12° team captain

547 25 0
                                    

Yua PoV:

Etwas rüttelte sanft an meiner Schulter, weshalb ich langsam die Augen öffnete.
Suna lag auf einen Arm gestützt neben mir und lächelte mich an.

,,Deine Eltern sind schon aus dem Haus, aber dein Vater hat Frühstück gemacht.", erzählte der Ältere.

Nickend streckte ich mich und kuschelte mich danach wieder an ihn.
,,Noch 5 Minuten.", murmelte ich und schloss die Augen.

Suna schmunzelte vor sich hin und ließ es über sich ergehen.
Nach 10 Minuten meldete er sich wieder:
,,Yeko, vor 5 Minuten waren 'nur noch 5 Minuten' um."

,,Sag doch einfach, dass du mich los haben willst.", schmollte ich und stieg über ihn drüber, um aus dem Bett zu steigen.

Plötzlich packte mich Suna an der Taille, sodass ich genau auf ihm lag und umarmte mich.
,,Ich will dich aber nicht los haben.", lächelte er und knuddelte mich.

Timeskip - 2 Monate später:

,,Damit entlasse ich Euch endlich in die Weihnachtsferien. Ich wünsche allen ein frohes Fest und ein schönes neues Jahr.", beendete mein Klassenlehrer den Unterricht.

Alle bedankten sich und packten dann ihr Zeug zusammen.
Mitsu und ich verließen den Klassenraum und gingen nach draußen.

Wir machten uns aus, dass wir Silvester zusammen feiern wollten und danach verabschiedete sich Mitsu auch bereits mit einer Umarmung von mir.

Ich zog meinen Schal etwas fester und machte mich dann auch auf den Heimweg.
Als ich an der Turnhalle vorbei ging, hörte ich das Geräusch von quietschenden Schuhen und Bällen.

Verwirrte lief ich zum Turnhalleneingang und schaute, wer da gerade war.
Ich sah Kita, der Aufschläge übte.

Er schien mich nicht zu bemerken, denn er übte einfach weiter, ohne mich zu beachten.
Gerade als er wieder einen Ball anwarf, machte ich mich bemerkbar:
,,Ich dachte heute ist kein Training."

Der Ball landete auf seinem Kopf, als er sich erschrocken zu mir drehte.
Ich zog meine Stiefel aus und betrat die Turnhalle, während ich ihn weiter fragend ansah.

,,Ich eh....übe nur ein wenig.", antwortete er und hob den Ball auf.
,,Das sehe ich, aber wieso gehst du nicht nach Hause, so wie alle anderen auch?", hakte ich und stellte meine Tasche, sowie Jacke auf der Bank ab.

,,Ich möchte noch üben, da die nächsten zwei Wochen Weihnachtspause ist.", fuhr er fort.
Die Stirn runzelnd sah ich ihn an.
,,Sicher?", fragte ich und stellte mich neben ihn.

Kita sank zwischen seine Schultern und schaute weg.
Sein Oberkörper zitterte leicht und mir wurde bewusste, dass er weinte.
Ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte oder ob ich überhaupt etwas sagen sollte, weshalb ich ihn kurzerhand einfach in den Arm nahm.

Er ließ den Ball fallen und krallte sich in meinen Pullover.
Seine Tränen durchnässten mein Oberteil, doch das störte mich nicht.

,,I-ich will...doch nur gut genug s-sein...um auch...mit meinem Team...a-auf dem Feld zu stehen.", schluchzte er.

Als mir klar wurde, was der Captain des Volleyball Teams da von sich gab, wurde mein Griff um ihn noch fester.

Er weinte noch stärker und zitterte immer mehr, weshalb ich mich mit ihm auf den Boden kniete.
Nach einiger Zeit beruhigte er sich und ließ mich los.

Seine Wangen waren noch immer gerötet und seine Augen leicht geschwollen.
,,Ich habe noch nie in einem Spiel mit meinem Team gespielt...ich bin so unwichtig für das Team, dass ich noch nichtmal eine Uniform habe...", sprach Kita.

Meant To Be // Suna RintarouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt