25. Zerissen

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»Du tust mir fast ein wenig leid«
Das Blut verschwamm in den kleinen Wasserkanälen, die sich im Boden gebildet haben und floß hinter mir weg.
»Wärst du einfach tot, gäbe es die ganzen Qualen die du leiden musstest nicht...«
...
»Ich wäre dir nicht über den Weg gelaufen...«, sprach er weiter und kam dicht vor mir zum stehen.
»Doch jetzt kann ich mit dir spielen, wenn ich schon da bin, oder?«, er striff mir eine nasse Strähne hinters Ohr.

Seine Berührung ließ mich heftig aufzucken. Mehr passierte nicht. Er stand vor mir, mit der Absicht mich kaputt zu machen, aber ließ mich warten. Traumatisiert starrte ich immernoch auf das Blut was vorbei floß.
Plötzlich schlug er mir hart in den Bauch.
Aufschreiend fiel ich zu Boden und krümmte mich vor Schmerzen.
Doch lange konnte ich nicht liegen bleiben, denn er zog mich an den Haaren hoch nur um mir wieder einen kräftigen Schlag in den Magen zu verpassen.
Ich flog mit dem Rücken gegen das Auto.
Aufgeregt versuchte ich nach Luft zu schnappen. Doch alles in mir war zusammen gezogen. Ich bekam keine Luft.

»Ganz ruhig. Nicht sterben. Ich bin noch nicht fertig!«, sprach er mir ruhig zu.
Er packte erneut meine Haare und zog meinen Hinterkopf in den Nacken.
»Hol tief Luft okay?«
Mit verzweifelter Miene starrte ich ihm im seine kalten Augen.

Vielleicht sollte ich sie lebendig verbrennen? Aber nur so viel dass sie noch weiter-

Sein Gesicht verzog sich zu einem ekelhaften großen Grinsen.
»Nach alldem liest du immernoch meine Gedanken?«
Er haute meinen Kopf gegen das Auto.
»Dumm.. SO DUMM! DU BIST SO DUMM«, schrie er auf und mein Kopf knallte mit jedem "dumm" einmal härter gegen das Blech.
»Ich w-werde dich töten«, hauchte ich schmerzerfüllt und er ließ mich los.
»Ich bin gespannt, das zu sehen«
Er lächelte, stand auf und ging zu den Stöcken, die ich zuvor fallen ließ.

Mit verschwommenr Sicht versuchte ich zu erkennen ob das auf meinen Händen Blut von meinem kopf oder Schlamm war.
»Keine sorge, ich habe dich nicht tödlich verletzt. Ich weiß genau wie ich Menschen lange leiden lasse, ohne das sie mir wegsterben«, erklärte er  und war wieder vor mich gebückt.
»Dein 'Gedanken lesen' ist was besonderes«, fing er an und hob den Stock, den er sich eben geholt hat.
»W-Was hast du-«, er unterbrach mich, in dem er mir den Mund zu hielt.
»Ich war noch nicht fertig!«, meinte er mit freundlichem Ton, als wäre das alles eben nicht passiert.

Er kam mit der Spitze des Stockes meinem rechten Auge näher.
»Was passiert wenn du keine Augen mehr hast...«
Panisch starrte ich auf den Stock und hielt mit meinen Händen seine Hand fest, damit er nicht näher kommen konnte.
»Funktionert deine Kraft dann noch?«, erzählte er weiter, unbekümmert von meinem Wiederstand kam er immer näher.
Die Spitze war nur noch Zentimeter von meinem Auge entfernt.
Ich schrie weinend durch seine Hand und presste meine Augenlieder so fest es ging zusammen.

Meine Füße schwebten in der Luft und der Regen prasselte schneller in mein Gesicht als zuvor.
»Wieso tust du das?«, hörte ich Illumi sprechen. Ich spürte einen Körper an mir.
»Wieso spielen wir nicht gemeinsam mit ihr?«
Arme die meinen Rücken und meine Beine fest hielten.
»Sie ist doch nicht etwa deine Schwäche?«
Ich schlug die Augen auf und erblickte Hisoka vor mir. Mit ernster Miene sprang er blitzschnell durch die Bäume, immer weiter weg von Illumi.
Doch der war anscheinend genauso schnell, denn ich wurde an meinem gebrochenem Bein gepackt und aus Hisokas griff gerissen.

Ich schrie auf und fiel zu Boden. Meine Hand verzweifelt ausgestreckt nach Hisoka, der mir hinter her schnellte und versuchte mich zu greifen.
Doch der Abstand war noch zu groß und er wurde plötzlich von Illumi weggeschnappt.
In dem Moment zog sich plötzlich mein ganzer Körper lang und ich biss leidend die Zähne zusammen. Mein Magen und Rücken die verletzt waren beschwerten sich, doch ich klatschte nicht auf dem Boden auf.
Eleichtert stellte ich fest dass mich Hisoka mit seinem Bunge Gum gerettet hat.
Ich hing mit meiner ausgestreckten Hand an einem dicken Ast und baumelte in der luft.

Für Außenstehende sieht es so aus, als würde ich fliegen.
Ich umschlung mit meinem freien Arm meinen Bauch.
Um mich herum hörte ich Kampfgeräusche in den Bäumen. Hinter mir, vor mir, über mir. Sie waren so schnell. Ich konnte Hisoka kein einziges Mal erblicken. Immer wieder merkte ich, wie mir die Geräusche näher kamen und sich dann wieder schnell entfernten. SCHEISSE!
ICH KANN NICHTS TUN!
Diesmal kamen die Geräusche von vorne. Ich versuchte was zu erkennen. Eine Silhouette die immer näher sprang.
Hisoka?

Das Mondlicht entblößte meinen Gegenüber.
Entsetzt musste ich festellen dass Illumi auf mich zu kam.
NEIN NEIN NEIN NEIN!
Bevor er mich schnappen konnte, tauchte Hisoka auf und boxte ihn hart zu Seite. Er flog in die Dunkelheit, Hisoka löste das Bunge Gum auf, schnappte mich und schnellte in eine andere Richtung weg. Ich wusste nicht, ob mein Körper von seinem festen Griff schmerzte oder von den wahrscheinlich inneren Verletzungen die mir Illumi verpasst hatte.
Ich starrte verängstigt auf meine Beine, nur darauf wartend, dass er mich gleich wieder packen würde.
Doch er kam nicht wieder und wir hatten innerhalb fünf  Minuten den dichten Wald hinter uns gelassen.

Leuchtende Punkte funkelten uns entgegen. Eine Stadt!
Plötzlich musste ich Husten.
Eisen.. Es schmeckt nach Eisen.
Ich nahm die Hand runter, in die ich eben noch hustete.
Blut!
Verängstigt starrte ich zu Hisoka hoch, der bereits angespannt auf das Blut schaute.
»Es fühlt sich so an, als wäre in mir was gerissen...«, murmelte ich erschöpft und schloss meine blutigen Hände, um das nicht mehr sehen zu müssen.
»Versuch ruhig zu atmen. Das wird schon wieder Kätzchen!«
Ich schmunzelte über den blöden Spitzname den er mir gab und schloss  die Augen. Hisoka biss sich verzweifelt auf die Unterlippe. 
»Tsuyo mach deine Augen auf!«, befahl er mit flehendem Unterton.

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Drama Drama 🎭

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ℓσѵε & ᵒᵇˡⁱᵛⁱᵒⁿ 🖤[հմղԵҽɾ x հմղԵҽɾ] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt