Kapitel 15

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Ich stieß die Tür auf und blickte genau in Steves Gesicht. „Verdammte Sch..." Murmelte ich.

„Bitte?" Fragte er, er hatte es hoffentlich nicht verstanden. Er lehnte mit dem Rücken an der Kochinsel und löffelte direkt aus der Verpackung Eis.

„Nichts, Entschuldigung. Ich habe niemanden hier erwartet um diese Uhrzeit." Ich blickte kurz zur Uhr sie zeigte weit nach Mitternacht an.

„Ist der Mädels Abend vorbei?" fragte er freundlich. Ich nickte und ging zum Kühlschrank, ich wollte mir noch ein Wasser holen, nach dem ganzen Wein brauchte ich jetzt eine kühle Erfrischung.

„Gut das Natasha jetzt jemandem im Haus hat. Ich glaube mit uns Männer alleine ist es manchmal etwas schwierig." Redete er weiter als ich keine Anstalten machte etwas zu sagen. Ich nickte nur wieder und sah ihn jetzt erst richtig an. Er hatte ein enges T-Shirt an und graue Jogginghosen, warum musste er immer diese Shirts tragen. Ich nahm schnell einen Schluck von meinem Wasser und hoffte er hatte nicht bemerkt dass ich ihn musterte.

„Möchtest du auch?" Fragte er und hielt mir den Becher hin. Verdammt er konnte ja wirklich freundlich sein. Das letzte Mal war fast zwei Wochen her als er so freundlich zu mir war. Endlich fand ich meine Stimme wieder. „Nein, danke. Nat wollte mich glaube ich mästen." Verneinte ich freundlich, ich hatte fast nichts bei Nat gegessen, aber mit ihm jetzt ein Eis, nein. Das Gespräch zwischen Natasha und mir war noch zu präsent um unschuldig Eis zu essen. Er nickte, und schob sich grinsend noch einen Löffel in den Mund.

„Auch gut, mehr für mich." Lächelte er mich an. Was für ein lächeln. „Ja dann", sagte ich etwas unsicher. „Lass es dir noch schmecken und wir sehen uns dann morgen?" Drehte mich langsam Richtung Tür doch Steve hielt mich auf.

„Warte, ich hab genug gegessen, außerdem müsste ich schlafen. Ich komme mit, wir haben ja den gleichen weg." Er schob sich vom Tresen weg, legte den Löffel in die Spüle und stellte das Eis wieder zurück in das Gefrierschrank. Er kam auf mich zu und ging nah an mir vorbei, ich senkte den Kopf und Atmete tief ein. Ich schloss die Augen um den Geruch noch besser wahr zunehmen. Er roch wirklich gut, nach frischgeduscht und Aftershave. Als er fast vorbei war berührten sich unsere Hände leicht, für mich war es wie ein kleiner Stromschlag. Ich sah in erschrocken an, aber er schob mit einer Hand die Tür auf und deute mir mit der anderen das ich hindurch gehen sollte. Soviel zu Nats Theorie, ich war diejenige die Gefahr lief sich hoffnungslos zu verlieben, nicht er.

Wir gingen zusammen Richtung Treppe, Steve lief schräg hinter mir. Sollte ich etwas sagen? Ich wusste es nicht, ich konnte auch schweigen, mit Bucky oder Nat, war das kein Problem, aber mit ihm. Ich wusste aber nicht was ich sagen sollte. Ich sah kurz über meine Schulter zu ihm sein Blick war auf mich gerichtet, wendete ihn aber schnell ab als er merkte das ich zu ihm schaute.

„Hast du dich gut eingelebt. Sind wir zu ertragen oder gehen wir dir schon auf die Nerven." Frage er schließlich um das Schweigen zu brechen.

„Nein, auf die Nerven geht ihr mir noch nicht. Ich lass es dich wissen wenn es soweit ist." Beantwortete ich seine Frage und begann mich langsam in seiner Gegenwart zu entspannen.

„Und die Arbeit? Ich meine es ist sicherlich nicht anders als London?" Fragte er weiter. So mochte ich ihn, freundlich, nett, aufgeschlossen und verdammt gutaussehen.

„Ja, naja der kleine Zwischenfall hat mich um ein paar Tage nach hinten geworfen aber, ich bin fast wieder auf dem Laufenden." Wir kamen bei der Treppe an und ich ging langsam hoch.

„Nochmal Entschuldigung." Sagte er etwas kleinlaut. Ich drehte mich abrupt um und wir stießen schon wieder zusammen. Er fing mich auf, diesmal seine Hände an den Seiten meiner Taille. „Bitte was" bekam ich etwas schwer und gepresst aus mir heraus. Das reden viel mir schwer, ich konnte nur an seine Hände an meiner Taille denken. Er schob mich wieder auf meine Treppenstufe und lies seien Hände fallen und steckte sie in seine Hosentaschen. „Entschuldige für das Training, ich war etwas, wie soll ich sagen."

„Arrogant" viel ich ihm ins Wort, riss aber gleich meine Augen auf und schlug meine Hand vor den Mund. Hatte ich das gerade wirklich laut gesagt.

Er lächelte „Ja, könnte man sagen. Also Entschuldige. Ich versuche mich zu besseren." Ich nickte ihm freundlich zu. In unserer Etage angekommen standen wir beide etwas unsicher da.

„Also dann", sagte Steve als erstes.

„Also dann", erwiderte ich. Wir wollten uns gerade verabschieden als wir ein Geräusch von der Treppe hörte. Schlief hier eigentlich jemand oder waren die Zimmer nur zum Schein da. Es war Bucky, als er uns sah fing er an zu grinsen. Ich sah schnell zu Steve, dessen Gesichtsausdruck nicht mehr freundlich war. Er sah versteinert zu Bucky. Konnte vielleicht etwas an der Theorie von Natasha dran sein?

„Hey, Kleine! Noch nicht müde? Hi Steve." Er kam freudig auf uns zu und legte seinen Arm um mich.

„Dann gute Nacht." Sagte Steve kühl, drehte sich um und ging in sein Zimmer. Ich wollte noch etwas sagen, wusste aber nicht was. „Gute Nacht" stammelte ich schnell und sah wie er in seinem Zimmer verschwand.

Ich gab einen erstaunten Laut von mir Bucky sah mich fragend an. Ich winkte ab und schüttelte den Kopf, das musste ich mit Nat besprechen, nicht mit Bucky. Aber ich wollte etwas mit Bucky besprechen, aber nicht mehr heute. Ich wollte nur noch schlafen.

„Kann ich morgen kurz mit dir sprechen? „ Fragte ich ihn und drehte mich aus seinem Arm und ging in die Richtung meines Zimmers. „Kleine, du immer." Sagte er grinsend und ging weiter zur Treppe und nach unten in den Wohnbereich. Vielleicht wollte er auch noch Eiscreme essen.

Nature Elements (Captain America FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt