4° a breathtaking place

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Gähnend hielt ich mir den Mund und schaute auf das Tafelbild, das ich die letzten 20 Minuten verpennt hatte.

Ich hatte die Nacht mal wieder komplett umsonst durchgemacht und das bekam ich jetzt eisern zu spüren.

Zum Glück hatte ich mir vor der Schule noch einen Energy geholt, den ich mir in dieser Freistunde hinter kippen würde.

Ich packte meine Schultasche und schlenderte dann neben Mitsu zum Hof, da heute schönes Wetter war, um draußen zu sein.

Auf dem Hof angekommen, wollte sie mich zum Volleyball Team zerren, das sich bei den Bänken breit gemacht hatte, doch ich stoppte sie.

,,Mitsu, ich bin so fertig, die Affen und dein Geknutsche mit Osamu halte ich nicht aus.", grummelte ich.

,,Och bitte, Yuaaaa.", schmollte sie.
,,Nie und nimmer.", blieb ich stark, ,,Kannst aber trotzdem gern hingehen."

Sie sah mich mit funkelnden Augen an.
,,Wirklich?!"
,,Ja, ich brauch doch keine Aufsichtsperson.", versicherte ich ihr und sie rannte förmlich zu ihren Jungs.

Seufzend drehte ich mich um, um zum anderen Hofteil zu gelangen, an dem mehrere Tische zwischen Bäumen verborgen lagen.

Ich ließ meine Tasche auf eine der Bänke fallen und setzte mich dann auch.
Mit einem Zischen öffnete ich meine Energy Dose und nahm einen Schluck.

Zufrieden stellte ich die Dose vor mich und nahm dann mein Handy zur Hand.
Mitsu schrieb mir, dass ein Typ namens 'Atsumu', was von mir wollte, aber ich glaubte, das hatte sie im Spaß geschrieben.

Für einen Augenblick schloss ich meine Augen und genoss die Stille und den Frühlingswind, der verschiedene Blütenblätter durch die Luft tanzen ließ.

Als ich meine Augen wieder öffnete stand vor mir plötzlich Suna.
,,Was machst du denn hier?", fragte ich schmunzelnd.

,,Atsumu hat genervt, von wegen, dass er nicht einsieht, warum sein Zwilling eine Freundin hat und er nicht." antwortete er, was mich zum Lachen brachte.

,,Verstehe.", kicherte ich und Suna setzte sich mir gegenüber.
,,Und was machst du hier so alleine?", hakte er.

,,Brauchte meine Ruhe. War mal wieder 'ne super Nacht.", sagte ich verlegen.
,,Mal wieder?"
,,Ja...hab sowas öfter.", grinste ich.

,,Und deshalb der Energy?", fragte er.
Ich nickte und er drehte die Dose zu sich.
,,Red Bull? Monster ist doch viel besser!", sprach er dann.

,,Bullshit. Red Bull ist der wahre Energy!
Monster ist ok...als Saft oder Limo, aber nicht als Energy!", protestierte ich.
,,Hä?! Bist du blöd?", lachte er.

Ich stieg in sein Lachen ein und mir fiel auf wie angenehm seines eigentlich klang.
,,Was hast du als nächstes?", fragte ich.

,,Sport. Genau wie du, du Dussel.", antwortete er.
,,Ok, stimmt.", lachte ich.

,,Ich hab noch einen Wunsch übrig.", kam es von ihm.
,,Wie Wunsch?"
,,Weil ich dich gestern nach Hause gefahren hab."

,,Ich dachte wir hatten geklärt, dass du daran Schuld warst, dass ich zu spät gekommen bin.", erinnerte ich ihn.
,,Kann mich nicht die Bohne erinnern.", spielte er blöd.

,,Und was würdest du dir wünschen, wenn du denn einen Wunsch frei hättest?"
Dabei betonte ich die Konjuktive.

,,Hmmm, das muss ich mir noch überlegen, aber ich werde darauf zurück kommen.", grinste er und holte aus seiner Tasche einen Monster heraus.

,,Unverständlich.", kommentierte ich dies, worauf er eine Grimasse verzog.
,,Wer Red Bull trinkt, hat kein Mitspracherecht.", ärgerte er mich.

,,Ha?!", stieß ich empört aus, worauf Suna einen Lachanfall bekam.
,,Sehr witzig. Schon klar.", murrte ich und verschränkte die Arme.

Meant To Be // Suna RintarouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt