♡This is my Girl♡

ღ Kapitel 7 ღ

Kopfschüttelnd antworte ich ihr.
>Denk nicht mal daran.<
Doch auch nach einigen Minuten bekomme ich keine Antwort. Sie wird doch bestimmt nicht nur wegen dem Handgelenk aufgeben oder?
Vielleicht hat sie nun doch mitbekommen was zwischen Jason und Jamie los ist? Sie ist ja kein dummes Mädchen.
Seufzend steige ich in mein Auto und fahre zu ihr nach Hause. Natürlich weiß ich wo sie wohnt. Ich war ja vielleicht schon ein oder zweimal da. Vielleicht unbemerkt aber das muss ja niemand wissen.

Vor ihrem Haus halte ich an und steige aus. An der Tür angekommen klingel ich und kurz darauf öffnet mir eine ältere Version von ihr die Tür. Ich würde jetzt einfach mal behaupten das es ihre Mutter ist. Denn ich bin mir ziemlich sicher das sie keine Geschwister hat. Aber wenn Lilia die gleichen Gene hat wird sie auch im Alter noch wunderschön sein.

"Hallo..."
Begrüßt sie mich fragend und ich kann sehen das sie etwas verwirrt ist. Verständlich. Es ist recht spät und ich bin ein fremder Kerl.
"Hallo. Ich bin Baxter und würde gern mit Lilia reden."
Erkläre ich ihr und nun sieht sie mich neugierig an.
"Darf ich erfahren was du von meiner Tochter willst?"
Diese Frage ist verständlich schließlich hat Lilia ja sonst immer nur Jason zu besuch. Zum mindest gehe ich davon jetzt mal aus.

"Wir haben heute zusammen Volleyball gespielt."
erkläre ich ihr und nun zieht sie ungläubig eine Augenbraue hoch.
"Sie wurde am Handgelenk getroffen und hat sich wohl etwas verletzt. Ich würde gern nach ihr sehen ob es ihr denn schon besser geht."
versuche ich den Grund meines Auftretens zu schildern doch genau in dem Moment kommt sie selbst die Treppe herrunter gelaufen.
Sie reibt sich Tränen von den Wangen und ihre Augen sind leicht angeschwollen und rot. Man sieht deutlich das sie geweint hat und das macht mich sauer. Krampfhaft versuche ich gelassen zu wirken. Doch am liebsten würde ich Jason grad vermöbeln. Wie kann er es wagen meine hoffentlich zukünftige Frau zum weinen zu bringen.

"Was machst du hier?"
Fragt sie mit heiserer Stimme während ihre Mutter uns nur kurz abwechselnd ansieht und dann alleine lässt.
"Ich wollte fragen wie es dir geht."
Erkläre ich ihr und verzieh dann leicht mein Gesicht.
"Aber du siehst Furchtbar aus."
Nun sieht sie mich nicht mehr traurig sondern bockig an und will mir die Tür vor der Nase zuknallen. Doch ich bin schneller und stelle mein Bein dazwischen.
"Hör zu. Ich bin nicht gut mit diesem lass uns drüber reden Mist aber ich kann dich von deinem Kummer ablenken denn du wohl ganz offensichtlich hast. Ich glaube nämlich nicht das du wegen der Sache von vorhin so fertig bist."
Meine ich Schulter zuckend und nun öffnet sie wieder langsam die Tür.
"Ich denke ich bleibe lieber in mein Zimmer."
Versucht sie mich abzuwiegeln aber das kann sie getrost vergessen.

"Pass auf. Ich weiß nicht was zwischen dir und Jason vorgefallen ist. Aber kein Kerl der Welt ist es Wert das du wegen ihm weinst. Also beweg dein Arsch nach oben in dein Zimmer, zieh dich um und dann gehen wir aus."
Für einen langen Moment ist sie still und wir sehen uns nur stumm an.
Ich habe das starke Bedürfnis sie in meine Arme zu nehmen und solange fest zu halten bis es ihr besser geht doch dem gebe ich nicht nach.
Schließlich seufzt sie ergeben auf und streicht sich durch die roten Haare die ziemlich zerzaust sind.
"Nagut. Kann ich vorher noch kurz duschen gehen?"
Fragt sie nach worauf ich nicke.
"Unbedingt."
Die braucht sie schleunigst. Eine kleine Generalüberholung bevor ich mit ihr raus gehe.

Gemeinsam gehen wir rauf in ihr Zimmer wo ich mich gemütlich aufs Bett setzte. Dann schweift mein Blick durch den wirklich sauberen Raum. Ein Schrank, ein Schreibtisch, ein Fernseher und massen an Bücher. Alles hat seinen Platz und nichts liegt hier einfach so rum. Tatsächlich habe ich nichts anderes Erwartet. Aber das finde ich auch nicht schlimm. Sie ist einfach Perfekt.

"Nettes Zimmer."
Meine ich leicht lächelnd doch sie sieht mich nur warnend an und hebt sogar kurz drohend den Zeigefinger. So Niedlich.
"Fass hier drinn ja nichts an."
Droht sie während sie sich dann frische Sachen aus dem Schrank nimmt. Ergeben hebe ich die Hände und setzte mein Unschuldsblick auf.
"Würde ich doch nie wagen."
Dann grinse ich breit und zwinker ihr schnell zu.
"Außer natürlich deine Unterwäsche und dein Tagebuch."
Man sieht ihr deutlich an das sie lächeln will, denn sie bekommt diese niedlichen Grübchen. Doch sie versucht standhaft schockiert zu gucken. Sie ist einfach so süß.

Dann verlässt sie auch schon mit ihren Sachen unter dem Arm das Zimmer und lässt mich somit allein. Ich habe wirklich vor nichts anzufassen. Doch nach nur wenigen Sekunden wird mir langweilig.
Mein Blick wandert durchs Zimmer und bleibt an einer kleinen Fotowand hängen. Neugierig stehe ich auf und sehe mir alles an.
Lilia war ein wirklich niedliches Kind. Es sind einige Bilder von ihr mit ihren Eltern angebracht aber leider auch viele von ihr und Jason und wenn es nach mir geht würde ich die Bilder sofort verbrennen. Doch leider geht es nicht nach mir.

Nun zieht ein Bild von einer strahlenden Lilia mein Blick auf sich. Es ist das einzigste Bild auf dem sie allein zu sehen ist und ich weiß das man sowas nicht macht aber trotzdem. Ich nehme das Bild einfach ab und stecke es in meine Hosentasche. So habe ich sie nun wenigstens immer bei mir und kann sie mir jederzeit ansehen.

Dann gehe ich zurück zu ihrem Bett bevor sie mich noch bei irgendwas erwischen kann und lege mich hin. Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen schließe ich die Augen und warte darauf das sie wieder kommt.