Kapitel 5
Nervös zupfte Hermine ihre Klamotten zu Recht und schaute auf den vor ihr liegenden Fuchsbau.
Sie seufzte einmal leise und klopfte schließlich an die Tür des schiefen Hauses.
„Hermine, schön das du wieder da bist", wurde sie sofort von Mrs. Weasley in den Arm genommen.
„Guten Morgen Mrs. Weasley, sind Harry und die anderen auch hier?", fragte sie nach und wurde sofort von ihr ins Haus gelassen.
Ginny saß schon am Frühstückstisch, während die anderen noch tief und fest schliefen.
„Hermine!", schrie Ginny erstaunt und erfreut aus, als sie ihre Freundin sah.
„Wie geht es dir?", fragte sie sofort, als sie Hermine aus ihrer Umarmung gelassen hat. Hermine wusste natürlich, dass sie damit auch ihre Mutter meinte, sie aber nicht direkt nach ihr Fragen wollte.
„Danke Ginny, ich habe einen Weg gefunden, das Geld für meine Mutter aufzutreiben und weiter nach Hogwarts gehen zu können", lächelte Hermine sie leicht an, während Ginny durch diese Nachricht regelrecht strahlte.
„Das ist doch wunderbar, was musst du denn machen?", fragte sie Hermine, während sie sich an den Küchentisch setzten.
„Genau das ist das Problem und das wird dir und Ron bestimmt nicht gefallen, deshalb bitte ich dich es erst mal für dich zu behalten. Harry werde ich es auch sagen aber Ron wird es wohl nicht so gut aufnehmen, deswegen werde ich es vor ihm auch so lange wie möglich geheim halten", seufzte Hermine und schaute auf die Tischplatte vor ihr.
Ginny runzelte die Stirn und schaute ihre Freundin besorgt an.
„Jetzt sag schon, was musst du machen?", fragte sie leise. Hermine schaute sich kurz um und sah das sie nach wie vor alleine waren.
„Ich muss Draco Malfoy heiraten", murmelte sie und schaute der geschockten Ginny in die Augen.
„Was ... wie?", Ginny stotterte und kniff sich kurz in den Arm um zu gucken, ob sie nicht träumte.
„Bitte sag mir, dass das gerade eben nur ein Scherz war", bat sie Hermine, als sie den Schmerz von ihrem Arm aus spürte.
„Nein, es war kein Scherz", murmelte Hermine und starrte wieder die Tischplatte an.
„Aber wieso?", Ginny schaute auf und suchte den Blick von Hermine, der immer noch starr auf die Tischplatte gerichtet war.
„Du hast doch sicher von der Auflage des Ministeriums gehört oder? Nun ja, ihr seid ja nicht betroffen, weil ihr keine Todesser wart aber die Malfoys müssen ihr Blut mischen und dazu muss Draco halt eine Muggelstämmige heiraten und Lucius Malfoy hat mich ausgesucht und mir dafür versprochen, die Kosten für die Behandlung meiner Mutter zu bezahlen", erzählte Hermine schnell und schaute auf, direkt in die Augen von Ginny.
„Wann?", fragte sie sofort und stand immer noch unter Schock.
„In den Winterferien ist die offizielle Verlobung und die Hochzeit ist erst nach unserem Abschluss", seufzte Hermine.
„Oh mein Gott, ich kann das alles nicht glauben", sprang Ginny plötzlich von ihrem Stuhl auf und ließ Hermine damit hochzucken.
„Wie kannst du dieses Ekel nur freiwillig heiraten?", murmelte Ginny und wandte Hermine den Rücken zu.
„Ginny ich hatte keine andere Wahl, es geht hier um meine Mutter, du würdest doch auch des selbe für deine Mutter tun?", sagte Hermine und legte Ginny sanft ihre Hand auf ihre Schulter.
„Ja, ich würde wohl dasselbe tun", seufzte Ginny und drehte sich um und umarmte Hermine noch einmal.
„Keine Sorge, ich werde es für mich behalten und ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst, klar?", lächelte sie Hermine an, die nur erleichtert über ihre Reaktion war.
Die beiden hörten Schritte auf der Treppe und lösten sich wieder aus der Umarmung.
„Hermine", Ron sprang die letzten Treppenstufen runter und nahm seine beste Freundin auch in die Arme. Wenig später war auch Harry da der sich der Gruppenumarmung anschloss.
„Du kommst doch mit nach Hogwarts?", fragte Harry, als sie die Drei wieder gelöst hatten.
„Ja komme ich", grinste Hermine und war froh darüber, dass die beiden nicht weiter nachfragten.
„Ich muss jetzt leider wieder los. Meine Mutter besuchen", grinste sie, als ihre drei Freunde einen Schmollmund zogen.
„Wir sehen uns nach den Ferien", lächelte sie vor der Tür und schon apparierte sie nach Hause.
Seufzend packte Hermine ihre Sachen in zwei Koffer. Sie musste ja ins Malfoy Manor ziehen, worauf sie sich ganz und gar nicht freute.
Mit dem Zauberstab ließ sie ihre letzten Sachen in dem Koffer verschwinden und schickte sie zum Malfoy Manor vor.
Dann apparierte sie wirklich zu ihrer Mutter. Allerdings landete sie vorsichtshalber in einer Seitenstraße neben dem Krankenhaus und schritt danach erst die Treppen zu ihrer Mutter rauf.
Sie öffnete die Tür und schaute lächelnd ihre schlafende Mutter an.
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Gezwungen... oder doch gewollt?
FanfictionHermines Mutter liegt im Sterben und die Operation, die ihr Leben retten könnte, ist zu teuer. Deswegen lässt sie sich auf ein Angebot von Lucius Malfoy ein, das ihren Freunden ganz und gar nicht gefällt. Denn sie soll Draco Malfoy heiraten ... ➵...