Teil 10- Du kannst es nicht leugnen

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Lachend stand ich mit meinen Freundinnen Wanda, Natasha und Maria in der Küche. Heute waren wir mit Kochen dran, und wir hatten uns dazu entschieden Lasagne für alle zuzubereiten.
Gerade waren wir dabei das ganze zu schichten, was uns jedoch leicht misslang, und in einem kompletten Desaster endete.
Schlussendlich hatten wir es irgendwie doch noch geschafft etwas halbwegs Anständiges hinzubekommen, und schoben unser Werk in den Ofen.

Während die Lasagne im Ofen briet, säuberten wir gemeinsam schonmal halbwegs die Küche und deckten den Tisch für alle. Inzwischen unterhielten wir uns ein wenig.
"Bringt mich Mal kurz auf den neuesten Stand, seit du und Sam jetzt zusammen?" Fragte ich an Maria gewandt. Die ganzen verschiedenen Romanzen hier brachten mich noch um den Verstand.
"Naja, Ehm, ja, ja das sind wir" Stotterte die Agentin vor sich hin, und wurde so rot dass man sie gar nicht mehr von einer Tomate unterscheiden hätte können.
Wir alle lachten, und beglückwünschten sie. Es ist doch schön wenn man jemanden hat dem man alles anvertrauen kann, der immer für einen da ist und dich über alles liebt.
Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um all diese unnötigen Gedanken loszuwerden. Das ist jetzt echt nichts worüber ich mir Gedanken machen sollte.

Ungefähr 20 Minuten später war unsere Lasagne fertig, und wir holten die heiße Auflaufform aus dem Ofen.
Dann stellten wir sie auf den Tisch und riefen alle zum Essen, die sofort angedackelt kamen. Hunger ist eben wichtiger als alles andere.
Brav bedankten sich die anderen Avengers dafür dass wir gekocht hatten, und schlugen sofort zu.
Thor saß direkt gegenüber von mir, und ich konnte es mir einfach nicht verkneifen das ein oder andere Mal verstohlen zu ihn hinüber zu blicken. Einige Male fingen sich unsere Blicke sogar, doch immer wieder blickte ich sofort verlegen weg.
Kurz zuckte ich zusammen, als mir Wanda mit dem Ellenbogen leicht in die Seite stieß. Ich wandte ihr meinen Kopf zu, und sie symbolisierte mir mithilfe ihrer Augenbrauen und Kopfbewegungen, was da zwischen mir und Thor lief. Ich rollte mit den Augen, um ihr zu symbolisieren dass da zwischen uns nichts ist. Also wandte sie sich wieder ihrem Essen zu, auch wenn sie nicht wirklich überzeugt schien.

Nachdem wir alle gegessen hatten verschwanden die meisten von uns auch schon wieder.
"Habt ihr auch Lust shoppen zu gehen?" Fragte Nat urplötzlich.
Ich legte meinen Kopf leicht schief während ich zu ihr blickte. Dann konnte ich meine ernste Miene jedoch nicht mehr halten und lachte lauthals los.
"Wie als könntest du meine Gedanken lesen!" Auch Wanda nickte freudig.

Ein paar Stunden später setzten wir uns erschöpft auf eine der Bänke. Unsere Hände waren voll mit Shopping- Tüten, und unsere Füße taten solangsam ebenfalls weh durch das ganze laufen. Aber es hatte sich gelohnt- Wir alle hatten vieelee schöne neue Klamotten gefunden.
"Eine kleine Frage hätte ich da noch Kate" meinte Wanda schließlich. Fragend blickte ich sie an.
"Was gibt's?"
"Läuft da jetzt etwas zwischen dir und Thor? Ich meine, ich bilde mir doch wohl eure Blicke und einfach die Bindung zwischen euch nicht ein, oder etwa doch. Übrigens- vergiss nicht dass ich Gedanken lesen kann" Meine Miene änderte zu ertappt, und trotzdem gleichzeitig nachdenklich.
"Ja, und ich dachte schon nur ich würde das sehen. Ihr zieht euch ja förmlich aus mit euren Blicken!" Stimmte Natasha Wanda zu.
Ich holte tief Luft, bevor ich den beiden antwortete.
"Thor und ich sind nur Freunde, mehr nicht... Ehrlich!"
Natasha blickte mich nicht wirklich überzeugt an.
"Komm schon Kate, du kannst das nicht leugnen!"
"Nein, ehrlich! Was würde er schon von mir wollen? Wir haben einfach die gleichen Kräfte, das war's dann auch."
Meine beiden Freundinnen blickten sich an und rollten mit den Augen, jedoch schienen sie beschlossen zu haben mich nicht weiter mit ihrer Fragerei zu Löchern.

Auch unser restlicher Einkauf verlief normal. Naja, normal für die anderen beiden. Ich war mit meinen Gedanken komplett wo anders. Ich kann mich nicht in Thor verliebt haben. Ich hatte mir selbst versprochen niemanden zu lieben, als meine Eltern damals gestorben waren als ich noch 19 war, und seitdem auf mich alleine gestellt war. Ich hatte mir selbst geschworen mich nie mehr so zu verlieben, um nie mehr so von Verlusten und Trauer geplagt zu werden.
Doch ich glaube dafür ist es schon zu spät. Manchmal fällt die Liebe einfach dorthin wo sie will. Manchmal kann man daran auch einfach nichts ändern. Aber man kann daraus etwas machen. Entweder lässt man sich darauf ein geliebt zu werden, mit der Gefahr tief zu fallen, oder man lehnt die Liebe ab, und stürzt sich damit irgendwie auch in ein tiefes Loch.
Ich erinnerte mich an meinen Großvater. Als ich ein kleines Kind war saß ich immer mit großen Augen auf seinem Schoß, und hörte gespannt seinen Worten zu. Er erzählte mir immer wieder die schöne Geschichte wie er meine Großmutter kennenlernte. Und einen Satz wiederholte er besonders gerne.
Ein Leben ohne Liebe ist nicht lebenswert.

Nein, nein nein nein. Diese Gedanken werden bitte sofort aus meinen Kopf geschafft. Ich bin nicht verliebt. Ich habe mich nicht in Thor verliebt. Nein danke.

Als sich schon der Abend über New York legte, kamen wir endlich wieder Zuhause an. Erschöpft kletterten wir alle aus dem Fahrstuhl, und verabschiedeten uns fürs Erste auf unsere Zimmer, um unsere Beute auszupacken.
Doch viel Zeit blieb uns dafür nicht.
"Avengers! Kommt alle ins Wohnzimmer. SPIELEABEND!"
Die Stimme aus den Lautsprechern konnte nur einem gehören- Tony. Er bestand darauf mit uns allen ab und zu einen Spiele- oder Filmeabend einzulegen. Er meine, es stärke unseren Teamgeist und unseren Zusammenhalt.
Was soll ich sagen. Tony und seine verrückten Ideen.

Grinsend lief ich in das Wohnzimmer, wo nahezu alle anderen schon saßen und warteten.
Als alle da waren entschieden wir uns für ein Spiel, und -wer hätte es erwartet- Monopoly gewann Mal wieder. Ich denke Thor und ich sind die einzigen, die nicht wissen was die anderen an diesem Spiel nur so toll finden. Thor wusste es wahrscheinlich nicht, da er das Spiel noch nicht wirklich oft gespielt hatte, und ich fand es einfach total langweilig. Aber egal, solange wir alle zusammen sind ist das doch alles was zählt.

Wir lachten, und spielten bis tief in die Nacht hinein, bis wir alle fast vor Müdigkeit umfielen. Doch Tony wollte uns immernoch nicht gehen lassen, was wahrscheinlich daran lag dass er sich auf direktem Wege zum Sieg befand.
Naja, ich glaube mein neues Lieblings- Sprichwort ist ab jetzt 'In echt Millionär, im Spiel Millionär'
Auch wenn wir anderen zwar komplett verloren, machte es wie immer unglaublich Spaß. Auch wenn ich es vielleicht nicht unbedingt wahr haben wollte, aber die Avengers hier sind mir einfach unglaublich wichtig geworden. Sie sind meine Familie geworden.
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1142 Wörter

Hey guyss! Viel Spaß mit dem Kapitel! Vielleicht kommt heute Abend noch ein zweites, Mal schauen wie viel Zeit ich hab!

𝕎𝕚𝕖 𝔹𝕝𝕚𝕥𝕫 𝕌𝕟𝕕 𝔻𝕠𝕟𝕟𝕖𝕣 // Thor OdinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt