In dieser Nacht konnte ich kein Auge zu drücken. Alle 5 Minuten wälzte ich mich auf die andere Seite, da mich die Schuldgefühle nur so auffraßen.
Im Nachhinein war ich so sehr sauer auf mich selbst. Warum auch immer hatte ich das Gefühl, das ich es Jungkook einfach so sagen konnte, ohne auf seine Gefühle und seine Gedanken dazu zu beachten.
Aber nun wurde mir klar wie selbstsüchtig das war.
Mit einem schweren Kopf, dachte ich an Jungkook, wie er mit seinen Verletzungen nun auf dem unbequemen Sofa schlafen musste.
Seufzend richtete ich mich in dem Himmelbett auf und knipste das Licht rechts von mir an. Trotz des Lichts war es durch das Ebenholz unfassbar dunkel im Raum.
Langsam setzte ich einen Fuß auf den Boden, woraufhin dieser laut knackste.
Bevor ich bei Jungkook unten ankam, würde ich wahrscheinlich das ganze Haus aufwecken.
Auf Zehnspitzen schlich ich zur Tür und öffnete sie. Mit einem kurzen Blick in die Dunkelheit nach links und rechts, stapfte ich auf dem nun roten Teppich der überall ausgelegt war am Geländer entlang zur Treppe.
Das Wohnzimmer war offen, sodass man perfekte Sicht darauf hatte, wenn man vom Geländer aus nach unten sah.
Ich sah Jungkook, wie er sichtbar unbequem auf dem Sofa lag. Er war offensichtlich viel zu groß für die Couch. Ich seufzte leise als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten.
Meine Füße brachten mich die Treppe herunter. Das knacken war mir inzwischen egal, da Jungkook eh nichts aufwecken konnte.
Ich kniete mich neben ihn und fuhr ihm mit meiner Hand durch seine Haare.
,,Jungkook" flüsterte ich, obwohl ich wusste davon wachte er nicht auf.Zu meiner Überraschung allerdings schnaufte er laut und ich verzog verwirrt meine Miene. War er wach?
Meine Stille Frage wurde sofort beantwortet, als ich sah wie er schlagartig seine Augen öffnete und er mich mit seinen braunen Augen anstarrte.
,,Du bist wach?" fragte ich irritiert.
,,Hm" antwortete er nur und ich seufzte enttäuscht, als er wieder seine Augen schloss.
,,Kommst du nach oben? Ich kann auch nicht schlafen" flüsterte ich ihm zu, erpicht darauf dass er nicht ablehnte.
,,Ich weiß du bist sauer. Aber ich kann trotzdem nicht ohne dich schlafen" warf ich hinterher, leiser als zu vor, als würde es mir peinlich sein.
Einen Augenblick rührte er sich nicht, auch seine Augen öffnete er nicht mehr. Ich stand bereits auf und wieder alleine nach oben zu gehen, als er mich am Handgelenk packte und ich meinen Kopf zu ihm drehte.
,,Wir reden morgen früh. Du kannst dich neben mich legen" murmelte er. Man sah ihm seine Müdigkeit an.
,,Da passen wir beide nicht drauf komm einfach nach ob-"
,,Willst du nun mit mir schlafen oder nicht?" unterbrach er mich mit einem schnippischen Unterton plötzlich und ich sah ihn überrascht an.
Stumm schmiegte ich mich an ihn, auch wenn es recht eng war. ,,Tu ich dir nicht weh?" fragte ich, als ich mich an ihn klammerte und er einen Arm um mich legte.
,,Nein." war aber das letzte Wort dass ich hörte, bevor ich endlich einschlief.
,,Warum liegen die zwei da unten?"
,,Keine Ahnung" murmelte daraufhin eine andere Person, dessen Stimme ich nicht gleich ausmachen konnte.
Wer sprach hier ?
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NO MATTER WHAT | j.k.ff
FanfictionAls die Worte... ,,Lass es uns einfach versuchen" ...mehr bedeuteten als jemals geplant war.