Meine Augenlieder waren unglaublich schwer. Was war geschehen? Meine Erinnerung war kurzzeitig weg, bis mir die Bilder der vorherigen Nacht noch mal durch den Kopf gingen.
Ich hatte einen Aufstand verursacht und wir hatten uns ziemlich gut geschlagen, bis die Verstärkung kam.
Ich sammelte meine Kräfte, um meine Augen zu öffnen, doch ich konnte nichts erkennen, es war stockfinster. Egal wo ich mich befand, eins war klar, in diesem Raum herrschte absolute Dunkelheit....
Die Tür ging auf, schnell schloss ich meine Augen, um den Anschein zu wahren, als würde ich schlafen. Schwere Schritte waren zu hören. Die Person bewegte sich offensichtlich in meine Richtung.
"Du brauchst mir nichts vor zu machen, ich weiß, dass du wach bist!".
Ich wusste nicht, ob das nicht doch nur eine Vermutung war, deswegen ließ ich die Augen geschlossen.
Plötzlich breitete sich ein heftiger Druck in meinem Magen. Dieser jemand hatte mir in den Magen getreten und zwar sehr kraftvoll. Automatisch öffneten sich meine Augen."Ich muss zugeben, ich wäre fast darauf eingefallen, hätte ich nicht das Zucken deines Mundwinkels bemerkt.".
Die Stimme kam mir bekannt vor........
Die Erkenntnis traf mich, wie der Schlag, das musste der Mann sein, der zu mir gesagt hatte: 'Du hast uns ganz schön viel Ärger bereitet, aber ab sofort ist Schluss mit lustig'! Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus, aber ich versuchte mir nichts anmerken zulassen und behielt meinen neutralen Gesichtsausdruck bei.Stattdessen nahm ich mir kurz die Zeit, den Mann vor mir zu mustern. Er war etwa 1,90 groß, sehr gut gebaut, seine Haare waren kurz geschoren, zuerst dachte ich sie wären schwarz, aber je länger ich ihn betrachtete, desto sicherer war ich mir, dass sie braun waren. Mehr konnte ich nicht erkennen, denn die einzige Lichtquelle, war das spärliche Licht, was durch den Türschlitz fiel.
"Wie unhöflich von mir, bei dem ganzen Durcheinander habe ich glatt vergessen mich vorzustellen", dabei triefte seine Stimme nicht nur vor Sarkasmus, sondern man konnte auch den amüsierten Unterton deutlich hören, "meine Name ist Mr. Mason".
"Ich muss zugeben Sky, es ist unglaublich, was du bisher alles angerichtet hast. Ich hätte nie gedacht, dass jemand der so jung ist wie du, zu so etwas in der Lage wäre. Und hätten sich die anderen Gruppen nur halb so gut angestellt wie ihr, hättet ihr vielleicht sogar ein reelle Chance gehabt.".
Ich wusste schon, dass das was folgte, nichts Gutes sein konnte.
"Du hast einen starken Willen und sehr viel Durchhaltevermögen, wie mir scheint. Ich glaube alle Erwachsenen haben dich bisher nur mit Samthandschuhen angefasst, weil sie sich von deinem Alter irritieren ließen.
Dieser Fehler wird mir nicht passieren!".
Er ging in die Hocke, um mir die direkt in die Augen sehen zu können.
"Irgendwann da kommt der Zeitpunkt wo man sich eingestehen muss, dass man verloren hat.".
"Sir Sie haben absolut Recht! Ich bin auch der Meinung, dass Sie sich eingestehen sollten, dass Sie verloren haben, da ich mich keinesfalls ändern werde!", rief ich spöttisch.
Sofort ergriff Mr. Mason fest meinen Kiefer und grinste mich belustigt an.
"Du glaubst, du könntest mich so schnell aus der Fassung bringen?! Ich verrate dir jetzt etwas, je mehr du dich quer stellst, desto schlimmer wird das Ganze! Ich hätte niemals gedacht, dass ich solche Methoden mal bei einer Jugendlichen anwenden muss, aber du lässt mir eben keine andere Wahl!
Du wirst hier nicht eher rauskommen, bevor ich nicht überzeugt bin, dass du dich wirklich etwas geändert hast. Aber keine Sorge, du wirst noch genügend Gelegenheiten haben, um hier über alles in Ruhe nach zudenken.
Eins sollte dir aber klar sein, mich täuscht keiner!", rief er bedrohlich.Er ließ mein Gesicht los, starrte mich aber weiterhin an.
Dann stand er auf und ging ein paar Schritte Richtung Tür, drehte sich aber wieder blitzschnell zu mir um.
Wieder stand er vor mir."Ach ja bevor ich es vergesse!",
er holte mit seinem Fuß aus und trat mir mit voller Kraft gegen die rechte Wade. Ein explosionsartiger Schmerz breitete sich in mir aus und brachte mich zum Aufstöhnen.Dadurch wurde mir klar, dass auch Mr. Mason bestens über meine Verletzungen aufgeklärt war.
"Das war die Anzahlung dafür, dass du mich und meine Männer beschossen hast!"
Ich wollte mich auf ihn stürzen, wurde aber ruckartig zurückgerissen. Offensichtlich waren meine Fesseln mit der Wand verbunden. Sie hatten mich verdammt nochmal in Ketten gelegt!
Mr. Jones konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Er ging zur Tür.
"Wie krank sind Sie eigentlich, dass Sie das alles hier machen?!".
Er drehte sich kurz um und fing lauthals an zu lachen.
Dann verließ er den Raum und schloss die Tür, mit einem Knallen, hinter sich.
Da war ich also. An die Wand gekettet, in der Dunkelheit, an einem mir völlig unbekannten Ort, ganz allein........
Dabei kreiste mir eine Frage durch den Kopf: 'Was wird wohl als nächstes geschehen?'.
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Boot Camp 2.0
ActionWomit habe ich das nur verdient? Womit nur? Das Einzige was ich getan habe, war ihm zu helfen und meine Zukunft selbst bestimmen zu wollen. Was ist also verdammt nochmal so falsch daran?????? Was soll ich jetzt bloß machen?! Ich bin hier gefangen an...