Nature Elements (Captain America FF)

Kapitel 37

Wanda hüllte Steve und sich in einen roten Nebel, ich sah fasziniert zu. Ich war Wanda so dankbar, ich wusste Steve hatte ihr auch viel geholfen, aber sie musste das nicht tun und ich rechnete es ihr hoch an uns so zu helfen. Meine Augen wanderten zwischen Wanda und Steve hin und her. Sie stand neben Steves Krankenbett, ihre Hände rechts und links an seinen Schläfen, beide hatten ihre Augen geschlossen.

Nach einer Ewigkeit löste Wanda die Verbindung, sie rieb sich kurz ihre Schläfen. Sie sah erschöpft aus, ich sprang auf und schob ihr einen Stuhl zu und gab ihr eine der Wasserflaschen auf dem Tisch, sie nahm beides lächelnd an und deutete mir mich ebenfalls zu setzten.

Nachdem ich auch saß blickten wir beide kurz zu Steve bevor Wanda anfing zu sprechen.

„Auf ihre eigene grausame Art, weiß  sie was sie tut, oder besser getan hat. Die Bilder, die du noch mit angesehen hast, waren der Anfang. Sie versuchte es einige Stunden mit Trugbildern, doch Steve durchschaute sie alle. Seine Liebe zu dir ist wirklich groß."
Ich lächelte schüchtern und blickte wieder zu Steve, ich konnte es immer noch nicht glauben dass er mich liebte. Wanda sprach ruhig weiter.

„Nachdem die Trugbilder nicht funktionierten wurde sie natürlich wütend. Sie fügte ihm Schmerzen zu in jeder erdenklichen Weise. Seine Wunden befinden sich nicht nur auf der Haut. Aber du weißt wie Steve ist, auch das steckt er irgendwie weg. Aber sei die nächste Zeit geduldig mit ihm." Ich nickte und Wanda fuhr fort.

„Nach der Folter änderte sie ihren Plan und verwandelte sich in dich. Erst wollte sie Steve eifersüchtig machen. Sie erzählte von ihrer geheimen Beziehung zu Loki und auch anderen Männer, das er nur ein Zeitvertreib ist. Aber auch das glaubte er nicht. Dann kam dieses schreckliche Halsband, sie legte es ihm um und er glaubte augenblicklich er ist in sie verliebt, sie zeigte sich auch als Alekto, durch das Band war er wie unter einer Droge. Aber selbst hier, hatte er in seinem tiefsten Bewusstsein nicht den Glauben und die Liebe an dich verloren. Ich versuche so gut es geht ihre Schäden wieder zu beheben. Deine Aufgabe wird es sein, wenn er wieder wach ist, weiter die Schäden zu beheben. Wenn du damit einverstanden bist, dann kann ich ihm von uns allen Bilder von dir zeigen, wie du gelitten hast."

Ich sah sie überrascht und fragend an. Sie lächelte nur, hob ihre Hände in Richtung meiner Schläfen. Ich nickte und sie zeigte mir Bilder von mir aus den letzten drei Tagen.

Ich saß schweigend und in mich gekehrt in der Küche, ich hatte eine Tasse in der Hand, merkte aber nicht dass sie da war. Auch die anderen, ich blickte keinen an, ich sah nicht auf wenn jemand in die Küche kam, gab keine Antwort.

Die Szene veränderte sich, es war in der Trainingshalle, Loki, Thor und Tony trainierten mit mir, ich war bei der Sache, aber achtete nicht gegen wen  oder was ich kämpfte. Meine Wangen waren eingefallen, ich hatte blutunterlaufenen Augen. Mein ganzer Körper war in sich zusammengefallen.

Erschrocken blickte ich auf und sah Wanda an. „War ich das, wann, wo?" Ich konnte mich nicht daran erinnern oder nur flüchtig, wie an einen Traum. Wanda sah traurig zu mir. „Das warst du, Loki schaffte es ein paar Mal dich aus deiner Trauer zu holen, mit der Provozierung, auch Hanna und ich mit dem Kämpfen. Sobald wir Steve erwähnten zeigtest du wieder Lebenswillen, den restlichen Tag, warst du wie in meinen Erinnerungen."

Ich sah erschrocken von ihr zu Steve. „Du denkst es würde ihm helfen?" Sie zuckte mit den Schultern. „Die Erinnerungen die Alekto ihm eingepflanzt hat sind genauso grausam, ich denke er muss wissen wie du wirklich ausgesehen hast, wie du gekämpft hast ihn zurück zu bekommen." Ich nickte und sah wieder zu Steve, dieser Mann bedeutet einfach alles für mich, hätte ich ihn nicht zurückbekommen hätte ich mich für ihn geopfert.

„Das hätten wir nicht zugelassen, keiner von uns. Es hätte nichts gebracht." Ich sah schuldig zu Wanda. „Wie? Woher? Warum hast du das gesagt?"

„Es tut mir leid, wenn ich so lange in einem Kopf war, dann fliegt mir vieles zu, auch aus anderen Köpfen, ich habe deinen Gedanken gelesen. Es tut mir leid. Ich arbeite dran, damit es nicht mehr passiert." Sagte sie entschuldigend. Aber ich fühlte mich schuldig, sie hatte mich ja gerade ertappt.

Sie grinste. „Außerdem haben Hanna, Thor und Loki eine andere Idee. Sie wollen sie jagen."

„Bitte was wollen sie? Nein, wenn ihnen etwas passiert!" Ich sprang aufgeregt hoch und erhob meine Stimme, doch im nächsten Moment fiel mir wieder ein wo ich war und sprach leise weiter. „Sind die drei verrückt oder lebensmüde, wohl eher beides."

„Liebes, ein bisschen vertrauen solltest du schon in die Arsen haben." Ich drehte mich um und sah Loki und Hanna in der Tür stehen. Sie sah mit hochgezogener Augenbraue zu Loki. „Nur die Arsen, natürlich, eine Tochter der Athene hatte nichts damit zu tun." Sie stieß Loki mit ihrem Ellenbogen in  die Seite.

Ich stellte mich vor die beiden und verschränkte die Arme. „Was habt ihr vor?" Wollte ich wissen.

„Oh da bist du spät, Schwester. Wir haben es schon getan." Jetzt war ich es die Hanna mit hochgezogener Augenbraue ansah. Ich deutete mit meiner Hand sie soll fortfahren. Doch Loki kam ihr zuvor.

„Wir, besser gesagt ich, habe Alekto einen Tracker untergejubelt, eine Mischung aus Tonys Technik, meiner und Stranges Magie." Ich sah mit aufgerissen Augen zwischen den beiden hin und her.

„Wir wussten, oder besser, wir dachten uns schon dass du etwas Dummes vor hast, also haben wir in erster Linie den Tracker ins Spiel gebracht wenn du was anstellen willst. Was sich ja auch gerade bestätigt hat." Schalltete sich jetzt auch Wanda ein.

Loki sah fragend zwischen uns hin und her. „Kate, hier dachte gerade, das sie sich geopfert hätte, für Steve, hätten wir ihn nicht zurück bekommen." Ich funkelte Wanda wütend an, sie sah nur zu mir und zuckte mit den Schultern.

Jetzt war es Hanna die los legte. „Bist du verrückt geworden? So etwas auch nur zu denken! Wir brauchen dich, Steve braucht dich und nicht als Gefangene von Alekto!" Ich deutete ihr die Stimme zu senken, ich hatte Bedenken das die ganze Schreierei Steve schaden könnte. Auch Wanda machte den Eindruck dass sie den Lärm nicht für hilfreich hielt. Ich ging zur Tür und deutete allen mir zu folgen.