Mehrmals blinzelte ich, wegen der Helligkeit, ehe ich meine Augen ganz öffnete und gegen eine weiße Wand starrte. Ich setzte mich auf dem Bett auf und zischte.
Verdammt! Vorsichtig fasste ich mir an den Hals und fühlte Stoff. Verwundert musterte ich meine Hände. Jemand hatte sie und meinen Hals verbunden. Ich schleuderte die Decke auf den Boden und begutachtete meinen, nur in Top und Unterhose bekleideten, Körper. Mein rechtes Knie, mein linker Fuß und Oberschenkel waren gleicherweise verbunden. Ich bin anscheinend direkt in die Scherben gefallen...Aber ich liege nicht im Krankenhaus! Es sieht eher aus wie ein Hotel. Prüfend blickte ich durch den Raum. Ein Fernseher, Schrank, Sessel, Schreibtisch, das Bett und ein kleiner Kühlschrank links vom dem.
Bin ich noch in der selben Stadt?
Trotz Schmerzen sprang ich vom Bett und humpelte zum Schrank.
Er ist hier! Dieser verückte Bastard. Verängstigt sah ich auf die Skat Karten, die im Schrank verteilt lagen. Schnell schnappte ich mir eine Hose und ein T-Shirt. Angezogen humpelte ich raus und sah unzählige weitere Zimmer. Unser Zimmer ist also die 115. Im Fahrstuhl drückte ich nervös mehrmals den Knopf zum Erdgeschoss. Ich muss hier schnellstens weg. Wäre wohl auch besser, wenn ich wieder den Ort wechsle.
Ich wartete bis der Aufzug anhielt und sich endlich die Türen öffneten. Unbemerkt spähte ich aus diesem, um sicher zu sein, dass er nicht hier ist. Hastig humpelte ich zur Rezeption. »Entschuldigung«, sprach ich die Frau freundlich an. Gelangweilt hob sie ihren Kopf.
»Haben Sie meinen Zimmernachbarn gesehen? Wir sind in der 115.«War das nicht dieser Freak, der sie auf dem Arm hatte? Doch... Modrow nee Morow genau Morow, Hisoka. Die denkt auch, ich hock hier den ganzen Tag und beobachte Leute. Woher soll ich das den wissen?!
»Nein, tut mir leid...«
Sie lächelte mich entschuldigend an.
Er heißt also Hisoka!
»Ehh.. achso.. trotzdem danke!«
Was wollte der von mir? Ist er ein Kopfgeldjäger oder sowas?
Wo auch immer dieser Hisoka ist, ich kann jetzt verschwinden!
»Noch eine bitte hätte ich!«
Fragend musterte sie mich.
»Ja?«
»Können Sie mir ein Taxi rufen?«
»Naklar, wo soll's den hingehen?«
»Mhh? Ehmm... zum Bahnhof!«
»Zum Bahnhof al-«
»Nein doch lieber zum Flughafen!«Ja was denn jetzt?!
Ich versuchte mich nicht aufzuregen. Sie weiß ja nicht, dass ich Gedanken lesen kann.
»....Ok, nehmen Sie doch bitte Platz, ich sage Ihnen Bescheid.«
Das ist schlecht.. Wenn der hier entlanglaufen sollte, ist alles vorbei...
Angespannt sah ich mich wieder um.
»Wo sind die Toiletten?«
»Hier den Gang rechts rein...«
»Danke«In den Toiletten stieg ich aufs Waschbecken, um durch das kleine Fenster, in den Eingangsbereich zu spionieren.
Kein Hisoka Morow...
Aber das beruhigte mich nicht, im Gegenteil, ich hatte eher Angst, weil ich nicht wusste, wo er sich gerade befand.
Fundbüro... Las ich auf einer Tür. Das könnte von Vorteil sein. Was wenn er nicht der Einzige ist der auf mich angesetzt wurde, ich sollte mich verstecken! Entschlossen humpelte ich aus den Toiletten und stieß dann die Türen zum Fundbüro auf. Mützen, Schals, Jacken, Strümpfe, alles mögliche auf mehreren Stapeln. Ich nahm mir einen großen Hut und band einen Schal vor mein Gesicht, so dass ich noch was sehen konnte. Dann zog ich noch ein großen Mantel an und verließ das Büro. Niemand sollte mich jetzt erkennen können! Die Frau bei der Rezeption schaute schon suchend umher. Wahrscheinlich ist mein Taxi da...Ich schleifte mich zum Ausgang. Fast geschafft! Doch in den letzten fünf Meter, tritt jemand auf meinen linken Fuß. Der Fuß, der verletzt war!
»Aauhhh«, schimpfte ich und sprang auf Abstand.
Da ich kein Schuhe gefunden habe, humpelte ich die ganze Zeit barfuß. Mit schmerzendem Ausdruck biss ich die Zähne zusammen, um nicht los zu heulen.
»Tut mir leid, ich bin auf der Suche nach jemandem und habe Sie übersehen«
Ich erstarrte. Das ist doch Hisoka's Stimme! Hitze stieg in mir auf. VERDAMMTER DRECK! Was soll ich tun?! Soll ich einfach weiterlaufen?
Ich vernahm ein Lachen. Er lacht?! Weiß er, dass ich hier drunter bin?! Dieses Schwein!
Ich wollte gehen aber mein Körper war starr vor Angst.
Auf einmal legte sich ein Arm um mich.
»Soll ich Sie begleiten? Ihr Taxi wartet sicher schon«
Tränen bahnten sich den Weg über mein Gesicht.
Er weiß es!
Meine Verzweiflung wurde unterbrochen, als er meinen Hut vom Kopf riss und mir tief in die Augen sah.
»Hey, nicht weinen!«, flüsterte er mir sanft zu. Behutsam strich er mit seinen Fingern die Tränen weg.
»Wenn du mir jetzt ganz brav aufs Zimmer folgst, werde ich dich nicht verletzten! Und wenn du Aufmerksamkeit auf uns ziehst, werde ich jeden in diesem Saal, ganz langsam töten!« Mein Herz raste und ich brachte keinen Ton raus.»Wir wissen beide, wer das Spiel hier gewonnen hat«, gab er noch hinzu.
Spiel?! Das ist kein verdammtes Spiel!
Ich werde einen anderen Weg finden Hisoka Morow, das verspreche ich dir! Er zog mich bereits wieder zurück in Richtung unseres Zimmers. In meinem Körper baute sich ein Schwall aus Angst, aber auch aus Wut auf. Er schloss die Tür hinter uns, und ich sah wieder das Bett, wo ich zuvor aufwachte.
»Du hast gut gespielt, das gebe ich zu« Langsam öffnete er die Knöpfe meines Mantels und streifte den von meinen Schultern.
»Aber jetzt ist es vorbei!«
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ℓσѵε & ᵒᵇˡⁱᵛⁱᵒⁿ 🖤[հմղԵҽɾ x հմղԵҽɾ]
FanfictionHunter x Hunter Fan-Fiction 🖤✨🖤✨🖤✨🖤✨🖤✨🖤✨🖤✨ Hisoka Morow, ein geführchteter Hunter, ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Gegnern. Hinterlistig geht er durchs Leben und er liebt es, Leid und Schmerz zu verbreiten. Seine ne...