Teil 13- Picknick

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Zwei Wochen. Zwei Wochen lang war ich nun schon mit dem Gott des Donners zusammen. Zwei Wochen lang war ich die glücklichste Person der Welt. Endlich fühlte ich mich komplett, und komplett voll mit Freude. Aber vorallem war ich voll mit Liebe. Liebe zu Thor, freundschaftliche Liebe gegenüber allen anderen Avengers.
Mein Glück schien perfekt.

Heute wollten Thor und ich unsere Beziehung endlich öffentlich machen. Länge hatten wir überlegt wann wir es machen sollen, und vorallem wie wir es machen sollten. Doch niemand von uns hatte Lust unsere Liebe zueinander noch länger zu verbergen.
Hand in Hand schlenderten Thor und ich über die kalten Fliesen des Stark-Towers, geradewegs in die Küche zum Mittagessen.
Kurz bevor wir diese betraten, hielt Thor mich nocheinmal kurz zurück.
"Sicher?" Ich nickte, und drückte Thor's Hand zur Bestätigung etwas fester. Er nickte ebenfalls, und wir traten in die riesige Küche. Ich räusperte mich geschwind, und schon lagen alle Blicke auf uns. Besser gesagt auf unseren Händen, die immernoch ineinander verflochten waren.

"Wir würden euch gerne was mitteilen" Verkündete Thor mutig.
"Sagt jetzt nicht ihr seid zusammen. Wir sind doch nicht blind, das wissen wir schon längst!" Tadelte uns Natasha.
Ich musste augenblicklich lächeln, und errötete dennoch.
"Naja, ja. Wir wollten es nur noch Mal offiziell machen."
"Schon klar. Nun denn, jetzt besteht doch fast der komplette Tower nur noch aus Päärchen! Pepper und Tony, Steve und Natasha, Kate und Thor, Maria und Sam und Vision und ich!" Meinte nun auch Wanda.
Natasha warf der anderen Rothaarigen einen vorwurfsvollen Blickt zu.
"Wie oft noch... Stevie und ich sind nicht mehr als gute Freunde."
Wanda, Maria und ich tauschten eine Millisekunde lang blicke aus, quiekten dann aber alle gleichzeitig los.
"Awwwww du hast ihn Stevie genannt!"

Wie eigentlich immer nach dem Essen verteilten wir uns alle wieder auf unsere verschiedenen Tätigkeiten.
Mein Freund, Thor, wollte eigentlich beim Abwasch helfen, jedoch durchkreuzte ich seinen Plan. Geschickt schnappte ich mir den Ärmel seines roten Pullis, und zog den zunächst sehr Überraschten somit hinter mir her.
"Lady Kate was wird das?" Fragte er verwirrt, als wir schließlich vor seiner Zimmertür ankamen.
Ich musste schmunzeln.
"Ich bleibe immernoch dabei- Du musst mich nicht immer Lady Kate nennen! Einfach Kate reicht doch auch" meinte ich, und lächelte meinen Freund breit an.
"Aber es ist doch auf Asgard eine Tradition"
"Ist schon in Ordnung, ich hab ja nichts dagegen. Um ehrlich zu sein finde ich es sogar süß"
Jetzt zog ich Thor am Kragen seines Pullis zu mir hinunter, und verband unsere Lippen durch einen leidenschaftlichen Kuss, der sofort von ihm entgegnet wurde.
"Was ich dich jedoch eigentlich fragen wollte, willst du vielleicht etwas mit mir raus gehen? Wir waren lange nicht mehr im Park oder so"
"Gute Idee"

Abschließend zog ich mir noch eine leichte Strickjacke über, und war somit fertig. Da Thor mir gesagt hatte, er würde im Wohnzimmer auf mich warten, machte ich mich nun auf den Weg dorthin. Wie auch erwartet fand ich den Donnergott dort vor.
Er hielt mir seine Hand hin, und ich ergriff sie fröhlich. Gemeinsam traten wir aus dem Tower heraus.

Eine Weile lang schlenderten wir durch New York, die Hände immernoch fest verschränkt, bis wir schlussendlich am kleinen Park ankamen, der in der Nähe des Stark Towers lag. Ich zog meinen Freund mit mir den schönen Sandweg entlang, der von Kirschbäumen umgeben war. Zwischendrin war sogar die ein oder andere Bank platziert worden.
Schließlich landeten wir vor einer riesigen, grasgrünen Wiese. Ich dachte die Fläche wäre eigentlich komplett frei, als ich meinen Blick jedoch etwas genauer darüber gleiten ließ, bemerkte ich eine blau-rot karierte, ausgebreitete Picknickdecke, auf der ein hellbrauner Weidenkorb stand.
"Lust auf ein Picknick Lady Kate?"
Strahlend blickte ich Thor in die ozeanblauen Augen.
"Du hast das hier organisiert?"
"Natürlich! Für meine Lady Kate ist mir nichts zu aufwändig" verkündete er stolz.
Allein diese Worte schafften es, mein Herz zum Schmelzen zu bringen. Ich legte meinen Kopf schief, und spendierte Thor das breiteste Lächeln der neun Welten, bevor wir zusammen zur Picknickdecke wanderten.

Ich ließ mich auf die blau-rot karierten Matte sinken, und Thor platzierte sich mir gegenüber. Die ganze Zeit lang war ich im Bann seiner wunderschönen Augen gefangen, und lächelte nahezu ununterbrochen, während Thor uns beiden ein Glas Wein einschenkte, den er zuvor aus dem Korb hervorgekramt hatte. Er hielt mir ein Glas hin, welches ich dankend abnahm, und füllte sich selbst etwas ein. Gemeinsam stießen wir an, mit den Worten
"Auf uns"
Ich liebte diesen Mann einfach. Aus vollem Herzen.

Wir aßen, tranken und unterhielten uns. Es war ein wunderschönes Gefühl, mit meinem Geliebten Zeit zu verbringen, und auch der ein oder andere Kuss schlich sich zwischen unsere Gespräche.
Jedoch bemerkten wir beide, dass es langsam aber sicher wieder dunkel um uns herum wurde.
"Sollen wir solangsam wieder gehen?" Fragte ich den Donnergott schließlich.
"Ja, lass uns lieber gehen. Es wird schon spät."
Ich nickte, und half Thor die ganzen Boxen wieder fest zu schließen, und zurück in den Weidenkorb zu legen. Auch die Picknickdecke falteten wir vorbildlich zusammen, und Thor steckte sie sich unter den Arm, während ich mir den Picknickkorb schnappte in dem das Geschirr leicht klirrte.

Zweisam liefen wir den selben Weg wie wir schon hier her gekommen waren wieder zurück, jedoch gab uns dieser Pfad am späten Abend nochmals einen ganz anderen Flair als zur Mittagsstunde. Irgendwie wirkte es romantischer, wenn die Asphaltstraßen nur noch durch Straßenlaternen beleuchtet werden, und nicht durch die pralle Sonne hoch am Himmel.
Immer und immer wieder spendierte ich Thor einen verliebten Blick, während unsere Hände fest ineinander verflochten waren. Einige Male trafen sich unsere Blicke auch, und immer wenn dem so war grinsten wir beide, oder gaben uns liebevolle Küsse. Das ist noch eine weitere Sache die ich an meinem festen Freund liebe. Er denkt nicht immer gleich sexuell, nein im Gegenteil. Für ihn steht die Liebe schon immer an erster Stelle, weswegen er auch wie heute Dates organisierte, mir kleine Aufmerksamkeiten schenkte, mich küsste oder einfach nur verliebte Blicke zu mir warf.
Wenn er nur auf das Eine hinaus wäre, würde er mir diese kleinen aber doch so bedeutenden Gesten nie schenken.
Es war ganz einfach. Thor liebte mich, und ich liebte ihn.
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1040 Wörter

Ich weiß, viel Kitsch in diesem und dem letzten Kapitel haha. Ich hoffe ihr mögt Kitsch wenigstens etwas, oder haltet es auch so aus.
Lasst gerne Kritik, Kommis oder einen Vote da!

𝕎𝕚𝕖 𝔹𝕝𝕚𝕥𝕫 𝕌𝕟𝕕 𝔻𝕠𝕟𝕟𝕖𝕣 // Thor OdinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt