Im Aufzug erklärte mir Natasha, dass der Wohnbereich nur durch den 17. Stock zu betreten war. Dieser Bereich teilte sich dann in mehrere Stockwerke. Es waren nicht alle Zimmer belegt, wenn sich jedoch wirklich jeder der Avengers zeitgleich im Hauptquartier aufhalten würde, gäbe es nicht genügend Schlafmöglichkeiten. Insofern gab es zumindest ein Büro für jeden, denn in jedem Raum standen bequeme Sitzgelegenheiten, die sich auch zum Bett umfunktionieren ließen.
Im 17. Stock ausgestiegen fanden wir uns in einem weiten, offenen und lichtdurchfluteten Raum wieder. Im Zentrum war eine große Sitzgruppe positioniert, mit vielen Sofas, Sesseln und Kissen. Links davon war eine überdimensionale Bar, von dieser sah ich zu Natasha und zog fragend die Augenbraue hoch. Sie zuckte nur mit den Schultern und ging weiter in den Raum.
Hinter der Sitzlandschaft befand sich ein hochmoderner Raumteiler aus einem Lichtobjekt. Dahinter war eine gigantische Küche mit Kochinsel, kleiner Sitzecke und zwei riesigen Kühlschränken. An einer Seite Der Küche war eine Schwingtür, die auf eine Art Flur führte von dort konnte man zu einer Treppe oder in den Essbereich.
Beim Weitergehen kam der Esstisch zum Vorschein, er hatte genauso eine Übergroße wie nahezu Alles hier. Nat sah meinen Blick und lachte „keine Sorge wenn alle, oder fast alle hier sind, dann wird es wirklich eng, glaube mir."
Wir gingen Richtung Treppe obwohl es auch einen Aufzug gab. Ich wollte jedoch unbedingt die Treppe nehmen, denn die Wand der Treppe war keine Wand, sie bestand nur aus Fenstern so wie auch die Rückwand meines Büros. Der Ausblick war fantastisch. Man konnte sogar die Landebahn und Halle für die Quinjets sehen. In diesem Moment landete einer.
„Wird auch Zeit, das sind Steve und Sam. Ich hätte die Beiden früher zurück erwartet. Komm ich zeig dir erst dein Zimmer, dann stelle ich dir Ruth vor. Sie ist die gute Seele und hält hier alles zusammen, passt auf dass wir alle genug essen usw." lachte sie und wir stiegen in den 18. Stock.
Natasha ging voran, oben angekommen fing sie an zu deuten. „Das hier ist Thors Zimmer, warum er eins hat? Keine Ahnung, allerdings dürfen auch Besucher in seinem Zimmer schlafen, Jane, Darcy sogar Loki hat hier schon geschlafen." Ich sah sie verdutzt an. „Hab ihr gegen Loki nicht hier in New York gekämpft?"
„Ja, aber was soll ich sagen, er war schon das ein oder andere Mal recht hilfreich„ zuckte sie mit den Schultern, ich wollte nicht weiter fragen. Ich würde mir die Akte morgen ansehen.
Wir gingen weiter. Nat fing wieder zu reden an „jetzt sind noch 2 weitere Zimmer auf dieser Etage, das eine gehört dir, dass andere Steve. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad. Also wenn du keine Lust hast, kannst du auch Stunden in deinem Zimmer verbringen ohne jemanden zu sehen. Das Beste ist Tony hat sie schalldicht gebaut, wenn du wirklich deine Ruhe haben willst. Über Jarvis kannst du es ein- und ausschalten"
Ich nickte, im nächsten Moment wurde mir bewusst, dass ich mit Captain Rogers alleine eine Etage teilte. Ich hatte gehofft Natasha würde auch auf meiner Etage sein, aber sie teilte ihre mit Bucky und Sam und sie bewohnten gemeinsam den 19. Stock.
Meine Zimmertür stand offen und ich hörte laute Stimmen herauskommen. Nat schüttelte den Kopf und rief „Ruth, Erwin es ist zu spät wir sind schon da." Ich sah sie fragend an. Doch wir bogen schon in die Zimmertür ein und ein älteres Paar stand vor mir. Ich vermutete Ruth und Erwin. Sie waren beide um die 60 und sehr wahrscheinlich verheiratet, so wie sie mit Erwin geschimpft hatte. Hinter den Beiden standen meine Koffer. Wer hatte die denn heraufgetragen? Ich hoffe doch nicht die Beiden.
Nat sah meinen Blick und stelle klar „einer der Agents aus den unteren Etagen denke ich. Keiner hier würde Ruth und Erwin die Koffer tragen lassen."
„Ganz Recht, Erwin sowieso nicht, sonst kann er den Garten nicht mehr instand halten." antwortete Ruth liebevoll und warmherzig. „Hallo meine Liebe, du bist Kate, ach wie hübsch du bist. So schönes braunes langes Haar und so groß. Ach Erwin schau sie dir an, wie hübsch sie ist." Sie sah zu Erwin und räusperte sich. Er sah zu mir auf und lächelte mich nur an. Dann hantierte er wieder an der Bettdecke herum.
Ich wurde rot, mit Komplimenten konnte ich noch nie umgehen. „Danke" stammelte ich.
„Wir lassen euch mal alleine, in ungefähr einer Stunde gibt es Essen, hast du einen bestimmten Wunsch?" Sie sah mich fröhlich aus ihren braunen Augen an. „Nein, danke ich weiß jetzt nicht" stammelte ich schon wieder.
Ruth tätschelte mir die Schulter und ging Richtung Treppe, Erwin folgte ihr mit einem Augenzwinkern.
Ich blickte den Beiden ein wenig verdattert hinterher. Nat setzte sich auf einen Sessel der in dem großzügigen Zimmer stand und schlug die Beine übereinander. „Das waren Ruth und Erwin. Ohne die Beiden wäre nicht nur ich schon längst verhungert, sondern es würde auch sehr an Heimeligkeit fehlen" gestand sie lachend.
Ich stand im Raum und schaute mich um. Natasha lümmelte rechts von der Tür auf einem der zwei Sessel und beobachtete mich. Neben der Sitzgruppe stand ein riesiges Bett, es sah sehr einladend aus, aber der Schlaf musste noch etwas warten. Gegenüber vom Bett war zum einen ein großer in die Wand eingelassener begehbarer Schrank sowie eine Tür, ich vermutete sie führte zum Bad und ein Flachbildschirm. Obligatorisch bestand eine Wand nur aus Fenstern, die aber im Moment mit einer Jalousie zugezogen waren. Es war alles in hellen Tönen eingerichtet. Ein Strauß mit zart gelben Rosen stand auf dem Tisch auf dem Natasha ihre Füße ablegte. Das Zimmer war wunderschön und ich fühlte mich wohl in ihm, fast schon heimisch.
„Du kannst es auch umgestalten, wenn du magst, oder einfach Bilder aufhängen. Jeder darf eigentlich in seinem Zimmer tun was er will. Wenn du die Wände schwarz haben willst, nur zu" sagte Nat zu mir, aber wer wollte schwarze Wände wenn man etwas so helles und freundliches haben konnte.
„Herrje, du willst dich bestimmt frisch machen und auspacken. Ich hol dich in einer Stunde zum Essen ab, da lernst du dann auch Steve und Sam kennen." Sie sprang aus dem Sessel, winkte mir zu und ging aus der Tür.
Jetzt stand ich hier, im Hauptquartier der Avengers, das erste Mal alleine an diesem Tag.
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Ich hoffe euch gefällt die Story bis jetzt, dieses Kapitel war mehr ein Übergangs-Kapitel. Aber morgen kommen
noch ein oder zwei Kapitel
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Nature Elements (Captain America FF)
FanfictionKate Butler hatte die Chance ihres Lebens ergriffen. Nick Fury wollte sie für die Avengers um mit ihnen und für sie zu arbeiten. Sie hatte Stärken von denen nicht viele wussten. Als Tochter zweier SHIELD Agents kannte sie das Geschäft von klein auf...