Am nächsten Morgen werde ich von Josh geweckt der mir mein Kopfkissen weg nimmt und es mir über den Kopf zieht.
"Bist du bescheuert."
Grummel ich ihn an und setzte mich mürrisch auf.
"Was willst du hier?"
Frage ich weiter, doch es scheint ihn nicht weiter zu stören das ich schlechte Laune habe. Sehr viele andere hätten schon das weite gesucht.
Er setzt sich zu mir aufs Bett und sieht mich etwas mitleidig an.
"Das mit gestern tut mir leid."
Seufzend lasse ich den Kopf hängen. Ich sag ja alles Tratschtanten."Vielleicht solltest du einfach mit der Tür ins Haus fallen und ihr alles sagen. Das mit dir und wer sie für dich ist."
Ist er jetzt völlig übergeschnappt? Sie läuft wascheinlich schreiend davon.
Mein Blick sagt wohl alles denn er hebt seufzend die Hände.
"Ich mein ja nur. Raus kommen tut es so oder so und einen perfekten Zeitpunkt gibt es dafür nicht."
Irgendwie hat er ja recht, aber was ist wenn sie das alles noch mehr überfordert. Sie ist grade irgendwie an einem Tiefpunkt und ich will sie nicht noch das letzte Stück Boden unter den Füßen weg reißen.Zum Antworten komme ich jedoch nicht den mein Handy brummt.
>Können wir reden?<
Eine Nachricht von Lilia. Josh klopft mir aufmunternd auf die Schulter. Was für ein Stalker. Privatsphäre gibt es anscheinend auch nicht mehr.
"Das ist die Chance. Nutze den Moment und schnapp sie dir Tieger."
Grinsend steht er auf und verlässt mein Zimmer. Was stimmt in letzter Zeit nur mit den Leuten nicht? Gestern meine Eltern und heute Josh.Mein Blick wandert über die drei Worte ihrer Nachricht. Sie will mit mir reden... ist das jetzt gut oder schlecht?
Will sie mir sagen das ich bleiben soll, oder will sie mich zum Teufel schicken?
Meine Hände zittern leicht vor Nervosität. Soll ich gehen oder nicht?Mir durch die Haare fahrend stehe ich auf und laufe etwas hin und her. Sich zu viele Gedanken machen bringt mir leider auch nicht viel. Ich könnte sie gewinnen oder verlieren. Die Chancen stehen Fifthy/fifthy.
Ruckartig bleibe ich wieder stehen. Josh hat recht. Ich muss diesen Moment nutzen. Wenn das die letzte Möglichkeit ist um ihr alles zu sagen dann werde ich diese Chance nutzen. Somit habe ich wenigstend etwas getan.
Schnell ziehe ich meine Morgenroutine durch. Dann gehe ich runter zu meinen Eltern.
"Ich werde es ihr sagen."
Erkläre ich ihnen entschlossen.Ohne auf ihre Reaktion zu warten schnappe ich mir mein Autoschlüssel und fahre dann zu ihr nach Hause.
Vor ihrem Haus stehend schließe ich nochmal kurz die Augen um Mut zu fassen. Dann drücke ich die klingel.
Nach einigen Sekunden, die mir wie Minuten vorkommen, öffnet ihre Mutter mir die Tür und sieht mich finster an.
"Du hast dich nicht an unser Versprechen gehalten junger Mann."
Ihr Ton ist streng und mir wird richtig mulmig zu Mute. Ist das hier meine Hinrichtung? Ist jetzt alles vorbei?
Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.Doch dann lächelt sie plötzlich und winkt mich rein.
"Den Spaß konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Entschuldigung."
Lächelnd macht sie mir Platz so das ich eintreten kann und langsam beruhigt sich mein Herz wieder.
Ich werde also doch nicht sterben.. nunja hoffe ich zum mindest.
"Sie kam gestern zu mir und wir haben lange geredet."
Sie schließt die Tür hinter mir und zeigt dann die Treppe rauf. Am liebsten hätte ich sie gefragt worüber sie gesprochen haben. Doch das war ein Mutter Tochter Gespräch und gehört nur den beiden.Leicht nicke ich ihrer Mutter zu und mache mich dann auf den Weg zu Lilias Zimmer. Vor der Tür halte ich noch einmal kurz inne. Das hier kann alles sein und doch auch nichts.
Ich wische mir meine schwitzigen Hände an der Hose ab und klopfe.
Nach wenigen Sekunden öffnet sie die Tür und sieht mich mit großen Augen an.
"Was machst du denn hier?"
Fragt sie sehr überrascht nach und wieder einmal versteh ich die Frage nicht."Du wolltest reden?"
Erkläre ich ihr doch sie schüttelt verwirrt den Kopf.
"Nein?"
Seufzend krame ich mein Handy aus der Tasche und zeige ihr ihre Nachricht. Sie ließt sie sich durch und dreht sich dann rum.
Suchend läuft sie im Zimmer hin und her und wühlt überall herum.
"Ich hab mein Handy seid gestern nicht mehr in der Hand gehabt."
Erklärt sie und sucht weiter.
"Die Nachricht habe ich nicht geschrieben."
Vorsichtig betrete ich ihr Zimmer und helfe beim Suchen.
"Aber wenn du sie mir nicht geschickt hast, wer dann?"
Sie sieht mich stumm an und zuckt mit den Schultern.Plötzlich Ertönt das Geräusch eines Schlüssels der sich im Schloss dreht und wie auf Knopfdruck sehen wir beide zur Tür.
Lilia rennt hin und versucht ihre Zimmertür zu öffnen doch es ist bereits zu spät. Die Tür ist verschlossen.
"Mama!"
Ruft sie streng und rüttelt an der Tür. Doch vergebens. Sie lässt sich nicht öffnen. Klar kann ich sie leicht öffnen doch ihre Mutter wird sich wohl was dabei gedacht haben. Mal sehen was sie vor hat."Rede mit ihm."
Ruft ihre Mutter von der anderen Seite. Seufzend lasse ich mich auf ihr Bett nieder und beobachte Lilia.
"Mama das kannst du nicht machen."
Sie klopft nochmal vergebens an der Tür doch nichts ändern sich.
"Wenn ihr aus dem Fenster klettert kriegt ihr beide Hausarest und ich ziehe für mindestens zwei Wochen eure Handys ein."Nun lässt Lilia ihre Schultern sinken und sieht zu mir.
"Warum bist du so entspannt?"
Fragt sie mit leicht gereizter Stimme nach.
"Wir sollen reden. Mehr will sie nicht. Also setz dich zu mir und wir reden."
Ich zucke mit den Schultern und klopfe auf den Platz neben mir. Leider setzt sie sich nicht zu mir. Sie setzt sich an ihren Schreibtisch und starrt aus dem Fenster.
"Soll ich anfangen?"
Biete ich ihr einen Ausweg an und nun nickt sie. Dennoch sieht sie mich nicht an.Tja.. wo fange ich nur an.
"Du gibst mir Stärke und doch bist du meine größte Schwäche."
Mein Blick ist auf den Boden gerichtet doch ich weiß das sie mich ansieht. Ich spüre ihren Blick förmlich auf mir.
"An dem Tag, als ich dich das erste Mal sah, wurde mir ganz warm ums Herz. Seit diesem Augenblick gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich erinnere mich noch heute an deine Kleidung die du anhattest."
Ich schlucke und wage es meinen Blick zu heben und sie direkt anzusehen."Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Dich denken muss. Jeden Tag hoffe ich dich zu sehen. Hoffe ich das du mich bemerkst und mich auch mal ansiehst, anlächelst oder überhaupt nur mal Hallo sagst."
Ihre Augen sind groß und ihr Mund vor staunen leicht öffen.
"Ein Blick in deine Augen lässt mein Herz so viel schneller schlagen. Die Zeit stand still als du mich das erste mal angelächelt hast. Mir wurde so warm ums Herz wie niemals zuvor. Das Gefühl von Geborgenheit kannte ich vorher so nicht. Niemand anderes kann mich innerlich so beruhigen wie du es mit deiner bloßen Anwesenheit tust."
Die Worte verlassen einfach so meinen Mund und ich bin mir sicher das es für sie alles wahrscheinlich keinen Sinn macht doch für mich schon. Für mich bedeutet dieser Moment hier alles."Heute weiß ich, ich möchte mit dir zusammen sein. Nur mit dir. Du bist das Beste was mir je passiert ist. Für nichts auf der Welt würde ich dich eintauschen wollen. Du bist mein Leben und mein Überlebenselixier. Du bist mein Grund für den es sich zu Leben lohnt. Ich bin schon so lange in dich verliebt und will so sehr das sich daraus eine endlos bedingungslose Liebe entwickelt."
Tief atme ich durch. Ich weiß das sie das hier grad wahrscheinlich alles überfordert doch das ist okay. Für sie sind es nur Tage gewesen in denen ich ihre Welt betreten habe. Für mich sind es Wochen, Monate, Jahre.Es ist ein befreiendes Gefühl diese Worte ausgesprochen zu haben. Auch wenn ich keine Ahnung habe wo sie her kommen. Ich wusste nicht das ich zu sowas in der Lage bin doch ich bin zufrieden.
Mit großen Augen sehe ich sie an und warte gespannt auf ihre Reaktion.
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♡This is my Girl♡
Hombres LoboBaxter Everest, ein etwas anderer Alphasohn. Mit so vielen Frauen hat er schon geschlafen, doch die, die er wirklich will ist seit Jahren in seinem besten Freund verknallt und weiß scheinbar nichtmal das er überhaupt existiert... Taucht in seine W...