Kapitel 1

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Anmerkung: Das ist meine erste Geschichte also bitte erwartet nicht zu viel. Ich hoffe sie gefällt euch trotzdem.

Viel Spaß beim lesen.

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Ich hörte Schritte auf der Terrasse. Langsam bewegte ich mich zur Tür und konnte ihn sehen, ungefähr 1,75m groß, schwarze Haare, blaue Augen und er blutet. Er versuchte sich durch das große Fenster, welches ebenfalls zur Terrasse führt, Zutritt zu verschaffen.

Ich öffnete leise die Tür aber er hat mich trotzdem bemerkt, denn nachdem sein Blick mich getroffen hatte, schaute er in alle Richtungen. Wahrscheinlich wägte er seine Fluchtmöglichkeiten ab. "Willst du nicht lieber reinkommen, bevor du noch mehr Aufmerksamkeit auf dich ziehst?". Er starrte mich verblüfft an. "Aber bitte zieh deine Schuhe aus, denn ich wüsste nicht wie ich die Schlammspuren auf dem weißen Teppich erklären sollte.". Ich ging wieder rein und er folgte mir, nachdem er stöhnend seine Schuhe ausgezogen hatte.

"Wieso hast du keine Angst?". Ich lächelte und meinte ich bin nicht die Person diejenige die löchrig und blutend auf der Terrasse einer fremden Person ist.". Ich sah ein kurzes Lächeln über sein Gesicht huschen. "Willst du etwas zu Trinken und zu Essen? Du siehst sehr hungrig aus.". Ich sah die Unentschlossenheit in seinem Blick und bevor er ablehnen konnte sagte ich soll mir folgen.

Nachdem er die Mineralwasserflasche geleert und die zwei Käse-Schicken Sandwiches verputzt hatte, die ich ihm vorgesetzt hatte, führte ich ihn in mein Bad und holte den Verbandkoffer raus. Er sah sich in dem riesigen Bad aus Marmor um und als er sah was ich in der Hand hielt, zog er sein T-Shirt aus und das was von seiner zerrissenen Hose noch übrig war. Ich holte ihn einen Hocker, damit er sich hinsetzen konnte.

Er sah sehr erschöpft aus. "Ist es ok, wenn ich mich um deine Wunden kümmere?". Er nickte aber als ich seine Wunden an Rücken, Oberkörper und Oberschenkel säuberte und desinfizierte sah er peinlich berührt aus. Während ich ihm die Reste des Metalldrahtes aus den Wunden zog fragte ich ihn: "Wie heißt du?". Er sah mich an und antwortete:"Mein Name ist Finn".

Ich starrte die schlimmste seiner Verletzungen an. Sie befand sich am Rücken und war etwa so groß, wie die Hand eines erwachsenen Mannes und blutete stärker als die anderen. "Wie hast du dir das zugezogen?". Als er nicht antwortete sagte ich:"Tut mir leid ich wollte nicht unhöflich sein". Er sah vom Boden auf, drehte sich um, blickte mir direkt in die Augen und sagte:"Nicht schlimm ich..... ich bin über einen Stacheldrahtzaun geklettert.". Dabei konnte ich die Leere in seinem Blick erkennen. Er drehte sich wieder um und ich verband die restlichen Wunden, während wir schwiegen.

Als ich fertig war, sagte ich ihm, dass ich noch seine Schulter einrenken muss aber er schien abwesend zu sein, obwohl er ein schwaches Nicken von sich gab. Ich legte meine Hände an die richtige Stelle, spannte meine Muskeln an, nahm meine ganze Kraft zusammen, damit ich so viel Schnelligkeit wie möglich in die Bewegung legen konnte.

Seine Schulter knackte laut und obwohl er die Zähne zusammen gebissen hatte, stöhnte er lautstark auf. Ich bedeutete ihm leise zu sein. Denn plötzlich rief die Haushälterin aus der unteren Etage:"Was ist denn da oben los?". Ich antwortete ihr:"Entschuldigung Miss Gordon, mir ist etwas runtergefallen". "Dann hoffe ich für dich, dass es keines der Lieblingsgemälde deiner Tante war.". "Nein, alles in Ordnung.". Das schien sie besänftigt zu haben, denn sie fragte nicht weiter nach.

Ich flüsterte:"Hast du einen Ort, wo du unterkommen kannst?". "Naja ich hatte mir überlegt nach Arizona zu gehen, aber..... nun ja, ich habe nicht wirklich jemanden, bei dem ich derzeit bleiben kann.". " Ich verstehe. Ich kann dich zu einem Freund bringen, bei dem du vorerst bleiben kannst. Aber wir müssen uns beeilen, denn meine Tante und mein Onkel kommen in zwei Stunden zurück und dann muss ich wieder Zuhause sein!".

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