! Ich glaube er wird mich-«
»Beruhige dich.
Ich werde dich finden...
Versuche nicht zu sterben!«
»Warte! Ich will nicht alleine sein!«
...
»Hisoka? HISOKA?!«
»Alles wird gut.... «

»ARGHHH! HÖR AUF ICH BIN JA WACH!«
Mein Körper zitterte.
Was war das?! Elektroschocks?
Ein Stoff Tuch verhinderte mein Sehen und somit auch mein Gedankenlesen. Ich fühlte meinen rechten Fuß nicht.
»Eine interessante Kraft die du da besitzt«, hörte ich ihn sprechen. Mein Bein, ich spüre es nicht..
Was ist hier los?!
»Hast du die von Geburt an?«, fragte er.
Ich schluckte.
»Was ist mit meinem- ARGGHHHHHH!!«
Er trat auf mein Bein und ein höllische Schmerz durchfuhr mich.
»Dein Bein? Das hab ich gebrochen!
Wenn du mir sagst, wo dieses Gefäß ist, dann bleibt dir noch dein Anderes«
Scheiße! Verdammte Scheisse! Was soll ich tun?!

»D-Das Gefäß, ich habe es versteckt.. Nur ich weiß wo es ist! Wenn du mir die Augenbinde abnimmst, kann ich dir zeigen wo!«
Panisch biss ich die Zähne zusammen, da ich glaubte, dass er mir noch das andere Bein brechen wird.
»Du machst es mir nicht leicht!«
Wieder schluckte ich.
»Steh auf und ich nimm dir die Augenbinde ab«, sagte er weiter.
Wie? Wie sollte ich das tun?! Ich spür doch mein rechtes Bein nicht mehr...
»I-Ich kann ni-!!ARGHHHH OKE ICH MACHS ICH MACHS HÖR AUF!!«
Er ging von meinem Bein runter.
Ich wimmerte.
Dieser Bastard hat sich einfach drauf gestellt!
»Soll ich mich nochmal draufstellen?«, dachte er laut darüber nach.

»N-Nein ich steh auf!«
Ich muss mich zusammen reißen!
An der Wand versuchte ich mich hochzuziehen.
Ich zischte und stöhnte schmerzerfüllt.
Das ist grausam!
Ich schaffte es einigermaßen an der Wand zu stehen und ich spürte wie er mir das Tränen feuchte Tuch vom Gesicht nahm. Kurz blickte ich ihn an, doch dann flog mein Gesicht hart zur Seite.
»Wenn du es wagst mich an zuschauen, werde ich dir den ersten Finger brechen!«
Entsetzt und mit schmerzenden Wunden sah ich zur Seite.
Dann ging er hinter mich und hielt drohend meine Linke Hand.
»Nalos. Zeig mir den Weg...«

Ich schleifte langsam mein rechtes Bein.
»ARGHHVERDAMMT!«, schrie ich.
»Soll ich dir das andere auch noch brechen?«
Schnauze!
Langsam schleifte ich mich weiter.
Ich streifte mir die Tränen weg um die Tür wieder richtig sehen zu können.
Das geht nicht! Jedes Mal wenn ich meinen Fuß nur etwas hinter her ziehe, schmerzt es fürchterlich...
Ich schaff es nicht!
»Kannst du mir nicht einfach helfen?! Dann hast du es doch viel schneller in der Hand?«, fragte ich ihn aufgebracht.
»Ich hab Zeit...«
SCHÖN FÜR DICH!
Ich werde sterben! Spätestens wenn er checkt, dass ich gelogen habe!
Er drückt bedrohlich meine Hand.
»Wenn es so schwer ist, kannst du auch Kriechen. Solange du nicht nachhinten schaust!«
Er hat doch Zeit! Dann ist es ja nicht schlimm, wenn ich etwas länger brauche! Ohne mich kommt er ja nicht an die Vase!

Im Schneckentempo bewegte ich mich weiter. Es ging leichter und verschaffte mir Zeit zum Nachdenken.
»Du bist gestört! In diesem Zustand mich noch zu provozieren. Nennt man das Dummheit oder Mut?«
Warum nennt mich jeder verrückt? Von uns beiden ist er doch eindeutig der Gestörte! Außerdem hat er doch Zeit....
»Ich fang bei deinen Nägeln an«
»Ich mach doch so
schnell ich-ARHHHH!!«
Er riss mir vom kleinen Finger den Nagel raus. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel nach vorne auf den Boden.
DIESER BESCHISSENE BASTARD!
Ich wischte wieder die Tränen weg und schaute auf meinen Finger, der anfing zu Bluten.
»Steh auf!«
Die empfindliche Haut, unter meinem nicht mehr vorhandenen Nagel, brannte.
»Du sollst aufstehen!«
Er trat mir in den Bauch.
Ich keuchte und hustete.

Geht es so mit mir zu Ende?
Nein, nein das will ich nicht!
Ich lock ihn in die Stadt, dann könnte ich fliehen! Was denk ich da? Ich kann doch kaum laufen!
Ich versuchte mich etwas zu bewegen, da wurde vor mir die Tür aufgerissen.
»OHH!! Schön dich zu sehen Hisoka. Willst du mir helfen? Sie ist ziemlich stur!«
Ich schaute nach oben.
»WAS HAST DU IHR ANGETAN?!«
Hisoka's ganzer Körper war angespannt, mit aufgerissenen Augen starrte er mich an. In einer seiner geballten Fäuste, hielt er mein zerissenes T-Shirt.
»Hisoka, d-du bist hier!«

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Hey Leute😋💫,

Wattpad spinnt wieder bissi 🙄😵!
Naja egal, das Kapitel ging schneller raus
als erwartet, hehe 😝!

Ich hoffe, es hat euch gefallen!🐕💖🦛🥀

Bis zum nächsten Mal!
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ℓσѵε & ᵒᵇˡⁱᵛⁱᵒⁿ 🖤[հմղԵҽɾ x հմղԵҽɾ] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt