Alle sehen sie an und dann steht der König auch schon vor ihr und sieht ihr direkt in die Augen. Ihre normalen menschlichen Lilia Augen wie ich sie kenne.
"Gut, gut."
Meint er lächelnd und sieht dann kurz zu mir, ehe er wieder zurück zu ihr sieht.
"Das habt ihr beide wirklich gut gemacht. Aber ich verabschiede mich dann mal wieder. Die Pflicht ruft und ich muss wohl einige Werwölfe umerziegen. Das wird bestimmt lustig."
Gluckst er und geht dann auch einfach. Mein Vater folgt ihm.
Ganz ehrlich so kindlich in manchen Punkten hätte ich mir den König nicht vorgestellt. Ich dachte ehr er ist ernst und spießig. Aber so kann man sich auch irren.
"Warum bin ich gefesselt?"
Fragt Lilia und zieht somit meine Aufmerksamkeit auf sich. Wie konnte ich das denn bitte nur vergessen?
Die Tür geht auf und schon kommt der Arzt herrein spaziert.
Haben die sich etwa abgesprochen oder was? Einer kommt, einer geht, das ist ja wie im Taubenschlag.
"Die Chance das die Wölfin die Kontrolle hat war sehr hoch. Wäre sie in deinem Körper erwacht dann hätte sie im Eifer des gefechtes wohl mein ganzes Zimmer auseinander genommen. Das wäre nicht besonders toll gewesen."
Erklärt er ihr und löst dann ihre Gurte. Vorsichtig entfernt er auch unsere Nadeln aus den Armen. Ein Pflaster ist dabei völlig überflüssig.Die Tür geht wieder einmal auf und die Frau des Arztes kommt mit einem Tablett herrein.
Eine Schüssel mit Suppe, ein paar trockene Toastscheiben, ein Teller mit Obst und Gemüse, ein paar Schnitten und Getränke bringt sie mit.
Mir gibt sie die Schnitten und ein Glas Wasser, mit dem Rest geht sie zu Lilia rüber.
"Iss bitte langsam und beginne mit der Suppe. Du musst langsam beginnen und vorsichtig sein. Zuviel und es kommt wieder raus. Mein Mann wird dich dann später noch untersuchen zukünftige Luna."
Sie nickt kurz und sieht dabei mehr als verwirrt aus. Wahrscheinlich wegen der Luna Sache. Dennoch nimmt sie sich vorsichtig die Schüssel und einen Löffel.
Langsam beginnt sie zu essen und der Arzt und seine Frau verschwinden. Jetzt sind wir allein.Nachdem sie die Suppe auf gegessen hat versucht sie aufzustehen doch scheitert. Genervt seufzend setzt sie sich wieder hin. Sie will etwas sagen doch wieder einmal wird die Tür aufgerissen und dieses mal ist es ihre Mutter die herein kommt.
"Lilia!"
Brüllt sie fast schon, als sie sich panisch im Raum umsieht. Doch als sie Lilia entdeckt, lebend entdeckt, rennt sie auf sie zu und beginnt zu weinen.
Damit kann ich leider, wieder einmal nicht wirklich umgehen. Weinende Frauen sind schwierig. Nimmt man sie in den Arm und sie wollen es nicht werden sie wütend, nimmt man sie aber nicht in den Arm und sie wollen es werden sie auch wütend. Egal was man macht, es ist verkehrt.
Das weibliche Geschlecht ist eines der kompliziertesten Wesen überhaupt."Ich lass euch dann mal alleine."
Sage ich, während ich aufstehe, doch ein Blick auf die zwei zeigt mir, das sie mir garnicht zuhören. Geschweige denn mich überhaupt bemerken.
Seufzend verlasse ich den Raum und suche meine Mom.
Eigendlich wollte ich etwas Zeit mit Lilia allein verbringen. Ich habe ihr vieles zu sagen. Ich wollte ihr erklären warum manche Dinge jetzt anders sind. Besseres hören und sehen zum Beispiel. Oder warum sie andere Gefühle hat, manchmal stärkere Gefühle. Das sie nicht wütend werden darf. Doch das alles muss anscheinend warten.In der Küche finde ich meine Mom. Gemeinsam mit Misses Chance. Die Arme sieht wirklich fertig aus, doch das ist verständlich nach all dem was passiert ist und vorallem was sie durch gemacht hat. Sie wird noch einiges an Zeit brauchen bis es ihr wieder gut geht doch ich hoffe das es schnell passiert. Sie hat es verdient.
"Hey."
Sage ich leise und setzte mich zu ihr an den Tresen.
Mit großen Augen sieht sie mich an und schon beginnt sie zu weinen.
"Es tut mir so leid."
Flüstert sie leise. Meine Mom geht zu ihr und nimmt sie in den Arm.
"Es ist alles gut Liebes. Allen geht es gut also mach dir keine Sorgen."
Doch Misses Chance hört trotzdem nicht auf sondern krallt sich an meine Mom fest und weint noch mehr.
Ich glaub das braucht sie auch einfach. Einmal alles los lassen.
Leise verlasse ich die Küche wieder und gehe durchs Haus. Noch nie habe ich mich in meinem Zuhause so unwohl gefühlt wie gerade.Seufzend verlasse ich das Haus und setzte mich in den Garten auf einen der Stühle.
In diesem Moment wünsche ich mir die Zeit zurück drehen zu können. Doch ich denke nicht das sich etwas geändert hätte. Wahrscheinlich würde alles nur wieder genauso passieren.
"Was ist los?"
Fragt mein Vater und setzt sich zu mir. Doch ich zucke nur mit den Schultern. Ich weiß nicht genau wie ich ihm das alles sagen soll. Oder ob ich es ihm überhaupt sagen soll. Er hat so hohe Erwartungen an mich und ich will ihn einfach nicht enttäuschen."Du kannst jederzeit über alles mit mir reden. Das weißt du."
Ich nicke, doch kann ich das wirklich. Bisher konnte ich das immer.
Aber die Angst ihn zu enttäuschen ist einfach zu groß.
Ich beiße die Zähne zusammen um mit etwas Mut zu fassen und beginne dann ihm alles zu erzählen. Wie überfordert ich die letzten Tage war, wie hilflos ich mich sehr oft gefühlt habe. Einfach alles.
Das er mein großes Vorbild ist und das ich ihn bewundere.
Dann mache ich eine Pause. Ich traue mich garnicht wirklich ihn anzusehen."Ich muss dir noch etwas sagen."
Meine Stimme ist leise und ich würde darum Wetten das wenn er kein Werwolf wäre, er mich nichtmal gehört hätte.
Fragend hebt er eine Braue doch sagt nichts weiter dazu.
Er wartet einfach nur bis ich für mich bereit bin es auszusprechen. Er ist sehr geduldig. Ich bin mir nicht sicher ob ich diese Geduld aufbringen könnte.
Noch einmal atme ich tief durch.
"Eigendlich möchte ich garkein Alpha sein."
Ich sehe ihn immernoch nicht an denn ich weiß nicht ob ich den Schmerz in seinen Augen ertragen könnte.
"Eigendlich möchte ich garkein Alpha sein."
Stille....
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♡This is my Girl♡
WerewolfBaxter Everest, ein etwas anderer Alphasohn. Mit so vielen Frauen hat er schon geschlafen, doch die, die er wirklich will ist seit Jahren in seinem besten Freund verknallt und weiß scheinbar nichtmal das er überhaupt existiert... Taucht in seine W...