Kapitel 25

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W O C H E N E N D E !

Nach einer stressigen Woche, wie diese will ich den Tag für mich nutzen. Nach dem Vorfall mit Alexis fanden keine weitere Szenen statt und ich konnte in Ruhe die restliche Woche genießen.

Ich greife nach meinem Handy und beantworte ein paar Nachrichten von James, der wie ein wilder wissen will, wie ich genau mit Harry zusammen gekommen bin. Als kurze Zeit später mein Handy klingelt, bin ich mir sicher, dass mein lieblings Potterhead am andere Ende Leitung ist.

"Guten Morgen", rufe ich in den Sprecher. "Guten Morgen mein Schatz.", als ich eine Frauenstimme höre, weiß ich, dass es nicht James ist sondern meine Mum. - Tja falsch gedacht!

"Wie geht es euch?", frage ich nach. Es ist eine Tatsache, dass ich meine Familie unheimlich vermisse. Vor allem, wenn ich alleine bin, schweifen meine Gedanken oft an ihnen. "Uns geht es wunderbar. Herzlich Glückwunsch nochmal für die Beförderung...", sagt sie und ich wusste sofort, dass sie die Tränen vor Stolz zurückhielt. "...wie war die erste Arbeitswoche als Stellvertreterin?", fragt sie interessiert. "Es ist viel zu tun. Ich merke schon, dass die Verantwortung gestiegen ist, aber es ist mein Traumberuf.", sage ich und atme wieder regelmäßig. Fragt mich nicht warum, aber ich bin aus der Puste.

"Schatz, ich muss mit dir reden.", sagt sie nun etwas ernster. "Ist etwas passiert? Geht es Opa gut?", frage ich hektisch. "Um Gottes Willen, natürlich. Dein Grandpa geht es ausgezeichnet. Ich muss nächste Woche Dienstag beruflich weg und dein Vater muss sich um deine Großvater kümmern. Da ich die Kleine nicht mitnehmen kann, wollte ich dich fragen ob du auf sie aufpassen könntest." und fleht mich wortwörtlich an.

"Seit wann gehst du 'beruflich weg'?", frage ich nach. "Es ist ein Treff für Floristen aus ganz England. Man stellt sein Laden vor und man lernt auch ziemlich viel. Außerdem ist es auch eine gute Möglichkeit um für mein Geschäft etwas Werbung zu machen.", sagt sie. Ich weiß sofort, dass sie sich wirklich über diese Möglichkeit freut. "Ich muss das mit mein Chef besprechen. Ich sage dir noch am Montag bescheid. Vielleicht kann ich von zu Hause aus arbeiten", sage ich optimistisch. Eigentlich spricht nicht viel dagegen. Immerhin habe ich das schon mal gemacht, zwar nur ein halben Tag, kommt aber auf dasselbe raus. Ich meine was kann schon in einer Woche passieren?

"Schatz bist du noch dran?", fragt meine Mum. "Ja, ich bin noch da!" "Gut! Ich werde am Dienstag mit dem Auto abgeholt und wir müssen so oder so in London anhalten. Ich kann es bestimmt so abklären, dass ich dir dort deine Schwester übergebe.", sagt sie, worauf ich lachen muss. "Du redest so als würdest du Drogen schmuggeln.", sage ich lachend und wische mir die Tränen aus den Augen. "Haha an was du alles denkst... Lass es mich bitte rechtzeitig wissen ja?", vergewissert sie sich. "Ja, wie gesagt spätestens am Montag sage ich dir Bescheid. Ich glaube nicht, dass es ein Problem ist, aber guck dass du jemand parat hast, der für mich einspringen kann, man weißt ja nie" Das letzte was ich will, ist meine einjährige Schwester irgendwo in London zu verlieren. - Lost in the rainy London

Ich verabschiede mich von ihr und gehe auf dem Balkon eine Zigarette rauchen.

"Na du Schlafmütze", höre ich Harrys Stimme. Mein Kopf dreht sich automatisch nach links, wo sich Charmings Balkon befindet. "Ich wünsche dir auch ein wunderschönen guten Morgen", sage ich und ziehe an den Filter der Zigarette. "Hat die wunderschöne Dame heute etwas vor?", fragt er mich. "Ja, unser Nachbar Nick hat mich gefragt ob ich mit ihm etwas trinken möchte", lüge ich. Würde ich es selber nicht besser wissen, würde ich es mir selber abkaufen. "Was hat er? - Du gehst nirgendswo.", sagt er geschockt.

"Doch."

"Nein."

"Dochh!"

"Nein, nein, nein und nochmal nein. Kennst du das Wort nein?", sagt er und von weitem erkenne ich wie sich sein Kiefer anspannt.

"Was? Du hast ja gesagt? Super!"

Ich habe meine neue Lieblingsbeschäftigung gefunden. Charming zu verarschen ist mehr als nur amüsant.

Schneller als ich es realisieren kann klettert er auf das Gelände und springt auf mein Balkon. Von Charming auf Tarzan ist eine Sekunde. "Bist du komplett bescheuert? Weißt du wie verdammt hoch es ist?" schimpfe ich ihn, aber er ignoriert mich einfach. "Du gehst nirgendswo, schon mal gar nicht mit dem Vollpfosten da. Verstanden?", sagt er und kommt mir gefährlich nah.

"Achja? Wer sagt das?", provoziere ich weiter. "Ich sag das!", seine Stimme ist so tief, dass mir ein Schauer über den Rücken läuft. "Achja? Wie willst du mich daran hindern, mich mit ihm zu Treffen?" frage ich und schaue in süß an. Auf einmal spüre ich nicht mehr den Boden unter den Füßen und sehe nur wie Harry mich in meiner Wohnung schleppt und auf mein Bett schmeißt. "Ich habe dir schon mal gesagt, dass du mich nicht zu sehr provozieren sollst." und zieht sein T-Shirt aus...

...

"WOW!", sagen wir gleichzeitig außer Atem. Ich stütze mein Kopf mit meiner Hand und blicke Harry an, mit der anderen fahre ich die Konturen seiner Brust nach.

"Wenn dich provozieren guter Sex bedeutet, dann muss ich das öfters machen.", sage ich und spreche meine Gedanken laut aus. Er zieht mich zu sich, sodass ich auf ihn sitze. "Glaub mir, das kann ich auch ohne, dass du mich provoziert." und zieht sein ich-weiß-ich-bin-heiß-blick auf.

"Zurück zu der Frage von vorhin, was hast du heute vor?", fragt er mich wieder unter ganz anderen Umständen. "Na was wohl? Ich treffe mich mit Nick.". Ja, ich kann es mir nicht verkneifen.

"Was du meinst das ernst?", sagt er nun sichtlich wütend. "Nein, ich weiß nicht mal ob ein Nick hier in der Nähe wohnt." und kann mein Lachanfall nicht zurückhalten. "Du kleines Biest!", sagt er und kitzelt mich los "Ha-harry ahhh ...uhhhh...ich kann nichts...hahah dafür, dass du ...aiiiii deine N-Nachbar nicht kennst." Er lässt mich nicht los und ich kann vom ganzen Lachen kaum noch atmen.

"Ich stelle dir die Frage zum letzten Mal...Was hast du heute vor?" und schaut mich misstrauisch an. "Ich habe nichts vor, außer wenn mein Prinz mich ausführt und mir London zeigt..." und schaue ihn verträumt an. "Du liebst diese Stadt oder?", fragt er mich worauf ich nicke. "Ihr Wunsch ist mir ein Befehl..." und küsst mich. Der Kuss wird intensiver "..., aber davor haben wir noch eine Menge zu tun."

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