ℓσѵε & ᵒᵇˡⁱᵛⁱᵒⁿ 🖤[հմղԵҽɾ x հմղԵҽɾ]

16. Das Baby

Aufgeregt folgte ich dem Schreien. Ein kalter Luftzug wehte mir entgegen.
Hisoka! Bitte mach nichts dummes!
Sobald ich um die Ecke bog, erblickte ich einen Korb, der nur auf dem Rand eines offenen Fensters stand und gefährlich langsam nach draußen wiegte.
Sofort stürmte ich los und griff den, am Henkel ins Warme. Mein Bein pochte unangenehm auf, doch ich ignorierte es.
Entgeistert starrte ich auf die verheulte Kleine.

Ich schloß das Fenster, nahm sie aus dem Korb und hielt sie vor mich.
Als sie meine Hände spürte, beruhigte sie sich merklich.
»Hey...«, flüsterte ich liebevoll.
Mit großen grauen Augen schaute mich das Baby an.
Erleichtert stellte ich fest, dass sie zum Glück keine äußerlichen Verletzungen hatte.
Aber sie war ganz kalt.
Wie lange stand sie schon da?!

Warum lag sie hier ganz alleine?!
So nah am Tod...
Hat er was damit zutun?
Ich drückte sie gegen meinen Körper, um ihr meine Wärme zu spenden.
Vielleicht sind die Eltern noch in der Nähe...
»Hallo?! HALLOO?! IST HIER JEMAND?!«, rief ich in die Gänge.

Eine Bedienstete, die gerade die Zimmer, des einen Ganges, machte, rannte auf mich zu.
»Ist alles in Ordnung?« fragte sie schweratment nach, als sie bei mir zum Stehen kam.
»Ich bräuchte erstmal eine Decke.
Sie ist ganz kalt!«
»OHH.. ehh Ja! Einen Moment!«
Sie ging um die Ecke an ihren Wagen, und kam kurz danach schnell wieder mit einem dicken Handtuch zu uns.
»Hier bitte!«
Vorsichtig wickelte ich sie ein und drückte sie an mich.
»Was genau ist denn pass-«
»Wissen Sie wem das Kind gehört?«, unterbrach ich sie besorgt.

Heh?

»Nein T-tut mir leid! Ich dachte bis jetzt, es sei Ihres... «
»Hey Ilya! Das Zimmer hier hinten ist eine komplette Katastrophe! Also wenn der Penner, der das hier angerichtet hat, nicht für den Schaden aufkommt, dann werde ich-«
Die Kleine schreckte wegen des Geschreis der weiteren Kollegin auf und fing an zu weinen.
Vielleicht ist sie doch verletzt?!
»Wir müssen zu einem Arzt!«, meinte ich ernst und versuchte das Baby zu beruhigen.
Die Kollegin, die sich gerade noch lautstark beschwerte, kam zu uns gehetzt.

»Ilya, die Zimmer? Was ist denn hier los?!«, fragte sie ihre Kollegin und  sah verwirrt auf das Handtuch eingewickelte Baby in meinen Armen.

Wieso?! Warum ist das noch am Leben? Und was hat diese Frau damit zutun?
(2. Bedienstete)

»Was?!«, rief ich ungewollt aus.
Oh, ich hab wohl laut gedacht!
Sie kennt das Kind!
Sie wollte es töten?!
»Haben sie vielleicht etwas gesehen oder gehört, was uns Hinweise auf die Eltern geben könnte?«, fragte mich Ilya skeptisch.
»Nein ich sehe dieses Baby heute zum ersten Mal«, antwortete ich ehrlich.
»Ich bringe es zur Krankenschwester und werde dem Offizier-«
»Nein!«, unterbrach ich die Hausdame, die gerade noch sehr komisch über das Kind gedacht hatte und drehte die Kleine weg von ihr.
»Nein?«
Beide sahen mich verwirrt an.
Ich muss aufmerksam bleiben und das Baby in Sicherheit bringen!
Diese Frau ist falsch!
»Ich werde euch begleiten!
Bitte, vielleicht fällt mir noch was wichtiges ein«
»Das ist nicht nö-«
»Nagut! Wir sollten nicht länger warten, folgen sie mir!«, unterbrach Ilya ihre Kollegin, lief dann entschlossen los,
und wir ihr nach.

Hisoka, ich..... hoffe du wirst nicht durchdrehen, wobei du das schon bist....

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Die Ärztin interessierte sich sofort für unser Anliegen und hörte aufmerksam zu.
»Hey... Hallo, wer bist du denn?«, fragte sie verträumt in den Korb hinein und lächelte sanft.
Die Kleine streckte ihre winzigen Hände nach Ihr aus und lachte auf.
»Kennen Sie das kleine Mädchen?« fragte ich erstaunt.
»Haha, nein, schön wärs...
Mein Name ist Nila, erfreut euch kennen zu lernen!«, sprach sie, ohne die Aufmerksamkeit vom Baby zu nehmen.