2° Mika

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Mein Wecker riss mich aus dem Schlaf und kündigte mir damit an, dass meine Winterferien leider schon wieder vorbei waren.

Gähnend streckte ich mich und erhob mich mit einem Seufzen.
Eine Woche Ferien mehr hätte mir nicht geschadet.

Schnell schlüpfte ich in meine Schuluniform, die aus einem schwarzen Rock, einer weißen Bluse, einer roten Krawatte einer hellbraunen Jacke und schwarz-transparenten Strumpfhosen bestand.

Ich band meine braunen, schulterlangen Haare zu einem einfachen Pferdeschwanz, wo vorne ein paar Strähnen raushingen und ging dann ins Bad, um mein Gesicht zu waschen und Zähne zu putzen.

___

,,Morgen.", murrte ich meiner Sitznachbarin und gleichzeitig besten Freundin zu.
,,Oh mein Gott! Ich muss dir was total Wichtiges erzählen, Yua!", schrie sie.

,,Was kann denn um 7:12 Uhr so verdammt wichtig sein, dass du schreien musst, Mitsu?", grummelte ich.

,,Du kennst doch bestimmt Miya Osamu aus der Parallelklasse!", sagte sie begeistert.
,,Schonmal gehört, kann mir aber absolut kein Gesicht vorstellen."

,,Yua! DER Miya Osamu. Der Zwilling von Miya Atsumu? Die Volleyball-Zwillinge? Halloooo?! Da muss es doch klingeln.", rief sie aufgeregt.

,,Du weißt genau, dass mich unser Volleyball Team so null interessiert. Ich war in meiner ganzen Schulzeit bei keinem einzigen Spiel dabei.", antworte ich.

,,Ist ja jetzt auch egal!!!!", fuhr sie hibbelig fort,
,,Auf jeden Fall...sind er und ich....so kurz davor zusammen zu kommen!"

Dabei zeigte sie mit ihrem Daumen und Zeigefinger, wie nah sie davor waren.
,,Hat er dich angeguckt oder wieso so viel Hoffnung?", grinste ich.

,,YUAAA! Ich mein's ernst! Wir haben uns in den Winterferien total oft gesehen.", schwärmte sie,
,,Du musst ihn sehen! Er ist so verdammt gut aussehend! Komm!"

Unsanft zog sie mich am Handgelenk aus dem Zimmer und eilte den Schulflur entlang.
,,Mitsu! Lass mich. Ich will den nicht sehen.", lachte ich, ,,Ich meine, wenn er auf dich abfährt, kann er nicht so berauschend sein."

,,Du bist ein Arschloch!", schmollte sie.
,,Ich dich auch.", kicherte ich und hauchte ihr einen Kuss zu.

Vor einem der Klassenzimmer blieb sie stehen.
,,Und nun?", fragte ich.
,,Naja...jetzt wo wir hier sind, fühl ich mich bescheuert...", nuschelte sie.

,,Oh man.", seufzte ich und grinste, ,,Zuerst vor Selbstbewusstsein strotzen und dann den Schwanz einziehen."

Ich nahm mir mein Handy hervor und checkte die Zeit.
,,Was machst du denn hier?", kam es verwundert von der Seite.

Wir beide sahen zu der Person, von der die Stimme kam und es war ein grauhaariger Junge.
,,Uh...i-ich...ehehe...wollte dich nur nochmal sehen...", stotterte meine beste Freundin.

Der Junge lachte verlegen und ging zu ihr, nur um sie daraufhin zu umarmen.
,,Du bist echt niedlich.", murmelte er in ihren Haaransatz und sie schlang ihre Arme um seinen muskulösen Oberkörper.

,,Oh man. Hätte ich mir 'ne Schnulze ansehen wollen, hätte ich den Fernseher angemacht.", beschwerte ich mich belustigt.

,,Tut mir Leid. Osamu, das ist meine beste Freundin Yua."
Ich lächelte ihn an und er fragte:
,,Es ist doch ok, wenn ich dich auch Yua nenne, oder?"

Ich nickte. ,,Ja, kein Problem."
,,Der Unterricht geht gleich los. Ihr solltet langsam zu eurem Klassenzimmer.", sprach er zu Mitsu und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ,,Viel Spaß."

Meant To Be // Suna RintarouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt