15° american dream

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Mein Wecker klingelte wie gewöhnlich und müde machte ich ihn aus.
Rintarou umarmte mich liebevoll von hinten und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.

,,Morgen.", grummelte ich und legte meine Hand auf seine, die auf meinem Bauch lag.
,,Morgen, Prinzessin.", schnurrte er.

Ein Lächeln zauberte sich auf mein Gesicht und ich kuschelte mich mehr in seine Umarmung.
Wir blieben 5 Minuten so liegen bis ich mich zu ihm umdrehte und ihm ins Gesicht sah.

,,Was wirst du wegen deiner Mutter tun?", fragte ich ihn ernst.
Er seufzte laut und richtete seinen Blick gen Decke.
,,Ich werde nach der Schule nach Hause gehen und das klären.", antwortete er.

Ich presste die Lippen aufeinander und sah ebenfalls zur Decke.
,,Und was, wenn sie nicht mit sich reden lässt?
Was wirst du dann tun?", hakte ich.

,,Worauf willst du hinaus, Baby?", entgegnete er und stützte sich auf seinen Ellebogen, um mich anzusehen.

Ich biss mir auf die Lippe und vermied Augenkontakt zu ihm.
,,Naja...wenn...sie es nicht akzeptiert...dass wir...zusammen sind.", nuschelte ich.

Rintarou zog die Augenbrauen zusammen und legte die Stirn in Falten.
,,Ich sagte doch, dass ich auf der Straße leben würde.", sagte er mit einem kleinen Grinsen,
,,Mach dir keinen Kopf. Ich regel das schon."

Er täschelte meinen Kopf und gab mir dann einen sanften Kuss.
,,Und jetzt steh auf. Wir müssen in die Schule."

Grummelnd tat ich, was er sagte und stand auf.

___

Unruhig saß ich an meinem Schreibtisch und versuchte meine Hausaufgaben zu machen.
Ich checkte jede Minute, ob Rin mir geschrieben hatte, da er mir erzählen wollte, wie es mit seiner Mutter gelaufen sei.

,,Wie lange dauert das denn?", sprach ich zu mir selbst und legte das Handy weg.
Ich versuchte mich auf die Hausaufgabe vor mir zu konzentrieren, doch es ging nicht.

Plötzlich blinkte mein Handy erlösend auf und ich schnappte es mir sofort.
Rin war wohl endlich fertig und schrieb:

Hey Prinzessin,
es ist alles okay gelaufen.
Meine Mutter ist zwar immer noch nicht begeistert, aber sie hat eingesehen, dass sie da nichts zu sagen hat.
Du kannst wieder entspannen, ich muss nicht auf der Straße leben ;)

Ich musste kichern, als ich den letzten Satz las und legte dann erleichtert mein Handy weg.
Gott sei Dank.

Timeskip - 2 Wochen später:

Ich saß mit Rintarou an unserem mittlerweile Stammplatz, auf dem abgelegenen Hof zwischen den Bäumen.

Wir teilten uns, wie so oft, Kopfhörer und hörten unsere lieblings Playlist an.
Plötzlich nahm Rin mir meinen Kopfhörer aus dem Ohr und packte sein Handy weg.

,,Baaaby?", fragte er lächelnd.
,,Jaaa?", schmunzelte ich.
,,Du weißt doch, dass ich bald Geburtstag habe.", grinste er.
,,Mhm.", nickte ich.

,,Das heißt, dann habe ich einen zweiten Wunsch freiii?", hakte er und zog die Augenbrauen hoch.
,,.....Ja.", gab ich knapp.

Rin fing an breit zu lächeln.
,,Ich feier diesen Samstag. Ich möchte, dass du Freitag bis Sonntag bei mir schläfst."

,,Löst du damit deinen ersten Wunsch ein?", fragte ich grinsend.
,,Nicht, wenn es nicht nötig ist.", erwiderte er.
Ich schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an.

,,Na gut. Ich frag meine Eltern, aber finden deine Eltern das in Ordnung?", sprach ich meine Bedenken aus.

,,Meine Eltern werden Samstag früh bis Sonntag abend zu meinen Großeltern gehen, damit wir sturmfrei haben.", erzählte er stolz, ,,Und Freitag bleiben wir eh in meinem Zimmer."

Ich gab meinem Freund ein sanftes Lächeln und küsste ihn dann.
,,Ok. Ich freue mich schon."

Rin nahm mein Kinn und wollte mich küssen, doch ich hielt ihn ab und stand auf.
,,Wir müssen zum Unterricht.", grinste ich und zwinkerte ihm zu, bevor ich ihm den Rücken zu drehte.

Ich spürte seine vernichtenden Blicke in meinem Nacken bis er mich achtlos zurück zog.
Er hatte mich an die Tischkante geschubst und stützte sich rechts und links von mir ab, sodass ich gefangen war.

,,Nicht frech werden, Kleines.", sagte er in seiner tiefen Stimme, die mich dahin schmelzen ließ.

,,Mhm...", entgegnete ich wie in Trance.
Rins Hände legten sich grob auf meine Hüfte und ich stieß fest gegen ihn, als er mich zu sich zog und er mich dominant küsste.

Ich hielt mich an seiner Jacke fest und erwiderte den Kuss.
Nachdem wir uns lösten, verpasste Rin mir einen Klapps auf den Hintern und sprach:
,,Jetzt ab mit dir, sonst kommst du zu spät."

,,Ja, Papa.", seufzte ich und er hob an:
,,Für dich immer noch 'Da-".
,,BLAH BLAH, ICH KANN DICH NICHT HÖREN.", unterbrach ich ihn und legte meine Hände auf meine Ohren, ,,SIEHST DU? BLAH BLAH. MEINE OHREN SIND ZU."

Rintarou lachte laut hinter mir, als ich ihn verließ und zu meinem Unterricht ging.

Timeskip - Freitag Abend:

,,Naaaaa! Finger weg von meiner Tüte!", sagte ich, als ich Rins Zimmer betrat und er mir meine Sachen abnehmen wollte.

,,Wieso?", lachte er und hob seine Hände.
,,Na da ist dein Geschenk drin, Blödi!", beschwerte ich mich und stellte die Tüte in die Ecke.

,,Ey!! Nenn mich nicht Blödi!!", beklagte sich mein Freund und schmollte.
Ich schmunzelte leicht und ging dann zu ihm und legte meine Arme um seinen Nacken.

,,Tut mir Leid, du Idiot.", grinste ich und küsste ihn.
Er schubste mich ins Bett und lehnte sich über mich.

,,Du bist ganz schon frech, dafür dass du dich nicht in Heim-Territorium befindest.", knurrte er mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen.

Ich biss mir spielerisch auf die Unterlippe und erwiderte: ,,Aha. Und? Was sollte mir schon passieren?"

,,Ich könnte dich ans Bett fesseln und als Geisel festhalten.", wisperte er in mein Ohr und biss leicht hinein.

,,Klingt aufregend.", sprach ich grinsend.
Rins warmes Lachen ertönte neben meiner Ohrmuschel und wanderte meine Gehörgänge wie Honig herab.

,,Du bist echt nicht normal.", lachte er und sah mir in die Augen.
Ich stieg in sein Lachen ein und umarmte ihn.

,,Ich liebe dich auch.", erwiderte ich.

___

,,Ich geh mal schnell für kleine Mädchen.", sagte ich, während ich mich streckte.
Rin pausierte den Film und ich verließ das Zimmer.

Eilig erledigte ich meine Badtätigkeiten und wusch mir die Hände.
Während ich sie einseifte, schaute ich aus dem Fenster und sah Rins Mutter mit einem Mädchen in meinem Alter.

Sie sah aus, wie das Klischee eines American-Popular Girl. Sie war defintiv nicht aus Japan.
Schnell wusch ich die Seife mit Wasser ab und stellte mich ans Fenster.

Rins Mutter gab dem Mädchen Geld und sie steckte es grinsend in die Hosentasche ihrer blauen Skinny Jeans.

Verwirrt ging ich zurück in Rins Zimmer und kuschelte mich zu ihm unter die warme Decke.

Meant To Be // Suna RintarouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt