Plan B - Shachi

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„Ihr bleibt hier und bewacht das Schiff, während ich die Lage checke.“
„Boss, willst du ganz allein die Insel erkundschaften?“ fragte Heat seinen Captain.
Unser Kapitän Law hat sich währenddessen auch fertig gemacht und ging nun an Kid vorbei mit einem amüsierten Lächeln auf seinen Lippen.
Das war unser Captain...
„Ich bin ja nicht allein“ knurrte Kid und er ging mit Trafalgar Law los.
Die beiden Crews blieben zurück. Wir wussten zwar, dass zwischen unseren Kapitänen eine gewisse Feindschaft herrschte, aber dies galt definitiv nicht für die Crews. Die Kid Piraten gingen an Land und setzten sich auf den Boden und unterhielten sich. Killer drehte sich zu uns um (sie hatten keine Minute allein gesessen) und lud uns ein uns zu ihnen zu gesellen.
Ich rief nach meinen Kameraden und einer nach dem anderen kam aus dem U-Boot.
Nur einer fehlte noch.
Ich ging in das U-Boot hinein und hielt direkt vor seiner Tür. In unserem U-Boot hatte jedes Crew Mitglied ein Zimmer, dass er sich mit einem anderen teilen musste. Den Luxus eines zweier Zimmers hatte nicht jedes Schiff und wir genossen es.
Genau vor unserem Zimmer stand ich. Ich klopfte leise an.
Stille.
Ich klopfte noch einmal.
Stille.
Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah ihn auf seinem Bett. Er schlief. Er sah so süß aus, wenn er am schlafen war.
Ich beugte mich vorsichtig zu ihm herunter und küsste ihn auf den Mund. Langsam spürte ich, wie er den Kuss erwiderte und unsere Lippen tanzten einen süßen Kampf um die Dominanz in diesem Kuss. Langsam löste ich mich wieder und sah ihm verträumt in die Augen.
„Guten Morgen Schlafmütze.“ Flüsterte ich.
Mein Gegenüber lächelte verschlafen, bevor er sich streckte und sich langsam aufsetzte. Verschlafen tastete er nach seiner schwarzen Mütze mit dem roten Bommel drauf und setzte sie sich auf.
„Shachi?“
„Ja?“
„Wie spät ist es?“
„3 Uhr nachmittags.“
„Warum weckst du mich zu dieser unchristlichen Stunde?“ brummte er und versteckte seinen Kopf unter der Decke.
Ich musste kichern und zog ihm die Decke weg. „Der Captain ist weg.“
Er öffnete ein Auge und sah mich etwas verwirrt an. „Wie er ist weg?“
„Wir haben die nächste Insel erreicht und er ist mit Kid auf Erkundungstour.“
„Und die anderen?“
Ich legte meine Sonnenbrille auf den Tisch und grinste ihn lüstern an. „Die sind drüben bei den Kid Piraten… wir haben das U-Boot ganz für uns allein.“
Nun grinste auch mein Gegenüber und zog mich zu sich aufs Bett. Wir küsste uns leidenschafftlich und ich stöhnte in seinen Mund hinein.
Er löste kurz den Kuss und sah mir in die Augen. „Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch, Penguin.“
Er grinste und schloss die Lücke zwischen unseren Mündern wieder. Er liebte es, wenn ich seinen Namen sagte.
Ich schlang meine Arme um ihn und presste meinen Körper an seinen, als wir eine starke Erschütterung spürten. Erschrocken standen wir beide auf und horchten leise. Draußen hörten wir, wie unsere Crew Mitglieder aufgeregt durcheinander redeten und hörten auch Kampfgeräusche. Schnell rannten wir nach oben und sahen vorsichtig aus dem U-Boot raus.
Dort ging es grade richtig zur Sache. Sowohl die Kid Piraten als auch die Heart Piraten kämpften gegen gefühlte 500 Mann der Marine, wenn die Zahl nicht wirklich stimmte.
Wir wollten grade raus und ihnen helfen, als wir auf einmal eine junge Frau in einem pinken Anzug und Admiral Fujitora sahen. Sie gingen beide zum Angriff über und besiegten einen nach dem anderen.
Leise zogen wir uns zurück, denn wir wussten beide, dass wir gegen die beiden ohne unsere Kapitäne keine Chance hatten. Dafür waren es zu viele und unser Kampfstil zu unkoordiniert. Das sahen auch die anderen ein, aber die konnten weder fliehen, noch konnten sie aufgeben.
Penguin zog an meinem Overall und deutete an mit mir zurück ins U-Boot zu gehen.
Zu zweit liefen wir wieder hinein und versteckten uns im Operationssaal in einem der Medikamentenschränke.
Ich kuschelte mich an Penguin und flüsterte: „Ich hab Angst.“
„Ich beschütz dich“ sagte dieser und strich mir über den Rücken.
Die Kampfgeräusche verstummten nach einer Weile und wir hörten wie Leute das U-Boot enterten. 
„Durchsucht die Schiffe! Ich will jeden einzelnen Piraten hinter Gitter sehen!“ hörte man eine helle Stimme sagen. Wahrscheinlich die Frau im Anzug.
Als sie den Operationssaal stürmten klammerte ich mich noch heftiger an Penguin und versuchte keinen Mucks zu machen.
Zum Glück sahen sie nicht in den Schränken nach und gingen wieder raus.
Stille.
„Ich fühl mich mies.“ flüsterte ich.
„Musst du nicht.“ Entgegnete mir Penguin. „Wir haben das Richtige getan. Sie werden jetzt unsere Schiffe verstecken, damit Kid und der Captain nicht flüchten können. Du wirst sehen, der Captain befreit den Rest von uns und wir kümmern uns um die Schiffe.“
„Und wenn sie den Captain auch gefangen nehmen?“
Penguin grinste mich an. „Dann müssen wir sie eben befreien.“

Verhängnisvolle BegegnungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt