Nach fünf Tagen lag Steve immer noch im Koma, Bruce, Dr. Adler und Wanda hielten es für angemessen ihm mehr Zeit zu geben um zu heilen. Ich wich nicht von seiner Seite, ich trainierte nicht, war bei keiner Besprechung dabei und auch mein Büro hatte ich fünf Tage nicht gesehen. Damit nicht zu viel Arbeit liegen blieb brachte mir Natasha meinen Laptop.
Bruce war gerade gegangen, er und Dr. Adler schauten mehrere Male am Tag nach uns, besser gesagt nach Steve. Beide waren guter Dinge und wenn Steve nicht in den nächsten zwei Tagen von alleine aufwachen sollte, dann würden sie versuchen Steve wieder zu holen.
„Kate?" Ich musste eingeschlafen sein, ich hatte im Traum Steves Stimme gehört, aber was ich geträumt hatte wusste ich nicht mehr. Ich rieb mir die Augen und sah zu Steve.
„Kate?" Es war kein Traum, Steve hatte seine Augen geöffnete und sah mich an. „Hey, du bist aufgewacht? Geht es dir gut? Ich hole Bruce oder Dr. Adler, soll ich beide rufen?" Ich wusste nicht was ich tun sollte, ich war so glücklich und erleichtert, er war wieder wach, aber ging es ihm auch gut. Er schüttelte den Kopf und hob seien Hand leicht an. Ich setzte mich auf den Rand des Bettes und nahm seine Hand, ich spürte wie mir eine Träne über die Wang lief.
Die Tür ging auf und Bruce und Dr. Adler kamen herein, die Geräte hatte sie auf den Plan gerufen. Dr. Adler nahm als erstes den Schlauch für die Beatmung ab, man sah Steve an das es eine Erleichterung war, Bruce sah sich die Auswertung der Geräte an. „Es sieht so weit alles gut aus Steve, aber du musst noch ein paar Tage hier bleiben, bis wir sicher sind das alles verheilt ist." Er drückte ihm die Schulter und deutete Dr. Adlern an wieder zu gehen.
Wir waren wieder alleine, ich spürte immer mehr Tränen auf meinen Wangen. Langsam hob Steve seine Hand und strich mir über meine feuchte Wange. Ich griff nach seiner Hand und schmiegte mich enger an sie. Wir sahen uns die ganze Zeit in die Augen, wie hatte ich seine wunderschönen blauen Augen vermisst.
„Kate, du bist es. Du bist es wirklich." Sagte er mit einer kratzigen Stimme. Ich nickte und wollte auf den Nachttisch greifen um ihm eine Wasserflasche zu geben. Doch er schüttelte nur den Kopf. Ich drehte mich wieder zu ihm und sah ihn an.
„Es tut mir so leid, was sie dir angetan hat." Fing ich an. Doch er unterbrach mich.
„Es ist nicht deine Schuld, es ist niemand schuld. Es hätte auch Bucky sein können den sie geholt hätte." Ich küsste seine Handinnenfläche.
„Sie wusste aber, mit dir fügt sie mir den meisten Schmerz zu. Es zerriss mich, du warst fort, ich wusste nicht was ich tun sollte." Wieder liefen mir die Tränen über mein Gesicht.
„Ich habe zum Teil gesehen was sie dir angetan hat. Es ist nur wegen mir, wenn ich nicht hier wäre, dann hättest du nicht durch diese Hölle gehen müssen." Ich konnte nicht aufhören zu weinen, ich wusste nicht ob es richtig war mit ihm darüber zu sprechen.
„Kate, ich liebe dich, ich würde für dich durch jede Hölle gehen, das weißt du." Er sah mich ernst an und sprach leise weiter. „Alles was sie mir gezeigt hat, was du angeblich getan hast, ich habe es nicht geglaubt, ich wusste so bist du nicht. Aber dann, irgendetwas ist passiert." Ein klopfen an der Tür unterbrach ihn. Langsam ging die Tür auf und Wanda kam herein. Sie lächelte und erfreut an, auch sie war froh Steve wieder wach zu sehen.
„Wie geht es dir?" Fragte sie an Steve gewandt.
„Ich weiß nicht, müde, obwohl ich geschlafen habe. Froh wieder bei euch zu sein." Er lächelte Wanda leicht an.
„Hast du noch Erinnerungen? An das was du erlebt hast?" Steve überlegte kurz bevor er antwortete.
„Wage, ich weiß noch wie sie mich mitgenommen hat und das sie mich gegen Kate aufhetzten wollte. Aber dann es war, wie ein Nebel, ich machte alles was sie wollte. Ich versuchte mich zu wehren aber ich schaffte es nicht."
Wanda nickte, auch ich wusste über was er sprach.
„Sie hat dir ein Halsband umgelegt, dadurch warst du ihr ausgeliefert, sie hatte dich unter ihrer Kontrolle. Ich hatte es mir angesehen, ich war in deinem Kopf. Wir wollten sehen was du durchmachen musstest." Wanda sah ihn entschuldigend an.
„Was habe ich gemacht. Du sagst sie hatte mich unter Kontrolle? Was, sag es mir, bitte." Steve sah bittend zu Wanda, sie sah mich an. Ganz vorsichtig nickte ich.
„Vor fünf Tagen tauchte Alekto mit ihrem Gefolge auf, sie wollte Kate, doch hatte wohl nicht damit gerechnet dass wir alle gegen sie antreten würden. Sie tauchte auf und du warst an ihrer Seite. Du hast ausgesehen wie du, aber du warst irgendwie nicht du. Sie hielt dich an einer Kette und eben besagtem Halsband. Sie zeigte uns, oder besser gesagt Kate, wie weit ihre Kontrolle über dich ging."
Wanda schwieg für einen Moment, ich dachte wieder an den Kuss, verdrängte die Erinnerung aber wieder, es war nicht Steve, es war das Halsband, die Trugbilder von mir glaubte er auch nicht.
„Was habe ich getan?" Fragte er leise, Wanda sah mich an, ich nickte.
„Alekto hatte dich geküsst, danach hetzte sie dich auf Kate." Sagte sie ruhig. Steve sah erschrocken zu mir.
„Ich habe? Was? Oh mein Gott, Kate! Es tut mir so leid, ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Das erste was ich wieder weiß ist nach dem Kampf, das erste was ich gesehen habe war dein Gesicht, aber ich weiß nicht mehr gegen wen ich gekämpft habe." Er raufte sich sein Haar, ich sah ihm an das er dacht er ist an allem schuld.
„Steve, du wusstest es nicht, du warst unter ihrer Kontrolle. Außerdem kann ich mich gegen dich wehren und haben dich von dem Halsband befreit." Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Er sah mich fragend an.
„Bucky hat dir mit dem Gewehrknauf eine verpasst. Damit du Ruhe gibst und ich dir das Band abnehmen konnte. Er meinte es war für ihn wie eine Revanche" Jetzt fing auch er an zu lächeln.„Er hat was? Na gut, ich glaub ich weiß was er meint." Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Ich hatte ihm einen Abend übel eine verpasst, aber er hatte es verdient." Sprach er weiter, ich wusste was er meinte, Bucky erzählte es mir erst vor ein paar Tagen selber.
„Steve, du brauchst noch Ruhe, wenn irgendetwas ist, du nicht schlafen kannst oder du schlecht träumst. Dann ruf mich, ich kann dir helfen, das weißt du." Wanda sah ihn streng an und ging dann. Wir waren wieder alleine.
„Habe ich dir wehgetan?" Fragte Steve und sah mir ernst in die Augen. Ich wusste erst nicht was er meinte.
„Der Kampf? Nein, ähnlich wie bei unserem Training. Du weißt ich kann einiges einstecken." Ich strich ihm sanft über die Wange, sie war kratzig, wegen den Bartstoppeln. Aber irgendwie mochte ich ihn mit Bart.
„Mh, ich glaube ich muss mich rasieren." Ich schüttelte nur den Kopf
„Irgendwie mag ich dich mit Bart." Er grinste mich an, und rutschte in seinem Bett nach oben.„So, du magst es also? Warum habe ich dann noch keinen Kuss von dir bekommen?" Er rutschte noch ein Stück näher, nur noch ein kleines Stück fehlte bis ich seine Lippen endlich wieder spüren würde.
„Ja, ich mag ihn." Hauchte ich ganz leise und endlich fühlte ich seine Lippen auf meinen. Ganz zärtlich trafen wir uns. Doch nach kurzer Zeit wurde Steve fordernder und ich spürte seine Zunge. Ein Schauer durchfuhr mich von meinem Haaransatz bis zu meinen Fußspitzen. Ich konnte nicht genug von ihm bekommen. Er schmeckte nach Steve, es fühlte sich nach Steve an endlich hatte ich ihn wieder.
Ein Klopfen an der Tür beendet unseren Kuss viel zu schnell. Steve schnaubte aus und verdrehte die Augen. „Ich hoffe auf der anderen Seite der Tür steht ein guter Grund für die Unterbrechung." Ich lachte und rief „Herein!"
In der Tür standen Bucky und Nat, ich sah grinsend zu Steve. „Ok, ok, der Grund ist gut, ich gebe es zu. Aber nicht so gut wie du." Er gab mir einen leichten Kuss auf die Nase und grinste seinen Besuch an.
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Nature Elements (Captain America FF)
FanficKate Butler hatte die Chance ihres Lebens ergriffen. Nick Fury wollte sie für die Avengers um mit ihnen und für sie zu arbeiten. Sie hatte Stärken von denen nicht viele wussten. Als Tochter zweier SHIELD Agents kannte sie das Geschäft von klein auf...