Kapitel 18

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Es dauerte noch weitere drei Tage bis Bucky und Steve wieder zurück waren. Sam hatte weiter in DC zu tun. Clint schaute immer Mal rein, genoss aber die Zeit mit seiner Familie. Tony war einen Tag hier und sah mir beim Training zu. Aber er musste mit Pepper auf einen Kongress.

Nat und ich hatten es uns im Wohnbereich gemütlich gemacht als wir Stimmen vom Aufzug her hörten. Bucky und Steve waren zurück, die Mission hatte den beiden wohl gut getan. Außerdem hatte Bucky versprochen er redet mit Steve und sagt ihm als erstes was es mit ihm und mir auf sich hat.

„Na Männer, wenigstens jemand lässt sich wieder hier blicken." Rief Natasha den beiden zu. Bucky grinste sie schelmisch an.

„Habt ihr uns vermisst? Hey Kleine, na alles gut bei dir?" fragte er mich und ließ sich neben mir auf das Sofa fallen. Ich sah ihn fragend an, wollte er nicht Nat begrüßen?
„Ich geh unter die Dusche." Hörte ich von Steve, bis ich ihn ansehen konnte war er schon die Treppe hoch gesprintet.

Nat und ich sahen Bucky fragend an. Er entschied sich jetzt aber doch seine Freundin zu begrüßen. Er stand neben mir auf und ging zu ihr um ihr einen langen und leidenschaftlichen Kuss zu geben. Ich konnte nicht anders und rief „Zitronensorbet!"

Bucky schaute erschrocken auf und Natasha fing lauthals an zu lachen.

„Was war mit Rogers los?" wollte sie dann wissen. „Was hat er zu deinem neuen Familienmitglied gesagt und zu uns?" Bucky riss im Shock die Augen auf und hielt seinen Mund mit der Hand zu. „OH, Shit!" presste er nur heraus. Oh nein, hatte er es wirklich vergessen. Nat sprang wüten auf und stieß ihren Zeigefinger mehrerer male auf Buckys Brust. „James Buchanan Barnes!" sie war richtig wüten. „Du hast nicht vergessen deinem besten Freund ersten zu sagen das du eine Nichte hast, die mit uns zusammenarbeitet und zweitens das wir ein Paar sind! Ich glaub es nicht! Kein Zitronensorbet für dich!" kam der letzte Satz mit einem grinsenden Blick zu mir. Oh mein Gott, ich warf schnell meine Hände über die Ohren und lachte laut auf. Bucky verstand es immer noch nicht, aber ich machte mir keine Sorgen dass es Nat ihm irgendwann erklären würde.

„Ich sag es ihm gleich morgen früh, versprochen." Sagte er schnell. Ich schüttelte nur den Kopf und stand auf. Ich wollte für morgen ausgeruht sein. Tony wollte morgen beim Training dabei sein und etwas versuchen.

„Mir reicht es auf jeden Fall noch morgen, da können wir es auch Tony sagen, dann wird es doch jedem einzeln gesagt. Wann wollten Sam und Clint wieder da sein?" fragte ich in Buckys Richtung, und ging Richtung der Zimmer.

„Oh nein, so einfach kommt er hier nicht raus! Du mein Lieber gehst jetzt sofort zu Steve und sagst es ihm. Sonst kannst du gerne in deinem Zimmer schlafen, ohne mich. Die nächsten vier Wochen!" Sagte Nat streng zu Bucky. Das ließ er sich wohl nicht zweimal sagen. Er sprang auf und hatte mich in Sekunden auf der Treppe eingeholt. Ich ließ ihn schnell vorbei. Doch oben an der Treppe angekommen drehte er sich nochmal zu mir um. „Also doch jedem einzeln sagen?" Ich zwinkerte ihm zu „Du hättest es ihm schon viel früher sagen müssen." Er nickte mir zu ich winkte zum Abschied und ging in mein Zimmer.

Am nächsten Morgen wollte ich nur schnell in die Küche meinen Kaffee und meine Lunch Box holen, aber ich hörte vertraute Stimmen aus dem Essbereich, ich steckte mein Kopf aus der Tür und sah Sam, Clint und Bucky.

„Hey! Kleine, gut geschlafen." Rief Bucky fröhlich, ich habe Sam und Clint gerade gesagt dass es Neuigkeiten gibt.
„Warte, sie wusste das von dir und Romanoff?" sah mich Sam verblüfft an. „Ich hätte wetten können das Barnes was von dir will." Sah er mich mit einem schmutzigen grinsen an.

„Kumpel, du hast gewettete und äh, leider verloren." Klinkte sich Clint in die Unterhaltung ein und hielt seine offene Hand unter Sams Nase.

„Entschuldigung! Sie ist meine Nichte!" sagte Bucky in gespielten entsetzten. „Aber, wenn ihr jetzt sagt sie sieht nicht gut aus, gibt es Ärger. Genauso wenn einer von euch ihr das Herz bricht."

„Wie bitte?! Ich sag es einmal und dann nie wieder! Ich bin alt genug um auf mein Herz ganz alleine aufzupassen, außerdem übernimmt Romanoff schon den Job." Feixte ich zurück.

„Moment? Was ist sie?" Fragte Sam, Clint sah nur perplex zwischen uns beiden hin und her. „Das erklärt das Kleine und die Umarmungen. Wenn ich es im Nachhinein betrachte."

„Warte, weiß es Rogers? Weil die Letzten drei Wochen hat er mir im Training so den Hintern aufgerissen, das letzte Mal war es so wie das mit Lucy war." Fragte Sam. Ich drehte den Kopf neugierig zu Sam. Lucy, das war mir neu, nicht das es mich interessierte. Aber jetzt war der Name schon gefallen.
„Warte du meinst Steve steht auf Kate?" Fragte jetzt Clint und sah mich nochmal von oben bis unten an.

„Hallo! Sie steht hier im Zimmer und will das gar nicht wissen." Log ich, ich musste mir selber erst klar werden was das mit Steve war. Die offensichtliche Anziehung ausgeschlossen.

„Ja, hab es ihm gestern Abend gesagt. Auch das mit Nat. ich hatte auch gemerkt dass er irgendwie komisch drauf war. Aber ich hatte ihn darauf angesprochen und er meinte es wäre der Stress oder so." Bucky zuckte mit den Schultern und begann zu frühstücken. Für ihn war wohl alles gesagt. Die Tür ging ein weiteres Mal auf und Natasha kam herein.

„Was machst du denn hier?" Sah sie mich fragend an, sie wusste das ich nicht frühstückte. Es sei denn ich konnte erst ausschlafen. Sie stand hinter Buckys Stuhl die beiden anderen Männer sahen süffisant zu den beiden.
„Was?" Fragte sie. „Oh mein Gott! Wirklich, muss ich ihn erst vor euch küssen das ihr es glaubt."

„Wenn du so fragst." Erwiderte Sam und bekam von Bucky die Servierte ins Gesicht. „Hör nicht auf die beiden. Sie sind nur neidisch." Feixte er zurück.

„Halt, ich bin verheiratet, ich weiß wie das ist." Konterte Clint. Wir plapperten noch eine Weile weiter. Als mein Kaffee leer war holte ich mir einen zweiten, ging aber nicht mehr zurück sondern in mein Büro.

Ich nahm den längeren Weg durch den Wohnbereich, von der Treppe kam Steve, seiner Kleidung nach wollte er laufen oder in den Trainingsraum.

„Morgen." Nickte ich ihm zu. Bucky hatte nicht gesagt wie er reagiert hatte. „Hey, auf dem Weg ins Büro? Warte ich komme mit." Er durchquerte den Raum mit fünf großen Schritten und stand vor mir. „Wollen wir?" er streckte einladend seinen Arm Richtung Aufzug. War er nur ausgeschlafen oder hatte er entschieden doch freundlich zu mir zu sein. Oder war etwa doch was an der Theorie von Natasha dran.

Am Aufzug angekommen ließ er mir den Vortritt. Ganz der Gentleman der er sein konnte, was ich allerdings noch nicht zu oft zu Gesicht bekommen hatte. Mir kam der ganze Aufzug viel kleiner vor. Was war nur mit mir los und warum war es so warm hier? Hatten mich die andern jetzt so verrückt gemacht dass ich nicht mehr neben ihm stehen konnte. Steve brach das Schweigen. „Also du und Bucky? Verwand, ich hatte ja alles angenommen aber das sicher nicht." Lächelte er mich leicht an.

„Ja, es tut mir auch schrecklich Leid, dass er oder wir dir nicht gleich gesagt haben. Er wollte es erst ein paar Tage für sich genießen und dann kam meine Ohnmacht. Wir haben es wirklich vergessen." Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, nicht nur ihm gegenüber auch den anderen.

„Mach dir keine Gedanken, Bucky hat mir alles erklärt. Ich hätte es sicher auch so gemacht. Du bist wirklich Beccys Enkelin?" Er sah mich fragend und gleichzeitig überrasch an.

„Ja, zumindest hat sie das immer behauptet." Antwortete ich ihm. „Bucky meinte auch ich würde ihr ähnlich sehe. Viele alte Freunde von ihr sagten mir das auch." Quasselte ich weiter. „Peggy sagte immer es ist wie eine Zeitreise, wenn sie uns beide ansehen würde." Abrupt verstummte ich. Ich Idiot! Peggy, ich hatte Peggy erwähn. Die Frau die mir so viele Geschichten über ihn erzählt hatte.

„Du hast sie gekannt?" Fragte er überrascht zurück. Ich hatte nicht das Gefühl er wäre aufgebracht und antwortete ihm. „Ja, sie nahm Beccy mit nach London. Selbst als sie wieder zurück in Amerika war besuchte sie uns sehr oft. Wir waren auch immer wieder in den Staaten. Ich glaube sie war für meinen Vater das was Furry für mich ist." Wir waren schon längst an meinem Büro angekommen. Aber es war schön, mit ihm zu reden, ohne eine grimmige Antwort zu bekommen. Er nickte und sah sich nervös um. „Ich glaube ich werde dann mal in den Trainingsraum gehen. Wir sehen uns später?"

„Klar, bis später." Ich blieb noch kurz in der Tür stehen und sah im nach. Ich wollte nicht, aber ich konnte nicht widerstehen, in der Jogginghose sah sein Hintern aber auch gut aus. Plötzlich drehte sich Steve noch einmal um und ertappte mich beim starren. Ich kniff schnell die Augen zusammen und ging in mein Büro. Hörte ich ihn etwa lachen?

Nature Elements (Captain America FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt