Auch die nächsten Tage versuchte ich öfters Heimdall oder Thor zu erreichen.
jedoch klappte es immer noch nicht, kein einziges Mal, und ich kam dem Punkt die Hoffnung aufzugeben immer näher.
Ich saß auf meinem Bett, und blätterte in einem Buch 'Alter Mythen und Legenden' herum, welches ich mir von der Stadtbibliothek ausgeliehen hatte, in der Hoffnung mehr über dieses Ragnarök herauszufinden.
Auf einmal hörte ich ein leises Knacken neben mir. Ich schreckte hoch, und blickte leicht nervös in meinem Zimmer umher.
"Lady Kate?"
Das darf nicht wahr sein. In meinem Zimmer stand Thor!
"Bist du es wirklich Thor?"
Meine Augen wurden groß als er nickte. Ich bemerkte, wie sich meine Augen mit Freudentränen füllten. Ich sprang augenblicklich auf, und rannte auf Thor zu. Kurz vor ihm stoppte ich ab.
Ich wollte ihn umarmen, ich wollte ihn küssen, ich wollte ihn wenigstens berühren. Doch es ging nicht. Meine Hand glitt bei jedem Versuch einfach durch ihn hindurch.
Traurig und verwirrt blickte ich ihm in diese tiefblauen Augen die so viele Emotionen auf einmal ausstrahlen, und die ich so unheimlich stark vermisst hatte."Lady Kate, ich habe nicht viel Zeit. Ich konnte endlich Heimdall kontaktieren, und habe ihn gebeten mich zu dir zu bringen."
"Wie geht es dir? Wo bist du? Wann kommst du wieder? Und was zum Teufel ist Ragnarök?"
Ich hatte unendlich viele Fragen, doch nun endlich hatte ich Hoffnungen eine Antwort darauf zu finden.
"Ich bin auf Sakaar. Es ist irgendein komischer Planet der von einem noch komischeren Menschen geleitet wird, der sich Grandmaster nennt. Loki ist hier, und Valkyrie, eine der Walküren von Asgard. Irgendwie müssen wir einen Weg hier raus finden, um nach Asgard zu gehen um Ragnarök zu stoppen."Ein paar Antworten hatte ich schonmal. Besser als nichts. Doch trotzdem blieben noch viele Fragen übrig.
"Was ist mit Odin und Frigga? Sie müssten doch noch in Asgard sein"
Thor blickte mich schmerzerfüllt an.
"Odin ist von uns gegangen. Mutter ebenfalls, sie ist mit dem Verlus nicht klargekommen."
Ich brauchte einen Atemzug um diese Worte zu realisieren. Tieftraurig blickte ich Thor an.
"E-es tut mir so unglaublich leid" Hauchte ich. Ich wollte ihn einfach nur in meine Arme schließen.
"Durch Odins Tod ist Odins Erstgeborene, meine Schwester Hela, die Göttin des Todes freigekommen und will nun die neun Welten unter ihre Gewalt bringen.
Es tut mir leid Lady Kate, ich muss gehen. Bitte pass auf dich auf, wir werden uns bald wiedersehen und ich verspreche dir, ich werde dir alles erzählen. Ich liebe dich"
Nein nein nein, er kann noch nicht gehen! Es hatten sich zwar viele Fragen geklärt, aber durch ihre Antworten waren nur noch viel mehr entstanden.
"Ich liebe dich auch"
Ich blinzelte einmal, und er war wieder weg.
Still rann mir eine Träne die Wange herunter. Ich war noch nicht bereit, erneut Abschied zu nehmen.Ein lauter Krach riss mich aprupt aus meinen Trauergedanken.
"Was zur Hölle-" hörte ich Tony schreien. Mit einem großen Schritt war ich bei meiner Zimmertür angelangt und öffnete diesen mit einem Ruck.
Da ich im Gang zunächst nichts erkennen konnte, beschloss ich dem Wohnzimmer einen Besuch abzustatten. Volltreffer, ich fand Tony dort vor. Doch auch ich bemerkte sofort dass etwas seltsam war. Kleine orangene Funken kamen wie aus dem Nichts, und bewegten sich kreisförmig umher während sie einen immer größer werdenden Kreis bildeten.
Auch die anderen Avengers hatten etwas Seltsames bemerkt, und joggten alle nacheinander zu uns um nach dem Rechten zu sehen.Mittlerweile war der Kreis schon ziemlich groß, doch plötzlich passierte etwas was niemand von uns erwartet hätte. Aus dem Kreis trat ein Mann. Wie aus dem Nichts. Ich hatte ihn noch nie gesehen, und er sah zugegebenermaßen auch etwas seltsam aus. Er trug nämlich einen roten Umgang, eine Art Tunika in blau und einen komischen Anhänger um den Hals.
Wir alle positionierten uns kampfbereit, und blickten den mysteriösen Fremden an.
"Bitte, kein Grund zur Unruhe. Ich bin Dr. Stephen Strange. Lasst uns doch etwas Reden."
Er klang eigentlich recht vertrauenswürdig, weshalb wir uns alle wieder sichtlich entspannten und Strange beobachteten wie er sich auf einen Sessel sinken ließ.
"Ähm, was war das gerade eben, und was machst du hier, Zauberer" Fragte Tony, der sich gegenüber von Dr. Strange niedergelassen hatte. Tony und seine Spitznamen.
"Ich komme in Frieden. Ich möchte reden, und euch warnen." Sein Blick schweifte über uns, und blieb an Vision kleben.
"Der Gedankenstein..." Flüsterte er, und strich sich nachdenklich durch den Bart.
"Könnten sie uns bitte sagen was hier los ist?" Fragte nun auch Natasha.
Der Zauberer begann zu erklären.Er redete und redete, es schien als wolle er nie wieder damit aufhören. Ich Versuche Mal kurz ihn zusammenzufassen. Ein lilaner, riesiger Mann namens Thanos will die Hälfte des Universums auslöschen, weshalb er auf der Suche nach den sogenannten Infinity Steinen ist. Das sind sechs Steinen die verschiedene Dinge wiederspiegeln- Gedanken, Zeit, Seele, Realität, Raum und Macht.
Wenn Thanos alle hat, hält ihn nichts mehr von seinem Plan ab. Dieser Dr. Strange hat den Zeitstein, und Vision hat den Gedankenstein in sich. Und irgendwie erwartet Dr. Strange von uns dass wir uns darum kümmern dass Thanos diese Steine nicht bekommt.Um mich kurz zu fassen- Ich war komplett verwirrt. Und ich war scheinbar nicht die einzige, alle anderen blickten mindestens genauso verwirrt drein wie ich.
"Ihr müsst den Gedankenstein nach Wakanda bringen um ihn zu vernichten. Mr. Stark, darf ich sie bitten mitzukommen? Ich habe das Gefühl dass Thanos Kinder kommen werden um sich den Zeit-Stein zu holen, und wir könnten sie gut Gebrauchen"
Tony seufzte kurz.
"Wenn es denn unbedingt sein muss. Ihr alle: Nehmt den Quinjet und fliegt so schnell es geht nach Wakanda. König T'Challa wird euch empfangen. Ich werde nachkommen. Verliert bloß keine Zeit"
Mahnend deutete er mit dem Finger auf uns alle, während er sprach.Dr. Strange öffnete wieder eines seiner komischen Portale, und wir beobachten ihn, Tony und Dr. Strange wie sie dort durch gingen. Dann waren sie weg, und auch das Portal verschwand.
Ein paar Minuten lang saßen wir alle wie angewurzelt da, jeder von uns in Gedanken in diese äußert skurrile Mission versunken.
Schließlich standen wir immernoch schweigend auf, und fingen an schnell alle Sachen einzupacken.Niemand von uns wusste was uns erwarten wird. Und das machte uns etwas Angst. Ungewissheit war nicht unbedingt etwas schönes.
Aber wir hatten eine Mission. Wir würden Thanos aufhalten. Und wir werden nicht scheitern, und nicht aufgeben.
Koste es was es wolle.
Wir sind die Avengers, und wir sind für jede Mission bereit.
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1094 WörterNur zum Verständnis: Civil War und in gewisser Weise auch Teile von Age of Ultron wurden in dieser Fanfiktion ausgelassen. Stellt euch also einfach vor dass manches nie passiert ist.
Tut mir übrigens leid dass am Samstag nichts kam, ich hatte eine kleine Schreibblockade. Jetzt geht es aber wieder so halbwegs. Viel Spaß beim Lesen und bis bald!
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𝕎𝕚𝕖 𝔹𝕝𝕚𝕥𝕫 𝕌𝕟𝕕 𝔻𝕠𝕟𝕟𝕖𝕣 // Thor Odinson
Fanfiction*abgeschlossen* Kate Owen. Nichts besonderes, ganz normal, so wie alle anderen. Das dachte ich immer. Doch ein paar komische Zufälle haben mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Thor Odinson. Der Gott des Donners, definitiv etwas besonderes...