6° sleepover

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Verschlafen schaute ich auf meine Handy Uhr und sah, dass es mitten in der Nacht war.
Na toll.

Und wer musste pinkeln? Genau. Ich.
Nachdem ich mich im Bad erleichtert und Hände gewaschen hatte, schaute ich nochmal in Sunas Zimmer.

Es war dunkel, aber von dem weit geöffneten Fenster schien das Laternenlicht hinein.
Leise tapste ich zu dem Fenster und schloss es, da es recht frisch war.

Ich zog den Vorhang leicht zu und nur noch ein kleiner Lichtstrahl fiel ins Zimmer.
Mein Blick wanderte zu Suna, der ruhig in seinem Bett schlief.

Sein Shirt war leicht hochgerutscht, weshalb ich mich neben ihn ans Bett stellte und behutsam das Shirt ein Stück runter zog.

Ich sah noch einmal in Sunas schlafendes Gesicht und ging dann wieder in mein Zimmer.

___

Gähnend öffnete ich meine Augen und drehte mich dabei auf die Seite.
Trotz genügend Schlaf, war ich immer noch super müde.

Ich schloss wieder die Augen, nur um sie im nächsten Moment wieder geschockt zu öffnen.

Da war zu 100% etwas in meinem Augenwinkel, das da nicht hätte sein sollen!

Mit Panik sah ich zu meinem Schreibtisch, stellte aber fest, dass es nur Suna war, der in sein Handy vertieft auf dem Schreibtischstuhl saß.

Als er bemerkte, dass ich wach war, hob er seinen Blick und schaute mich an.
Ich guckte auf meine Uhr und fragte ihn dann:
,,Boah, was bist du schon um 7 Uhr wach?"

,,Du...bist doch auch wach.", schmunzelte er.
,,Wärst du nicht hier, hätte ich nochmal 2 Stunden geschlafen.", antwortete ich.

,,Naja, du hast mich geweckt, als du nachts in meinem Zimmer warst und dann...bin ich halt her.", sprach er monoton.

Es breitete sich kurz Stille aus bis ich fort fuhr:
,,Verklickerst du mir gerade, dass du seit um 3 in meinem Zimmer hockst.....statt zu schlafen?"

,,Schon so.", lachte er und schaltete nun ganz sein Handy aus, ,,Deine Eltern sind übrigens schon weg."

,,Also hast du sie schon kennengelernt?", grinste ich.
,,Mehr oder weniger. Sie waren ein wenig überrascht so früh am morgen einen Fremden zu sehen.", schmunzelte er.

Ich verkniff mir ein amüsiertes Kopfschütteln.
,,Es ist trotzdem zu früh, um aufzustehen.", beschwerte ich mich.

Suna stand auf und legte sich mit den Worten:
,,Dann schlaf weiter.", in mein Bett.
Er legte sich auf die Seite und konnte mich damit genaustens beobachten.

Ich rümpfte ein wenig die Nase über diesen Zug, aber sagte dann einfach:
,,Solange du mir die Decke nicht klaust."

Damit drehte ich mich mit dem Rücken zu ihm und schloss die Augen, während ich mich in meine Decke kuschelte.

___

Das Öffnen der Tür riss mich aus meinem wunderschönen Schlaf.
Müde öffnete ich meine Augen und sah direkt vor mir meinen Vater.

,,Wieso hast du nicht erzählt, dass du wieder aus der Single-Börse gestiegen bist?"
Verwirrt schob ich die Augenbrauen zusammen.

Als meine Sinne langsam wieder zu mir kamen, merkte ich, dass ich von hinten umarmt wurde.
Ich schaute über meine Schulter zu Suna, der noch seelenruhig schlief.

,,Oh, nein, ich bin immer noch single.", antwortete ich endlich.
,,Zusammen in einem Bett schlafen, aber nicht zusammen sein. Millenials.", lachte mein Vater und ging wieder.

Vorsichtig rüttelte ich an Sunas Schulter, woraufhin er wach wurde.
,,Morgen.", murmelte er in seiner tiefen Morgenstimme, ,,Wie spät ist es?"

Ich griff nach meinem Handy und schaltete es an.
,,Kurz nach 12.", antwortete ich.

Er nickte und schloss wieder die Augen.
,,Wollen wir nicht langsam aufstehen?", fragte ich ihn und setzt mich auf.

Als Antwort grummelte der Braunhaarige und zog die Decke über seinen Kopf.
Lachend stand ich auf und nahm mir frische Sachen aus meinem Schrank.

Ich verschwand ins Bad und zog mich dort um.
Als ich wieder das Zimmer betrat, saß Suna auf der Bettkante und tippte auf seinem Handy rum.

,,Na, wem schreibst du?", hakte ich und setzte mich neben ihn.
,,Meinen Eltern.", sprach er monoton und legte dann sein Handy angestrengt weg.

,,Alles gut?", fragte ich.
Er seufzte nur und schüttelte leicht mit dem Kopf.

,,Eltern halt.", lächelte er leicht, ,,Aber das wird."

___

,,Bis morgen.", verabschiedete sich der Braunhaarige und öffnete die Haustür.
,,Komm gut nach Hause.", lächelte ich und der Junge verschwand winkend in der Nachmittagssonne.

Ich schloss die Tür wieder und ging hoch in mein Zimmer, wo ich mich die restliche Zeit an meine Hausaufgaben setzte.

Meant To Be // Suna RintarouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt