Proolog

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,,Ich werde dich vermissen Harry" sagte Gemma zu Harry und wuschelte ihm durch die Haare. Wäre es nicht Gemma, hätte Harry jetzt einen Sprung von drei Metern nach hinten gemacht. Er mochte es nicht angefasst zu werden. Nicht einmal von seinem Vater. Nur Gemma und seine Mutter Anne durften das. Zu seinem Vater, Desmond, hatte er ein recht beschissenes Verhältnis, entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber es war die Wahrheit. Desmond hatte nicht mit seinem Sohn umgehen können. Für ihn war Harry abartig. Krank. Gruselig könnte man auch sagen. Zumindest wurde Harry schon so genannt.

Als Harry dann fünf Jahre alt geworden ist, hatte er ihn nicht mehr ausgehalten und ist ,,Milch kaufen gegangen" ein paar Tage nach seinem ,,Verschwinden" hat Anne Scheidungspapiere bekommen. Eine nette Art sich von jemandem scheiden zu lassen. Per Post.

Aber wieder zurück zur Szene.

Harry erwiderte nichts, ehe sein Mom ihn I'm die Seite pikste. ,,Aua, warum machst du das?" fragte er hysterisch und wedelte zu seine Mom. ,,Harry, wenn jemand sagt, man würde einen vermissen, sagt man dass man einen auch vermisst" erklärte Anne es ihrem Sohn, wie schon zum tausendsten Mal. ,,Tut mir leid, Ich werde dich auch vermissen Gemma" sagte Harry nun und versuchte es glaubwürdig rüberzubringen. Es sah dennoch she gezwungen aus. Man musste sagen, Harry versuchte es sehr. Er gab sich Mühe und versuchte sich alle Antworten auf soziale Konversationen zu merken. Es war komisch, niemand wusste genau was in dem Kopf dieses Jungen vorging.

Eine Sache wusste jedoch jeder der ihn kannte, alle Gefühle die er nicht in Worten ausdrucken konnte, die aber trotzdem da waren, aber er nicht wusste wie er sie zeigen sollte, schrieb er auf. Früher war es ein Tagebuch, wenn jemand dieses lesen würde, würde keiner denken es käme von einem Autist. Es war gefühlvoll, so lebendig. Irgendwann hat er begonnen Gedichte zu verfassen, diese Liebe hat sich schnell umgewandelt zu einer Liebe für Songs. Er hatte eine Menge Lieder, er hatte sich sogar alle eingeprägt, so konnte er jederzeit auf seinem Klavier, am liebsten war es wenn seine Katze Thea bei ihm auf seinem Schoß saß, seine eigenen Lieder spielen. Niall beneidete ihn deswegen auch wenn der Junge Ire seinen Freund niemals damit konfrontieren konnte. Seine Liebe zu ihm war stärker. Er kannte Harry schon bevor überhaupt festgestellt worden ist dass er Autismus hat.
Und das war lange her. Mit zwei hatte man es feststellen können.

Er wusste genau wie er Harry glücklich machen konnte, und zwar indem er zu seinen Liedern sang. Harry beruhigte Musik und Niall's engelsgleiche Stimme war für den Sechzehnjährigen das Paradis auf Erden.

Ebenfalls liebte Harry die Ruhe. Anderen ist Ruhe etwas unangenehmes. Gerade Ruhe in Gesprächen ist oft nicht das gelbe vom Ei. Anders bei Gesprächen mit und von Harry. Er hatte eine Ausstrahlung die Menschen glücklich machte. Er verstand es selber nicht, aber irgendwie gefiel es ihm. Es war echt verwirrend. Er war nicht wie jeder Autist. Er hatte zwar deutliche Komplikationen mit den Gefühlen von anderen, aber trotzdem war ihm jeder, fast jeder, Mensch wichtig. Er konnte Menschen nicht traurig sehen. Manchmal, da wusste er selbst nicht was gerade vorging, da umarmte er eine fremde traurige Person.

Er war in seinem Dorf bekannt, nicht auf negative Weise natürlich aber es sprach sich nunmal rum wenn der Sohn einer alten Familie von Doncaster Autist ist. Dazu kam natürlich Gemmas Blog. Sie schrieb viel über ihren Bruder, was sie geschafft hatten, was er gelernt hatte. Natürlich nicht schulisch sondern Sozial.

Als Gemma weggefahren wurde, nahm Anne Harrys Hand und begleitete ihn nach drinnen. ,,Liebling willst du mir etwas vorspielen" fragte sie ihren Sohn. Wortlos setzte er sich vor sein Klavier und starrte auf die schwarz-weißen Tasten. ,,Was möchtest du hören Mom" fragte er nach einer Weile. ,,überrasch mich" lächelte sie.
,,Wieso sollte ich dich überraschen, was wenn ich etwas falsches spiele" fragte er schockiert. ,,Dann spiele doch bitte Sign of the times" sagte sie ruhig und lauschte kurz später den sanften Tönen des überteuerten Klaviers.

Das war ja eigentlich schon wie das erste Kapitel, was haltet ihr von der Idee?
Ich hoffe natürlich es hat euch gefallen?

The autistic lover [L.S]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt