Wieder schluckte ich kräftig, sodass man es höchstwahrscheinlich hören konnte. ,,Du willst nicht wissen wie lange ich gestern auf dich gewartet habe.'', hauchte er und ich atmete schwer vor Angst. Er drückte mich auf den Boden und setzte sich vor mich. Angsterfüllt kniff ich die Augen zusammen, in Erwartung des schlimmsten. Ich zuckte zusammen, als seine Hand über meine Wange strich und rollte mich eng zusammen vor Angst. Das einzige was ich erkannte war, dass Dream halb über mich krabbelte, während ich am Boden lag...
,,Du dachtest doch nicht ernsthaft, dass ich dir wehtue, oder?'', lachte Dream und strich weiterhin über meine Wange. Erleichtert öffnete ich die Augen und sah ihn zitternd an. Ein schelmisches Lächeln zierte sein Gesicht und er sah mich an, während er immer noch über mir hockte. Immer noch zitternd rutschte ich ein Stück nach hinten und zwang mich zu auch zu einem Lächeln. ,,Ach komm. Sag nicht du hast mir das geglaubt?'', lachte Dream weiter und setzte sich wieder normal hin. Ich nickte langsam, aber unsicher. Seufzend schüttelte er den Kopf und stand auf, dann reichte er mir seine Hand, damit ich auch wieder auf die Beine kam. ,,Da hab ich dich ordentlich erschrocken, was?'', quietschte Dream, während er lachte. Man könnte meinen er wäre ein Teekessel, so komisch hörte es sich an. Ich konnte es nicht weiter verkneifen und begann auch zu lachen. Nun standen wir hier und hielten uns die Bäuche vor lachen. Das wichtigste war aber immer noch, dass uns niemand hörte, weshalb ich augenblicklich verstummte. ,,Was ist los?'', fragte Dream und sah mich an. ,,Nichts, es ist nur... wir müssen aufpassen, dass uns keiner hört.'', meinte ich und er nickte verständnisvoll, dann setzte er sich an den Rand der Klippe. ,,Weißt du, ich wollte dir einmal eins auswischen und sehen wie du reagierst.'', meinte Dream belustigt und sah hoch in den Himmel. Es war wieder mal keine Wolke zu sehen und man hatte einen freien Blick auf die Milchstraße. Der Himmel glitzerte in den unterschiedlichsten Farben und ich seufzte vor Glück, als ich ebenfalls in den Himmel hinauf starrte, meine Arme hinter mir abgestützt. Plötzlich kribbelte mein Körper, denn Dream legte seine Hand auf meine und sah mich an. Ich sah ebenfalls zu ihm, man hatte das Gefühl, sich in seinen Augen zu verlieren. ,,George ich... also ich muss dir etwas sagen...'', seufzte Dream, während er meine Hand fester griff. Ich nickte kurz und Angst kroch in mir hoch. ,,Schieß los.'', sprach ich mit zitternder Stimme. ,,Mein Haus wurde geplündert. Ich weiß nicht wer es war, aber auf jeden Fall möchte ich mich mit allem was ich noch habe vom Dorf entfernen.'', meinte Dream angespannt. Man hörte, wie seine Stimme zu versagen drohte. ,,Dream du...'', begann ich, doch ich wurde von einem weiteren Kloß in meinem Hals unterbrochen. Er würde verschwinden. ,,Kommst...Kommst du denn irgendwann wieder?'', schluchzte ich, doch ich versuchte, das weinen zu verkneifen. ,,Ich weiß es nicht.'', presste er heraus und sah auf unsere, miteinander verschränkten Hände. Ich folgte seinem Blick und bereitete mich darauf vor, dieses Gefühl das letzte Mal zu spüren. Er sah mich weiterhin mit dem selben Blick an und strich nun mit seiner freien Hand durch mein Haar. ,,Ich werde dich vermissen, Dre-'', fing ich an, doch bevor ich seinen Namen aussprechen konnte, legte er seine Lippen auf meine. Alles kribbelte und ich schloss meine Augen. Völlig überwältigt ergab ich mich dem Gefühlen hin, das durch jede meiner Blutbahnen sprudelte. Sanft strich Dream mit seiner Hand weiter durch meine Haare, was mir ein wohliges Gefühl gab. In diesem Moment vergaß ich jede Regel, egal was passieren würde wenn wir erwischt werden würden. Wieso konnte es nicht jeden Tag so sein? Jeden Tag ohne, dass ich Angst haben muss, mit Dream entdeckt zu werden. Meine Hände verschränkte ich in seinem Nacken und öffnete seine Maske. Diese fiel kurz darauf zu Boden und ich öffnete leicht meine Augen, um den blondhaarigen anzuschauen. Seine Augen waren halb geöffnet und man merkte, wie sehr er diesen Moment genoss, genauso wie ich.
Erschrocken quiekte ich auf und löste somit den Kuss, als ich einen Ast knacken hörte. ,,Beruhig dich.'', meinte Dream und zeigte auf einen Vogel, der durch das Gestrüpp hüpfte. Erleichtert seufzte ich auf. Das Gefühl von Adrenalin füllte immer noch meinen Körper und ließ mich fast ohnmächtig werden. ,,Atmen George, atmen.'', lachte Dream und strich beruhigend über meine Wange. Ich schenkte ihm ein kurzes dankbares lächeln und sah dann wieder in den hell glitzernden Himmel. Dieses Gefühl war unfassbar, einfach unfassbar, sich so frei zu fühlen.
,,Ich komme mit dir!'', beschloss ich und sah Dream entschlossen an. ,,Das geht nicht so einfach, George!'', meinte Dream und sah mich entschuldigend an. Ich schüttelte den Kopf und griff wieder nach seiner Hand. ,,Nein! Ich werde mitkommen und du kannst mich nicht hindern!'', meinte ich bestimmt und sah Dream entschlossen in die Augen. ,,Von mir aus, na schön! Wir treffen und morgen Mittag hier oben, wenn die Sonne den höchsten Punkt des Tages erreicht hat.'', meinte Dream lächelnd und erhob sich von dem harten, steinigen Boden. Schnell fiel ich ihm in die Arme und drückte ihn fest an mich. ,,Geh noch nicht, bitte.'', bettelte ich und Dream vergrub sein Gesicht schmunzelnd in meinen Haaren. ,,Du bist süß.'', nuschelte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich drückte ihn ein letztes Mal feste an mich, dann löste ich mich von ihm und lief den Pfad-Weg runter ins Dorf. An den Wegen zu den ganzen Häusern, standen Laternen, die die Nacht erhellten.
In meinem Haus angekommen, schnappte ich mir einen Beutel, den ich mitnehmen würde. Brauchen würde ich Klamotten, was zu essen vielleicht und eine Waffe. Diese lagerten im Community Haus, deshalb musste ich mich also dorthin schleichen. Vorsichtig stoß ich die Tür auf und rannte zum Community Haus. Innen war es dunkel, aber die Türen waren nicht verschlossen. Schnell trat ich ein und schnappte mir ein Diamantschwert, dann verließ ich das Gebäude wieder um nicht erwischt zu werden. Achtsam sprintete ich zurück zu meinem Haus, wo ich das Schwert in den Beutel steckte und diesen dann zur Seite stellte. Dringend musste ich schlafen, morgen hätte ich eine lange Reise vor mir.
~1032 Wörter
Es gibt eine neue große Ankündigung! Ich habe jetzt einen eigenen Discord Server. Joint gerne wenn ihr wollt: https://discord.gg/2e5hahZhMYAußerdem gibt's hier den nächsten Spoiler :3
Das Wort „amarantine" bedeutet „unvergänglich", wird im Englischen allerdings vorwiegend als „amaranth" oder „amaranthus" geschrieben. „Amarantine" ist in englischen Wörterbüchern nicht enthalten. Enya ließ sich hierzu vom griechischen Wort „amarantos" inspirieren.
DU LIEST GERADE
》L i m i t l e s s《 {DreamNotFound} //g e r m a n//d e u t s c h//
Fanfiction,,Can we be just who we are Doesn't matter if the road is far 'Cause there are no regrets and there is no stress Together we are limit-limitless We can be just who we are Doesn't matter if the road the road is far Nobody can break our way to success...