Zehn

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Mein Blick war auf den Block auf meinem Schoß gerichtet, der voller Informationen war

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Mein Blick war auf den Block auf meinem Schoß gerichtet, der voller Informationen war. Informationen, die ich in der letzten Zeit zusammengetragen hatte. Gerade versuchte ich, das zu verarbeiten, was mir und den anderen Mädchen vorhin erzählt worden war.

Es hatte also vor uns bereits sieben andere Gruppen gegeben, bestehend aus je vier Kindern und Jugendlichen, die versucht hatten, die Aufgabe zu erfüllen, die uns bevorstand. Einen Feind zu besiegen, der für uns nahezu unsichtbar war. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass die beiden Geheimnisvollen sehr viel mehr über diesen Feind wussten, als sie zugeben wollten. Mit Informationen, die unsere Aufgabe betrafen, waren sie bisher äußerst sparsam gewesen.

Meine Gedanken kreisten um die vergangenen Generationen. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Was wäre, wenn Gilbert gelogen hatte und sie wirklich gestorben waren? Es gab keine Beweise dafür, dass sie noch auf dieser Erde lebten. Wieso sollten ausgerechnet wir das schaffen, woran alle anderen vorher gescheitert waren?

Ein schwerer Knoten bildete sich in meinem Magen, als ich über meine Rolle in der Gruppe nachdachte. Ich war die, die noch nichts konnte, aber am Ende irgendwie das Ruder herumreißen musste. Ungewollt hatte ich die Verantwortung für die Gruppe übernommen, und das gefiel mir gar nicht.

Fragen wirbelten in meinem Kopf umher, während ich verzweifelt versuchte, Antworten zu finden. Warum gab es auf einmal eine fünfte Auserwählte? Warum gab es mich, meine Zacke und meinen Anhänger? Ich fühlte mich so nutzlos, so überfordert.

Ich hatte den Stern der vergangenen Generationen gemalt und starrte nun darauf. Im Vergleich zu unserem Stern sah dieser wirklich seltsam aus. Diese geteilte Zacke machte mich stutzig. Sie musste eine Bedeutung haben, aber bisher war mir nicht klar geworden, welche.

Weitere Stunden hatte ich damit verbracht zu recherchieren. Die erste Generation bestand aus Enya, Maila, Selio und Berlian. Ich hatte ihre Namen im Internet gesucht, um herauszufinden, ob es auch hier so war, dass die Namen zu den Elementen passten oder ob das nur ein Zufall bei unserer Generation gewesen war.

Begonnen hatte ich mit dem Namen Enya. Sie war die erste Hüterin des Elements Feuer gewesen. Ihr Name war keltischen Ursprungs und bedeutete „Feuer und Flamme". Ich musste zugeben, dass ich vorher noch nie von dieser Sprache gehört hatte, aber die Bedeutung passte perfekt zu dem Element, über das sie einst wachte.

Maila war eine von Aras Vorgängerinnen gewesen. Der Name Maila war hebräisch und bedeutete „Kind, das Wasser liebt". Einen treffenderen Namen konnte es für dieses Element wohl kaum geben. Selio war ein Name lateinischen Ursprungs, der „Himmelskind" bedeutete. Bereits an der Bedeutung seines Namens konnte man erkennen, dass er Lanis Vorgänger gewesen war.

Der Letzte dieser Generation war Berlian. Sein Name war altgriechisch und bedeutete „die funkelnde Erde". Es war also schon in der ersten Generation so gewesen, dass die Namen der Auserwählten perfekt zu den Elementen passten, die sie beschützten.

Die Legende der Elemente - Das Erbe der AuserwähltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt