Leise summte ich das Lied während ich den Pfad hochstapfte. Oben an der Klippe wehte ein kühler Wind, der durch meine Haare fuhr. Suchend schaute ich mich auf der kleinen Lichtung auf der Klippe um, doch ich entdeckte niemanden. ,,Na hast du mich vermisst?'', fragte Dream, doch egal wo ich hinschaute ich entdeckte ihn nicht. ,,Ich bin hier oben.'', meinte er belustigt und als ich aufschaute, sah ich ihn auf einem Ast eines Baumes hocken. ,,Dream!'', rief ich erfreut. Der maskierte Mann sprang vom Ast und legte mir einen Finger auf den Mund. ,,Psssh.'', machte er und ich nickte, damit er seinen Finger von meinen Lippen nahm. Schnell schloss ich ihn in meine Arme und zog ihm die Maske vom Kopf. ,,So sehe ich dich viel lieber.'', meinte ich. ,,Woah Dream, Stopp!'', lachte ich, während Dream mich hoch hob und zum Klippenrand trug. Ich machte keine Anstalten ihn loszulassen, denn es fühlte sich so unfassbar gut an. ,,Du erdrückst mich ja fast, Gogy.'', lachte Dream und wuschelte mir durch mein Haar. Ich lächelte nur und sagte nichts. Mittlerweile stand der Mond weit am Himmel und ich fröstelte leicht. Dream zog seinen Hoodie aus und drückte ihn mir in die Hand. ,,Hier nimm den.'', meinte er lächelnd. Ohne etwas zu sagen oder zu tun, hielt ich den Hoodie fest und starrte Dream an, der jetzt in einem T-Shirt vor mir stand. Ehrlich hatte ich ihn noch nie ohne seinen Hoodie gesehen. ,,Sprachlos?'', lachte der größere. Ich nickte langsam und zog dann den Hoodie über. Er roch nach Schweiß aber auch nach Wald. Dream nahm meine Hand und sah in den Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen und die Sterne leuchteten hell. Dream begann wieder das Lied zu singen und ich lehnte mich verträumt an seinen Arm, während ich ihm leise zuhörte.
,,Can we be just who we are? Doesn't matter if the road is far. 'Cause there are no regrets and there is no stress, together we are limit, limitless. We can be just who we are. Doesn't matter if the road, the road is far. Nobody can break our way to success, we're forever limit, limitless.''
Immer und immer wieder hallten die Zeilen des Liedes durch meinen Kopf. Es fühlte sich schön an, wenn Dream das Lied sang. Mein Körper kribbelte dann immer und ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Mir fiel auf, dass ich nicht wusste, woher Dream das Lied kannte. Würde es ein Risiko sein, ihn darauf anzusprechen? Würde er reagieren, wie an dem Tag, an dem ich ihn nach Unfall gefragt hatte? Ich musste es einfach riskieren! ,,Dream?'', begann ich und der angesprochene sah zu mir herunter. ,,Was ist los, George?'', fragte er leicht lächelnd. ,,Woher kennst du dieses Lied?'', fragte ich vorsichtig und starrte auf seine Hand, die immer noch meine umschloss. Dream seufzte tief und sah mich an. ,,Es ist schwer zu erklären...'', murmelte er niedergeschlagen. Seine Laune hatte sich augenblicklich verschlechtert. ,,Bitte erzähl es mir.'', bettelte ich und kuschelte mich eng an Dream. Er lächelte schwach und seufzte nochmal. ,,Als wir Kinder waren haben Sapnap und ich jeden Tag zusammen verbracht. Wir haben ziemlich viel Schrott gebaut und seine Oma hat uns immer geholfen. Sie war für uns beide wie eine beste Freundin. An einem Tag saßen wir dann bei ihr zuhause und haben Kakao getrunken, da hat sie uns das Lied vorgesungen. Wir wollten das Lied immer wieder hören und so hat seine Oma es uns jeden Tag vorgesungen. Eines Tages, ich glaube ich war 12 und Sapnap war 11, wurde dann das Dorf angegriffen. Ich weiß nicht mehr genau, was es war, doch ich wusste, dass Sapnaps Oma nicht wieder aufgetaucht ist.'', erklärte Dream traurig. Ich nickte und zog ihn noch näher an mich heran, um ihn zu trösten. ,,Ich...tut mir leid..'', stotterte ich und fuhr mit einer Hand nervös durch meine Haare, die andere war immer noch um Dreams geschlossen. ,,Das braucht es nicht.'', meinte Dream sanft und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Ich hatte scheinbar eine weiche Stelle in seinem Herzen getroffen, denn ihm lief eine Träne die Wange herunter. Ich hatte ihn noch nie so emotional erlebt, ich kannte ihn nur als starke, tapfere Person, der niemand etwas anhaben konnte. ,,Dream.. Dream ich... ich wollte das nicht...'', stotterte ich wieder. ,,Schhhh'', machte Dream und legte wieder einen Finger auf meinen Mund. Alarmiert ließ er seinen Blick durch das Dorf und die Wälder streifen und zog mich dann eng an sich. Schon wieder kribbelte mein ganzer Körper, denn unsere Gesichter waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt. Ich merkte, wie mein Gesicht komplett rot wurde und Dream grinste mich schelmisch an, dann ließ er mein Gesicht wieder los. So einfach ließ ich nicht mit mir spielen! Ich packte Dreams Kopf und zog ihn in einen Kuss. Dream lächelte in meinen Kuss und als wir uns lösten, fing er an zu lachen. ,,Was ist so lustig?'', fragte ich gespielt beleidigt. ,,Du bist einfach süß.'', lachte Dream und küsste mich nochmals. Wow das kam unerwartet! Wie sehr ich diesen Typen doch liebte! Schnell kuschelte ich mich wieder an ihn und schloss meine Augen.
~853 Wörter
Btw Danke für 1.2k Reads ^^
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》L i m i t l e s s《 {DreamNotFound} //g e r m a n//d e u t s c h//
Fanfiction,,Can we be just who we are Doesn't matter if the road is far 'Cause there are no regrets and there is no stress Together we are limit-limitless We can be just who we are Doesn't matter if the road the road is far Nobody can break our way to success...