Kapitel 27

613 15 1
                                    

„Mario! Sei leise Taylor schläft noch!", hörte ich Manu zischen. „Bitte... Lass mich zu ihr...", flehte Mario mit verheulter Stimme. „Ich sag ihr dass du da warst.", antwortete Manu mit ruhiger Stimme. Mario ging schweigend, als die Tür sich wieder schloss kam Manu auf mich zu. „Wie geht es dir?", fragte Manu mich besorgt und setzte sich neben mich. „Mhm", ich zuckte verschlafen mit den Schultern. „Was wollte er?", fragte ich gähnend. „Er wollte zu dir... Es geht ihm echt Scheisse, er hat vorhin nichts gegessen und fast nur geheult...", sagte Manu besorgt. „Willst du nicht zu ihm?", ich schaute Manu traurig an. „Es tut ihm wirklich leid Tay...", sagte Manu und nahm meine Hand. „Ja... Ich geh zu ihm... Ist Sam schon weg?", ich stand verschlafen auf und ging ins Bad, um mich halbwegs fertig zu machen. Ich spülte mir den Mund aus, ich nahm eine Bürste und kämmte mir die Haare, danach zu einem Dutt. Als ich fertig war ging ich wieder aus dem Bad raus, im Wohnzimmer saßen Manu, Mario und Sam. Mario stand auf, ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn. „Es tut mir so leid!", flüsterte ich in Mario's Ohr. Er strich langsam über meinen Rücken, „Ist doch alles ok...", sprach er beruhigend zurück. Er ließ mich wieder los, er nahm mein Gesicht in seine Hände und gab mir ein Kuss, ein Lächeln huschte mir über mein Gesicht. Er ließ mich los, und setzte sich hin, Sam stand auf. Ich ging ein Schritt auf ihn zu, er nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest. Er ließ mich los und gab mir ein Kuss auf meine Stirn, schweigend schaute ich ihn an. Man hörte jeden einzelnen in diesem Raum atmen, so leise war es. „Alles ok zwischen uns?", fragte Sam. Schwiegend nickte ich, er grinste mich an, er umarmte mich noch einmal ganz fest. Er ließ mich los und wir setzten uns hin. „Was habt ihr heute noch vor?", fragte Sam. „Die ganze Mannschaft hatte vor zu einem Freizeitpark zu gehen um noch einmal zu entspannen vor dem Finale.", antwortete Mario und nahm in seine muskulösen Armen. „Willst du mit kommen?", fragte ich Sam hoffnungsvoll. Der Mario anschaute, Mario nickte und ich fing an zu grinsen. „Wann geht's los?", fragte Sam und schaute fragend in die Runde. „Jetzt", antwortete der gut gelaunte Manu, der grade in das Wohnzimmer reinspazierte, mit seiner Freundin im Arm. „Ich geh mich noch schnell fertig machen", sagte ich hektisch und lief mit schnellen Schritten in Richtung Hütte. Dort zog ich mir ein lockeres schwarzes T- Shirt an und eine Jeans- Hotpans. Ich ging wieder in Richtung Manu's Hütte, dort fand ich Mario der einsam auf der Couch hockte. „Wo sind die anderen?", ich schaute ihn fragend an. „Schon in Richtung Bus", antwortete und stand auf. Ich nickte. Er kam ein Schritt auf mich zu, „Meine wunderschöne Verlobte...", schwärmte er. „Mein perfekter Verlobter...", schwärmte ich zurück. Er gab mir einen Kuss, lächelnd küsste ich ihn zurück. Nach einigen wunderschönen Momenten lösten wir uns, Mario nahm meine Hand und wir gingen zum Bus. Als wir ankamen, setzten wir uns vor Sam, der neben Toni saß, sie redeten über irgendwas, was mich nicht wirklich kümmerte, Hauptsache sie verstanden sich. Wir fuhren zum Hafen dort stiegen wir auf eine Fähre, wir fuhren eine Weile dann, stiegen wir wieder in einen Bus. Nach weiteren 20 Minuten kamen wir dann endlich an einen Eingang eines Freizeitparks an. Doch es war niemand da, „Wieso ist niemand da?", fragte ich die Mitfahrer des Buses. „Wir haben den Park heute gemietet, der ganze Park gehört uns...", schrie Basti von vorne zurück. Der ganze Bus lachte. Wir stiegen aus und gingen in den Park rein, er war riesig und roch nach Zucker. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, ich hatte so ein verlangen alles auszuprobieren. Die Mannschaft teilte sich auf, einige gingen in die Richtung, die anderen in die. Sam, Mario, Manu, Kathrin und ich schlenderten zusammen rum. Als erstes entschieden wir uns eine Achterbahn zu fahren. Wir stiegen alle in ein Wagon ein, „Sam, bist du dir sicher das du mitfahren willst?", fragte ich ihn unsicher. „Wieso?", fragte er mich verwirrt. „Ich will nicht das du dich überanstrengst...", antwortete ich. „Ach, Tay... Ich weiß schon wo meine Grenzen sind...", versicherte er mir. Wir schnallten uns an, ich nahm Mario's Hand und hielt sie fest, denn ich hatte ein wenig Bammel, ich wusste nicht wie mein Körper oder Sam's auf den Druck reagieren würde. Doch es blieb nicht weiter Zeit zu überlegen, denn die Achterbahn schoss los. Alle fingen an zu schreien, zu schreien als ob wir sterben würden. Doch kurze Zeit später kamen wir dann wieder an, unsere Frisuren waren eine Katastrophe, und wir konnten uns vor lachen nicht mehr halten. Ich stieg mit wackligen Beinen aus, als alle schließlich draußen waren, schlenderten wir weiter. „Ich hab Hunger...", fing Manu an zu quengeln. Kathrin (seine Freundin) lachte und gab ihm ein Kuss, wir suchten einen Stand, und fanden einen auch nach einigen Minuten. Jeder bestellte sich eine Pommes, wir setzten uns an eine der Tische und genossen die Pommes. Nach ein paar Minuten gesellte sich die restliche Mannschaft zu uns, wir lachten, erzählten peinliche Geschichten. „Lass uns alle mal Kartfahren!", schlug Erik (Durm) vor. „Lass mal, ich hab keine Lust.", gab ich lachend von mir. „Ich auch nicht", stimmte mir Lisa zu, die anderen Mädchen auch. Die Jungs gingen lächelnd in die Richtung von der Kartbahn, Sam auch. Ich machte mir Sorgen das es Probleme geben würde, doch ich vertraute ihm, er weiß wo seine Grenzen sind. Hoffentlich. Die Jungs stiegen alle in ein Kart, der Rest der nicht mitfuhr stellte sich an die um zu zusehen. Es hupte und die Karts fingen an zu rollen, alle fuhren wir klein Kinder, stießen sich gegenseitig an und hatten ihren Spaß. Erneut ertönte ein lautes Hupen, doch dieses Mal blieben die Karts stehen. Alle stiegen aus und lachten. Nur einer nicht, Sam. Ich ging mit schnellen Schritten auf ihn zu, den er hielt sich mit der einen Hand, an die Rechte Lunge. „Sam? Alles in Ordnung?", fragte ich leicht panisch. Er antwortete nicht, sondern schüttelte leicht mit dem Kopf. „Setzt dich hin wir holen einen Krankenwagen...", sagte Mario mit ruhiger Stimme hinter mir. Sam setzte sich hin, Manu der ein paar Meter von uns entfernt stand, wählte die Nummer eines Krankenhauses, und sagte ihnen was passiert ist. Nach ein Sekunden legte er wieder auf und kam auf und zu, „Sie sind auf dem Weg.", sagte er etwas nervös. Ich spürte wie meine Tränen aufstiegen während ich den leidend Sam auf dem Boden sehen, sah. Mario bemerkte dies wohl, er nahm mich in den Arm und drückte mich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, kamen endlich Sanitäter. Sie holten eine Trage raus und hoben Sam vorsichtig darauf, danach in den Krankenwagen. Ich wollte mit einsteigen, doch der eine Sanitäter sagte: „He's in a critical condition. (Er ist in einem kritischen Zustand.)", und schmiss mich raus. Anschließend schlossen sie die Türen, und fuhren los, ließen mich zurück. „Komm wir fahren schnell zum Krankenhaus! Dann siehst du ihn wenn er wach ist...", schlug Mario vor. Ich nickte nur schweigend, wir liefen los in Richtung Ausgang. Als wir draußen ankamen stand ein Taxi, wir stiegen ein, „Can you please drive is to the hospital?", fragte ich den Taxifahrer. Er nickte und startete den Motor, er fuhr los. „Alles ok Tay?", fragte Mario mich liebevoll. „Jaja", sagte ich, mit den Gedanken ganz anders. Wir schwiegen die restliche Fahrt, als dann ankamen, bezahlten wir den Taxifahrer und stiegen aus. Mit schnellen Schritten gingen wir schnell ins Krankenhaus, „Excuse me?", fing ich an die Frau an der Rezeption zu fragen. Sie schaute hoch, und lächelte mich an, „How can I help you?", fragte sie. „I'm looking for Sam Hanna, can you tell me where he is?", fragte ich nervös. „Sure", die schaute auf ihren Computer und tippte, „He's in room 284." „Thank you!", antwortete ich ihr hektisch und ging mit schnellen Schritten den Gang runter und suchte Zimmer 284. Nach kurzer Zeit fand ich das Zimmer, vorsichtig klopfte ich an die Tür. Keine Antwort. Erneut klopfte ich an die Tür, dieses Mal wurde die Tür schnell geöffnet. Es war ein Arzt, er musterte mich von oben bis unten. „Sind Sie seine Frau?", fragte er mich. „Nein, seine... Schwester.", beantwortete ich seine Frage. „Dann können Sie hier nicht rein.", sagte er hektisch, er wollte grade die Tür zu machen doch ich hielt sie fest. „Haben Sie schon seine Frau angerufen?", fragte ich besorgt. „Nein", sagte er leicht genervt und schloss die Tür. Fassungslos standen Mario und ich vor der geschlossen Tür. Wir setzten uns ratlos auf die Stühle die sich gegenüber von der Tür befand. „Ich ruf Michelle mal an...", murmelte ich. Mario nickte und nahm mich in dem Arm, er küsste mich auf die Stirn, „Er wird es schon schaffen.", sagte er beruhigend. Ich holte mein Handy raus, und wählte die Nummer von Michelle, die Frau von Sam. „Michelle Hanna", bekam ich durch das Handy zu hören. „Hey Michelle, ich bin's Taylor.", sprach ich ins Telefon. „Hey Taylor!", rief sie gut gelaunt ins Telefon. „Was gibt's?", fragte sie nun. „Michelle, du weißt doch, dass Sam vor zwei Tagen in die rechte Lunge geschossen wurde, oder?", fing ich vorsichtig an. „Ja", sagte sie nun emotionslos. „Heute, hatte er wieder Probleme mit den atmen, und...", ich fing an zu schluchzen. „Er ist im Krankenhaus, aber sie wollen nur dich reinlassen... Also...", ich wischte mir schnell die Tränen weg und wartete gebannt auf ihre Antwort. „Ich...", sie schluckte schwer. „Ich bin auf dem Weg, darf ich Sofie mitbringen?", fragte sie mit wackliger Stimme. „Ja, beeil dich", hauchte ich ins Telefon und legte auf. „Sie ist auf dem Weg", flüsterte ich Mario zu. „Ist sie in LA oder auch in Brasilien?", fragte er mich. „In Brasilien", gab ich ihm als Antwort. Danach schwiegen wir. „Ich geh mir einen Kaffee holen, willst du auch einen?", fragte Mario nach einer Weile. „Wieso nicht.", beantwortete ich seine Frage. Mario nickte, beugte sich rüber und gab mir ein Kuss, danach stand er auf und verschwand hinter der Ecke. Nach einigen Minuten kam er mit Kaffee in seinen Händen, und mit Begleitung. Es war Michelle, Sam's Frau und Sofie, seine 8 jährige Tochter. Ich stand auf. Als sie bei mir waren umarmte ich Michelle, „Es tut mir so leid", nuschelte ich in Michelle's Haare. „Ist nicht deine Schuld.", sagte sie gequält zurück. Wir lösten uns und ich ging in die Hocke. „Hey Sofie", sagte ich zu ihr und strich ihr durch die Haare. „Weißt du noch wer ich bin?", fragte ich Sofie. „Klar... Du bist Taylor! Meine Patentante, und die beste Freundin von Papa.", gab sie mir fröhlich zurück. „Richtig", ich nahm sie in meine Arme. Nach kurzer Zeit ließ ich Sofie wieder los und stellte mich hin. „Kann ich zu Sam?", fragte Michelle ein wenig gestresst. „Ich denk schon, klopf an die Tür... Soll ich mit Sofie runter in die Kantine gehen?", sprach ich zu Michelle. „Das wäre echt lieb, sie hat heute noch nichts wirkliches gegessen. Und... Ich will nicht das sie ihren Vater so sieht...", flüsterte mir Michelle besorgt zu. Ich nickte, und Michelle klopfte an die Tür. Ich ging wieder in Hocke, „Hast du Hunger?", fragte ich die zierliche Sofie. Sie nickte eifrig, „Dann komm", ich hielt ihr meine Hand, die sie schnell ergriff. „Kommst du mit?", fragte ich Mario und richtete mich wieder auf. „Klar", gab er knapp zurück. Zu dritt gingen wir runter in die Kantine, als wir da waren, setzte sich Mario an ein Tisch, Sofie und ich gingen zum Büffet und suchten Essen für sie. Danach setzten wir uns zu Mario, ich stellte das Tablett vor die kleine Sofie, die sofort anfing zu essen. „Ist das dein Freund?", fragte sie neugierig und deutete auf Mario. Ich schaute Mario an und lächelte, „Nein, mein Verlobter...", gab ich ihr lächelnd zurück. Sie grinste mich noch mehr an, „Und wie heißt du?", fragte Sofie weiter, dieses Mal an Mario gewendet. „Mario", gab er liebevoll zurück, danach nippte er vorsichtig am Kaffee. „Wieso sind wir eigentlich hier? Was ist passiert?", fragte Sofie mit vollem Mund. „Ähm... Weißt du... Deinem Papa geht es nicht so gut... Er...", ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Er... So eine Art Magendarm... Weißt du?!", half mir Mario. „Und wann kann ich zu ihm?", fragte Sofie leicht besorgt. „Im Moment... Gar nicht... Wenn fremde Bakterien an ihn rankommen, wäre das schlecht für ihn... Verstehst du?", antwortete Mario liebevoll, als ob Sofie sein eigenes Kind wäre. „Ok", sagte Sofie mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht. Dankbar schaute ich Mario in die Augen, ich hab ihm schnell ein Kuss. „Taylor...?", fing Sofie wieder an. „Ja, süße?", und schaute Sofie wieder an. „Ich kann nicht mehr...", gab sie zurück. „Nicht schlimm... Ich bring das schnell weg und dann können wir wieder zurück.", sagte ich zu Sofie. Sie nickte, und ich stand auf. Ich ging schnell zum Regal, als ich das Tablett in das Regal schob, drehte ich mich von den beiden weg. Als ich mich wieder zu ihnen drehte sah ich mich wieder zu ihnen drehte, sah ich was, was ich nicht wirklich erwartete. Mario und Sofie rannten um einen Tisch, nach kurzer Zeit holte Mario Sofie ein, er hob sie hoch und drehte sie einmal im Kreis, sie lachte. Ich schlenderte langsam zurück, mitten auf dem Weg merkte ich, dass mir eine Träne die Wange runterrollte. „Taylor? Was ist los hast du dir wehgetan?", fragte Sofie besorgt. „Nein, Süße... Mir geht's gut...", sagte ich lächelnd und bückte mich runter. Sie wischte mir meine Träne weg, ich gab ihr ein Kuss auf ihre Stirn, so wie Sam es bei mir immer tat. „Können wir wieder zu Mama?", fragte Sofie mit stahlenden Augen. „Ja, süße können wir machen...", sagte ich. Mario nahm meine Hand und Sofie lief vor uns her, „Was war eben los?", fragte Mario mich besorgt. „Ich weiß nicht...", antwortete ich lachend, „Es war so ein schöner Anblick, wie du Spaß mit Sofie hattest, als ob es deine Tochter wäre...", sagte ich, und schaute wie so oft in seine perfekte Augen. Dann kamen wir vor Sam's Zimmer an, „Sofie? Ich guck mal wie es Papa geht, ok?", fragte ich die kleine Maus, die sich müde ihre Augen rieb. Müde nickte sie, Mario setzte sich auf ein Stuhl und Sofie setzte sich auf seinen Schoß. Vorsichtig klopfte ich gegen die Tür, dieses Mal öffnete Michelle die Tür, sie sah total aufgelöst auf und ihre Augen waren rot und leicht geschwollen. Ich nahm sie in dem Arm, und sie fing wieder an zu weinen, ich strich ihr langsam über den Rücken. Nach kurzer Zeit, beruhigte sie sich einigermaßen und zusammen gingen wir in Sam's Zimmer. Als wir vor seinem Bett standen konnte ich mich nicht mehr halten, ich fing an zu heulen. „Le... Lebt er noch...?", fragte ich total aufgelöst. Mir ging es schlecht, ich hatte das Gefühl das ich kotzen musste. „Naja... Ja...", antwortete Michelle die selber zitterte. Was ich sah war schrecklich, es war Sam, der an einem gigantischen Gerät angeschlossen war, so etwas hab ich schon einmal gesehen. Man nannte sie: Eiserne Lunge. Denn ohne dieses Gerät, konnte der Patient nicht leben. Leblos, lag Sam auf dem Bett. „Was?", bekam ich nur raus. „Er braucht eine neue Lunge... Und ist im künstlichen Koma...", Michelle's Beine gaben nach, rechtzeitig fing ich sie auf und brachte sie langsam zum Stuhl. Wir beide schwiegen. „Tay... Geh nach Hause... Es war auch ein anstrengender Tag für dich...", unterbrach Michelle die Stille. „Danke... Aber ich trage die größte Schuld warum er hier liegt... Ich mein, ich hatte jeden Tag den gleichen Tagesablauf... Ich war ein leichtes Ziel. Und dann kam Sam, und..." „Nein, Tay! Es ist und war nicht deine Schuld...", unterbrach sie mich. Schweigend schaute ich auf meine Hände, „Geh ins Hotel Tay... Nur könntest du mir ein Gefallen tun?", fragte sie mich und putzte ihre Nase. „Na, klar.", gab ich zurück. „Könntet ihr Sofie mit ins Hotel nehmen? Denn, ich glaub nicht das ich nach Hause gehe und ich will nicht das Sofie hier ist..." „Natürlich kann sie mitkommen, das ist das mindeste was ich tun kann.", sagte ich beruhigend und schaute das letzte Mal zu Sam. Ich ging mit schnellen Schritten zur Tür, Michelle folgte mir, ich öffnete sie und sah wie Mario immer noch auf dem Stuhl saß und mit einer schlafenden Sofie auf dem Schoß. „Können wir?", fragte ein verschlagender Mario. Ich nickte schweigend. „Bis morgen Michelle, ich kommen so früh wie möglich wieder.", flüsterte ich ihr zu und umarmte sie ein letztes Mal. Sie ging noch einmal zu ihrer Tochter und gab ihr ein Kuss auf ihre Stirn, schweigend ging sie rein. Wir schlenderten auch langsam zum Ausgang vom Krankenhaus, als wir draußen ankamen setzten wir in ein Taxi rein und führen in Richtung Hotel. Sofie schlief immer noch an Mario's Brust angelehnt. „Was ist nun mit Sam?", fragte Mario vorsichtig. „Sie haben ihn ins künstliche Koma gelegt, weil sein Körper muss sich erholen...", fing ich an, „Er braucht eine neue Lunge, und wenn sie bis morgen keine finden...", ich schluckte schwer. „Dann schalten sie die Geräte ab...", mitleidig schaute mich Mario an, aber schwieg. Ich schaute bedrückt aus dem Fenster, ich wusste nicht was ich tun sollte. „30 Reals please", unterbrach der Taxifahrer nach einer die Stille. Mario holte sein Portmonee raus und gab dem Taxifahrer sein Geld, danach stiegen wir aus. „Ich kann Sofie auch nehmen", sagte ich bedrückt und streckte die Arme aus. Er zuckte mit den Schultern und übergab mir Sofie, mit der einen Hand hielt ich sie gegen meine rechte Schulter. Mario ergriff meine linke Hand und hielt sie fest, schweigend gingen wir in Richtung Hütte. Als wir da waren, war das Licht schon aus, leise tapsten wir in unser Zimmer. Dort legte ich Sofie vorsichtig ins Bett, wir zogen um, Mario deckte Sofie zu und legte sich neben mich. Da es kein Platz mehr auf dem Bett gab, legte ich mich auf das Sofa in unserem Zimmer. Ich schloss meine Augen und schlief nach einer Weile ein...

Ich danke einer sehr sehr guten Freundin dich mich inspiriert hat dieses Kapitel zu schreiben. Danke Franzi_ls_smile ❤️❤️

Liebe, Lebe und denke nicht an morgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt