♡This is my Girl♡

ღ Kapitel 41 ღ

Mir ist echt übel, dazu fühle ich mich irgendwie benommen. Es dauert einige Minuten bis ich vollkommen bei Sinnen bin. Dann macht auch mein Gehirn wieder mit und mir fällt alles wieder ein.
"Scheiße."
Fluche ich leise und setzte mich ruckartig auf. Allerdings ist das wohl keine so gute Idee gewesen denn mir wird spei übel.
Seufzend atme ich durch und schon steht der Arzt vor mir. Mit einem sehr belustigsten Ausdruck im Gesicht.
"Du musst noch sehr viel lernen zukünftiger Alpha."
Fügt er auch noch hinzu. Als würde ich das nicht selbst wissen. Ich bin auch nur in gewisser Weise ein Mensch. Jeder macht Fehler und jeder lernt ständig neues dazu.

"Wie lange haben wir noch?"
Frage ich ihnund sehe dann zu Lilia rüber, die immernoch angegurtet und bewusstlos auf der Trage neben mir liegt.
"Noch knapp eine Stunde, plus minus ein paar Minuten."
Schockiert sehe ich ihn an.
"Was? Ich war nie und nimmer dreiundzwanzig Stunden dort. Es waren maximal drei wenn überhaupt."
Der Arzt setzt einen gequälten Gesichtsausdruck auf und zuckt leicht mit den Schultern.
"Die Zeit dort vergeht komplett anders als hier. Du weißt nicht wie lange du gebraucht hast um überhaupt zu ihr zu gelangen. Für dich war es vielleicht nur ein Fingerschnipp. Aber vielleicht hast du diesen Zeitraum der Suche einfach nicht wahrgenommen."

Mit leicht geballten Fäusten und zusammen gebissenen Zähnen sitze ich da. Wieder einmal weiß ich nicht was ich tun soll. Kann ich wirklich wieder einmal einfach nur warten?
"Kann ich nochmal zurück?"
Frage ich nach in der Hoffnung das es klappt. Doch er schüttelt den Kopf und schon stirbt meine Hoffnung wieder. Verdammt.
"Wo ist Dad?"
Frage ich nach. Denn ich kann ihn nicht sehen.
"Er wollte kurz nach ihrer Mutter und Misses Chance gucken. Die Luna macht das alles zwar einfach großartig doch wir wissen ja wie der Alpha ist."
Ja, ein Vorbild für mich. Ich weiß nicht ob ich überhaupt würdig bin in seine Fußstapfen treten zu können.

Die Tür geht auf und er kommt rein. Wie heißt es so schön, wenn man vom Teufel redet. So oder so ähnlich. Nur das er kein Teufel ist.
"Bax, du bist wach."
Meint er leicht überrascht und kommt zu mir.
"Geht es dir gut? Wie lief es?"
Ein kleines Lachen entkommt mir.
"Du klingst grad wie Mom."
Nun schmunzelt auch er und der Arzt verschwindet.
"Der König hätte mir vielleicht einen Tipp geben können wie ich die ganze Sache am besten lösen kann. Leicht ist das ganze jedenfalls nicht."

"Das wäre doch aber zu einfach gewesen oder?"
Erklingt seine Stimme und schon wieder geht die Tür auf. Sofort spannt sich jeder Muskel an und mein Blick fliegt zu Lilia.
Hat der Arzt nich eben noch was von einer Stunde gesagt?
"Entspann dich Jüngelchen."
Meint er gelassen und setzt sich in den Sessel.
"Sie muss doch erst einmal aufwachen bevor wir hier überhaupt irgendeine Entscheidung fällen können. Ich kann doch niemanden umbringen der garnicht bei Bewusstsein ist."
Anders als vorhin sieht er jetzt nicht aus wie ein König aussehen sollte. Ehr wie jemand der einen Freund besucht oder so. Irgendwie entspannt.

"Warum haben sie mir nicht einen Tipp mitgegeben?"
Frage ich ihn etwas zu forsch und bekomme dafür eine Nackenschelle von meinem Vater.
"Schon gut, lass ihn ruhig fragen."
Beruhig ihn der König allerdings sofort. Dann sieht er mich an.
"Musstest du für irgendwas jemals wirklich arbeiten oder dich anstrengen?"
Nachdenklich runzel ich die Stirn. Das ist eine gute Frage.
Leider habe ich darauf nur eine schlechte Antwort.
Vorsichtig schüttel ich den Kopf.
"Genau deswegen."
Ich versteh nur Bahnhof.
"Ihr jungen Leute müsst euch kaum noch um etwas selbst bemühen. Alles erledigen die Eltern. Ihr seid das Arbeiten einfach nicht mehr gewohnt."

Ich öffne meinen Mund, nur um ihn dann wieder zu schließen. Weil ich weiß das er recht hat. Würde ich mich mehr mit den Rudelangelegenheiten befassen und mich etwas mehr auf meinen zukünftigen Alphaposten vorbereiten dann würde ich wahrscheinlich nicht immer warten müssen sondern direkt wissen was zu tun ist.
"Du hast noch etwas Zeit und kannst dich bessern. Doch in deinem jetzigen Zustand wird aus dir kein guter Alpha. Du bist ständig von allem genervt, drückst dich vor Aufgaben und auch vor dem Training. Du bist nicht dumm, im Gegenteil. In manchen Punkten bist du sehr schlau aber du bist sehr faul."

Mein Blick wandert sofort zu meinem Vater. Was ist er nur für eine Plappertasche?
Doch er hebt ergeben die Hände und schüttelt den Kopf als hätte er nichts damit zu tun. Wenn er es aber nicht von ihm hat, von wem hat er es dann?
"Ich habe in jedem Rudel quasie einen Vertrauten untergebracht damit ich immer auf dem neusten Stand bin. Du wirst nie erfahren wer es ist. Genauso wenig wie dein Vater es weiß."
Er sieht sich im Zimmer um und dann auf die Uhr. Ich verstehe das er unter Zeitdruck steht. Er ist schließlich der König. Aber niemand zwingt ihm hier zu sein. Er kann auch einfach gehen.

"Was ist eigendlich mit Orion und seinem Rudel passiert?"
Fragt mein Vater nach und nun bin auch ich gespannt. Doch der König winkt ab als wäre es nicht der Rede wert.
"Orion wurde hingerichtet. Sein Rudel wurde geteilt. Die Wölfe die Xavier gegenüber Loyal sind dürfen bleiben. Die Wölfe die Orion gegenüber Loyal waren kommen mit mir. Sie müssen quasie umerzogen werden."
Der König steht auf und sieht sich nun die Wandbilder an.
"Im übrigen wirst du Matteo, Xavier unterstützen und falls er einen Rat benötigt zur Seite stehen."

Genauso schockiert wie ich sieht er den König an.
"Wie soll das gehen?"
Fragt er sofort nach doch der König zuckt mit den Schultern.
"Sie werden eine Stadt weiter so ein Leben führen wie ihr jetzt. Sie ziehen her damit du sie besser unter Kontrolle hast."
Er will einen wohl auf den Arm nehmen oder was?
Diese Wölfe haben doch überhaupt keine Erfahrung im Umgang mit den Menschen. Wie stellt er sich das ganze denn bitte vor?
Grade will ich den Mund öffnen und ihn fragen da fängt jemand an zu Husten. Sofort hat Lilia die Aufmerksamkeit von jedem. Müde und verwirrt sieht sie uns an.