Kapitel 21

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Kapitel 21


Langsam ging Draco auf die Plattform des Turms. Sofort kamen ihm schlimme Erinnerungen in den Sinn, aber er versuchte sie so schnell wie möglich zu verdrängen.

Dann sah er einen Rotschopf am Ende des Geländers stehen und sofort viel alle Anspannung von ihm.

Es ist nur Weasley, dachte er sich und alle Panik, die in ihm auf gekrochen war, ist abrupt verschwunden.

„Weasley, warum willst du mich so dringend sprechen?", fragte Draco und konnte sogar ein arrogantes Lächeln auf die Lippen setzten.

Ron drehte sich zu ihm und sofort versteifte er sich wieder, denn er sah den Wahnsinn in seinem Blick. Einem Blick, der sehr dem seiner verrückten Tante Bellatrix ähnelte.

„Warum wohl, natürlich um dich auszulöschen", murmelte der Gryffindor.

Draco schluckte, hatte er jetzt etwa Angst vor dem Wiesel? Was ist denn mit ihm los, er konnte es ja wohl locker mit ihm aufnehmen und falls nicht, konnte immer noch Hermine helfen.

Noch bevor Draco etwas sagen konnte, würde er durch einen ungesagten Zauber getroffen und ging zu Knie. Er konnte sich gerade noch fragen, seit wann Weasley so etwas konnte, als er auch schon ohnmächtig mit dem Kopf auf den Boden krachte.

Hermine zog scharf die Luft ein. Ron hatte Draco einfach so verzaubert und sie wusste nicht mal mit was für einem Zauber, da es ja ein ungesagter Zauber war.

Geistesgegenwärtig duckte sie sich hinter einem Pfeiler. Denn als Draco ohnmächtig geworden ist, ist sie auch wieder sichtbar geworden.

Sie wollte ihm helfen, konnte es aber auch gleichzeitig nicht.

Sie beobachtete, wie sich Ron über Draco beugte und ihn mit dem Fuß drehte, sich wohl versichern wollte, ob er wirklich Bewusstlos war.

„Das war einfacher als gedacht", hörte sie ihn murmeln. Das war doch nicht ihr Ron.

Sie wollte gerade aus ihrem Versteck laufen und Ron die Meinung geigen, als sie Schritte auf der Treppe hörte.

Waren das etwa Harry, Ginny und Neville, die sich Sorgen machten? Wenn ja wollte sie lieber sehen, wie Ron reagieren würde.

Es waren aber nicht die Drei die sie erwartet hatte, sondern eine gewisse Slytherin, die eigentlich der Schule verwiesen wurde.

Geschockt starrte Hermine Parkinson an und dachte schon sie hätte Halluzinationen.

„Gut gemacht Weasley", grinste Parkinson und stellte sich neben Ron.

„Also alles wie abgemacht, ich nehme Draco mit und du hast wieder freie Bahn bei deiner Granger", grinste sie wieder und kniete sich neben Draco nieder. Ekel überfiel sie, als sie sah, wie sie Draco einen Kuss auf die Wange drückte.

„Ach diesmal beleidigst du sie nicht", wollte Ron wohl witzig sein.

„Nein, ich habe keinen Grund mehr dazu", meinte Parkinson und Hermine konnte sogar von hier aus Rons verwirrtes Gesicht sehen.

„Hä wiese? Ich dachte, du hättest was gegen Muggelgeborene?", fragte er verwirrt.

„Oh das ist sie aber nicht", flötete Pansy aus. Hermine erstarrte noch mehr, falls das überhaupt möglich wäre.

„Der liebe Lucius hat sich etwas einfallen lassen, um das reine Blut der Malfoys zu bewahren. Niemand weiß, dass sie eigentlich ein Reinblut ist, nun Lucius hat es irgendwie herausgefunden und fand die Idee wohl super seinen Sohn mit dem wohl schlammblutigsten Mädchen zu verloben, das eigentlich ein Reinblut ist. Ich hab gehört er hat dafür sogar ihre Mutter verhext", grinste Parkinson und Hermine wurde übel.

„Aber ... aber wieso weißt du denn davon?", fragte Ron verwirrt.

„Oh ich hab halt meine Quellen", meinte Parkinson und stand wieder auf.

„So unser Deal ist damit vorbei ich gehe jetzt mit meinem Draco", lächelte sie auf den bewusstlosen Draco hinab.

Hermines Muskeln gehorchten ihr endlich wieder. Sie beschloss über das gerade Gesagte später nachzudenken und jetzt erst einmal zu handeln!

Sie sprang leichtfüßig aus ihrem Versteck und sofort hielt Parkinson ihr den Zauberstab unter die Nase.

„Denkst du wirklich ich, hätte dich nicht gesehen, Granger?", zischte sie.

„Lass sie, du hast gesagt, du wirst ihr nichts tun", sprang Ron auf und versuchte sich zwischen Hermine und Parkinson zu drücken.

„Hast du mich nicht gehört, ich meinte, unser Deal ist vorbei, also kann ich deiner lieben Freundin wieder alles Mögliche antun", grinste Parkinson unheimlich.

„Lass sie los, ich habe dir doch geholfen ins Schloss zu kommen und bitte", schluchzte Ron und versuchte Parkinson ihren Zauberstab abzunehmen.

„Genug jetzt!", Hermine brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, wer da zum Astronomie Turm raufgekommen ist. Kein anderer als Severus Snape.

„Ah der Professor ist gekommen", grinste Parkinson siegessicher, denn ihr Zauberstab drückte sich immer noch in Hermines Kehle.

„Oh wir wurden darüber in Kraft gesetzt, dass sie aus Askaban geflohen sind und da dachte ich mir, ich mache mal lieber einen kleinen Kontrollgang und für diese Scene wird sich ihr Aufenthalt wohl verlängern", meinte Snape kühl und kam ein paar Schritte näher.

„Oh nein, ich habe nicht das Bedürfnis mich noch einmal dort zu zeigen", meinte Parkinson verstört, drückte kurz darauf wieder entschlossen ihren Zauberstab in Hermines Kehle.

Ron wimmerte an ihrer Seite und sie traute sich nicht mal zu schlucken.

„Lassen sie den Zauberstab sinken oder ich muss ihnen noch etwas antun", murmelte Snape so kühl, dass es Hermine kalt den Rücken runter lief.

„Denken sie, ich würde mich nicht trauen!", schrie Parkinson wollte Hermine an den Haaren zu sich ziehen. Allerdings warf Ron sich dazwischen, so dass sie jetzt Ron im Klammergriff hielt.

Snape kam schnell näher und stellte sich schützend vor Hermine die noch nach Luft rang.

„Ich sage es nur noch einmal, lassen sie Weasley gehen oder sie werden es bereuen", sagte Snape in derselben kühlen desinteressierten Stimme wie immer.

Pansy knurrte und wich einen Schritt zurück, Ron mit sich ziehend.

„Und ob ich mich traue! Avada Kedavra!", schrie Parkinson und Hermine schaute entsetzt zu ihr, sie hatte wirklich den Todesfluch ausgesprochen und Hermine war sich sicher, diesmal würde der Fluch sein Opfer töten.

Allerdings ging der Fluch nicht in die Richtung von ihr und Snape.

Gezwungen... oder doch gewollt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt