1° intro

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Yua PoV:

,,Herzlich Willkommen bei unserem Projekt 'Kinder helfen Tieren'.", eröffnete meine Mutter die Aktion, an denen Kinder einen Tag lang in die Arbeit im Tierheim eintauchen und kennenlernen, um welches Haustier man sich wie kümmert.

Lächelnd sah sie in die Menge, die vor der Tribüne stand, und fuhr fort:
,,Ich freue mich sehr, Sie und ihre Kinder hier im Tierheim Hyogo begrüßen zu dürfen und hoffe auf einen wundervollen und lehrreichen Tag."

Noch immer strahlend verbeugte sie sich und ich, sowie die zwei anderen Mitarbeiterinnen, verbeugten uns ebenfalls.
Das Publikum klatschte leicht und meine Mutter erhob sich wieder.

Mit einem Grinsen sagte sie:
,,Kommen wir nun zu unseren Hauptakteuren. Alle, die in den Kindergarten gehen, stellt Euch bitte zu diesem Mädchen hier."

Sie zeigte auf eine meiner Kolleginnen, Miharu, die freundlich zu den Kindern sah, die auf sie zukamen.

,,Gut, dann alle Kleinen, die in die Grundschule gehen, gehen bitte zu dieser jungen Dame.", sprach meine Mutter weiter und zeigte auf mich.

Lächelnd beobachtete ich, wie eine 5-köpfige Gruppe kleiner Kinder auf mich zukam, die bereits vorfreudig kicherten.
Es waren 4 Mädchen und ein Junge.

,,Gut, und alle die in die höheren Schulen gehen, gehen bitte zu dieser Dame hier.", beendete meine Mutter ihre Aufzählung und verwies auf die übrig gebliebene Kollegin, Chidaka.

,,Und damit auch die Großen nicht zu kurz kommen, gibt es für Sie die Möglichkeit, sich an die bereit gestellten Tische zu setzen und sich für ein kleines Vermögen mit allerlei Essen und Getränken zu versorgen.
Natürlich können Sie ihr Kind auch an diesem spannenden Tag begleiten."

Damit verließ sie die Bühne und wir teilten uns auf.
Ich begann meine Einführung damit, mich erstmal vorzustellen:
,,Hallo, ich bin Sayeko Yua. Wir haben die Freude heute zusammen den Tag zu verbringen und damit wir uns alle gut verstehen, würde ich gern Eure Namen wissen."

Nacheinander stellten sich alle vor bis nur noch der Junge übrig war, der etwas schüchtern schien.
,,I-ich...bin Suna Itadori...", murmelte er.
,,Schön, dass du da bist.", lächelte ich ihn an und sein Kopf schnellte überrascht hoch.

Ein verlegenes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und er schien um einiges lockerer.
,,Gut, dann fangen wir doch mit einem kleinen Spiel an. Ich habe hier 5 Karten. Auf jeder davon ist ein Tier und ihr müsst uns eine Sache sagen, die ihr über das Tier wisst."

Ich hielt jedem die Karten hin und jeder zog eine Karte.
,,Gut. Hana-chan, was hast du für ein Tier und was weißt du darüber?", fragte ich.
,,Ich habe einen Hund! Und ich weiß, dass sie mit ihrem Schwanz sagen, was sie fühlen!", antwortete das Mädchen stolz und ich sagte ihr anerkennend, dass das stimmte.

Darauf folgte Narumi, die eine Katze hatte:
,,Katzen schlafen totaaaal lang."
Ich kicherte und gab ihr ebenfalls Recht.

Das Mädchen danach, Shikou, hatte einen Wellensittich.
,,Mhhh, mein Papa hat mal gesagt, dass Wellensittiche ganz traurig sind, wenn sie keine Freundin haben und deshalb braucht man immer zwei!"

,,Das stimmt, aber korrekter ausgedrückt, brauchen sie immer einen Partner. Für die Jungs sind das natürlich Freundinnen, aber für die Mädchen sind es Freunde.", erklärte ich.

Nun war Itadori dran, der ebenfalls einen Hund hatte.
,,A-also...Hunde strecken immer ihre Zunge raus, damit ihre Körper kälter werden, weil sie nicht schwitzen können."

Ich nickte ihm zustimmend zu und gab ihm einen Daumen nach oben.
,,So und als letztes Akaru.", wandte ich mich an das letzte Mädchen.

,,Ich hab eine Katze und die lecken sich immer ab, um sauber zu werden."

,,Mensch, ihr seid ja alle richtige Experten!", gab ich verblüfft und sah durch die Runde,
,,Das sind super Voraussetzungen!"

___

Uff. Nicht mehr lange, dann hab ich endlich Feierabend.
Ich hatte zwar keine Probleme mit den Kindern, aber es war trotzdem anstrengend.

,,So, und damit ist unsere Zeit leider auch schon um. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch vorne bei der Bühne Zettel und Stifte holen und schreiben, wie euch der Tag gefallen hat.", lächelte ich.

,,Das mache ich!", riefen die Kinder enthusiastisch durcheinander, was mich noch mehr zum Grinsen brachte.

Man kann ja sagen, was man will und klar sind viele Kinder anstrengend, aber manche sind ab und zu auch echt knuffig.

Strahlend verschwanden die Kinder und ich schlenderte gemütlich zu meiner Mutter, die sich gerade mit ein paar Gästen unterhielt.

,,Na geschafft?", fragte sie scherzhaft.
Ich nickte verlegen und straffte meine Schultern.
Um mich abzulenken, schaute ich auf mein Handy und bekam direkt wieder miese Laune, als ich sah, dass im Klassenchat über die anstehende Chemie Arbeit geredet wurde.

Verdammt, für die muss ich heute Abend noch lernen.

Seufzend packte ich mein Handy wieder in meine Strickjackentasche, als mir jemand auf die Schulter tippte.

Erschrocken drehte ich mich um und sah einen braunhaarigen Jungen vor mir, der recht müde aussah.

Ich lachte verlegen auf.
,,Erschrecken Sie mich doch nicht so...", schmunzelte ich und schaute ihm in die Augen.

Seine Mundwinkel zuckten dabei leicht nach oben und er hob an: ,,Jetzt trau dich schon."

Verwirrt starrte ich den Jungen in meinem Alter an.
Im selben Moment bemerkte ich hinter ihm eine weitere, weitaus kleinere Person, was bei dem Riesen vor mir aber keine Kunst war.

,,Ah, Itadori.", begrüßte ich den Grundschüler und kniete mich vor ihn.
Zaghaft reichte mir dieser einen Zettel und versteckte sich dann wieder hinter dem Bein des Jungen.

Interessiert las ich, was auf dem Zettel stand.
Itadori schrieb, dass ihm der Tag super gefallen hatte, vor allem, weil er sich nicht ausgeschlossen gefühlt hat, da seine Mitschüler ihn normalerweise damit aufzogen, dass er im Tierheim arbeiten wollte.

Mit einem 'Aww' ließ ich den Zettel sinken und kniete mich wieder vor den kleinen Jungen.
,,Schön, dass es dir gefallen hat.", lächelte ich und öffnete meine Arme, um ihn zu umarmen.

Strahlend nahm er die Umarmung entgegen und rannte dann wieder weg.
Ich stellte mich wieder normal hin und sah dem braunhaarigen Jungen in die Augen.

Sie waren grün und in dem Moment erinnerte ich mich, dass gerade einmal 10% der Menschheit grüne Augen hatten.

,,Danke, dass du so gut mit ihm umgegangen bist.", sagte der Junge vor mir, ,,Er ist normalerweise nicht so offen und wird immer gehänselt."

Mitleidig sah ich zu Itadori, der immer weiter weg rannte.
,,Tja, Kinder sind wie bekanntlich am fiesesten.", brachte ich schief lächelnd hervor.

Der Junge nickte und seine müden Augen suchten nach Itadori.
,,Naja. Dann tschüss.", verabschiedete er sich und ging.

Mit einem kleinen Winken, tat ich es ihm gleich.

Meant To Be // Suna RintarouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt