Gefühlte Stunden saß ich in dem stickigen Raum, den Mr. Mason 'sein Büro' nannte. Er war ziemlich klein, gerade groß genug, damit ein Schreibtisch, zwei Stühle und ein Regal mit Akten hinein passten. Obwohl dieser Raum nichts besonderes war, schien Mr. Mason stolz drauf zu sein.
Mitten in meinen Gedanken wurde ich unterbrochen, als Mr. Mason durch die Tür trat. Wenn man gerade vom Teufel spricht......................................
Gelangweilt schaut ich ihn an."Kein Sorge Sky, die lange Weile wird dir schon noch vergehen, du wirst noch ausreichend zu tun bekommen." wieder mal grinste er mich dabei an.
Ich verdrehte genervt die Augen, denn ich war es langsam wirklich leid.
"Aber das war nicht der einzige Grund, warum du hier her kommen solltest", er gab meinen Aufpassern mit einer winkenden Geste zu verstehen, dass er dieses Gespräch unter vier Augen führen wollte.
Damit hatte er mein Interesse geweckt.
"Ich weiß du bist clever Sky und ich bin mir ziemlich sicher, dass du etwas geplant hast. Wenn du es mir jetzt erzählst, dann kommst du dieses Mal davon, aber wenn wir dich bei etwas erwischen, dass mir lieber hättest beichten sollen, dann wirst du dir Wünschen nie geboren worden zu sein!" Er sagte all das mit unglaublichen Nachdruck in der Stimme.
Ich jedoch grinste, "Wie sehr müssen Sie mit mir verzweifeln, dass sie mir so etwas anbieten?!".
Sein Grinsen verschwand plötzlich und stattdessen konnte man Wut erkennen, unbändige Wut. Da hatte ich offensichtlich einen wunden Punkt getroffen.
Er erhob sich und zerrte mich aus dem Raum. Die zwei Männer, die vor der Tür gewartet hatten, folgten uns nun.
Erst im hinteren Bereich des Geländes, der für viele immer noch unerschlossenes Terrain und mir bekannter war als mir lieb gewesen wäre, machte er halt. Wir befanden uns auf einer großen Wiese, die mit Unkraut nur so überseht war. Der wehende, kalte Wind bescherte mir eine Gänsehaut.
"Die Wiese wird bis morgen früh vom Unkraut befreit sein, sonst darfst du die nächsten Tag das ganze Gelände bearbeiten. Wenn du wieder irgendetwas anstellst, oder auch nur den Versuch wagst dich zu entfernen, dann sind die beiden Autorisiert dich wieder in den abgeschiedenen, dunklen Raum zu verfrachten, der dir ja bereits sehr vertraut ist!", nach diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand in der Dunkelheit.
Ich war noch nie ein Fan von Unkrautbeseitigung, aber das ganze auch noch in einer eiskalten Nacht zu erledigen ist grauenvoll.
Da ich leider keine Werkzeuge oder Hilfsmittel hatte, versuchte ich das festsitzende Unkraut mit meinen Händen auszugraben. Das ganze Unterfangen war zunehmend durch den durchgefrorenen, harten Boden erschwert.
So schnell wie möglich, versuchte ich das Gestrüpp zu entfernen, mein Rücken schmerzte, aufgrund der gebückten Haltung. Die Erde klebte an meinen Händen, an meinen Knien und natürlich unter meinen Fingernägeln.
Ich kam relativ gut voran, aber die wachsende Müdigkeit machte mir ziemlich zu schaffen.
Das Unkraut war ziemlich widerspenstig, aber ich versuchte so schnell wie möglich zu arbeiten, denn hatte ich keine Zeit mich auch noch, um das restliche Gelände zu kümmern. Immerhin benötigte ich Zeit für wichtigere Dinge.................
Während der Arbeit machte ich mir darüber Gedanken, was wir noch benötigten: zum einen natürlich trinken und zu essen, denn wir wussten nicht, wann das nächste Mal zu so etwas gelangen, aber auch andere T-Shirts, vielleicht sogar ein paar Jacken. Diese Orangen T-Shirts, die wir trugen schrien gerade zu: 'Hey wir sind gerade aus einer Einrichtung geflohen.'.
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Boot Camp 2.0
ActionWomit habe ich das nur verdient? Womit nur? Das Einzige was ich getan habe, war ihm zu helfen und meine Zukunft selbst bestimmen zu wollen. Was ist also verdammt nochmal so falsch daran?????? Was soll ich jetzt bloß machen?! Ich bin hier gefangen an...