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Chan


Minho schreckte aus seinem Albtraum auf und ich sorgte mich sofort um ihn. Er schien völlig desorientiert. Seine Augen wanderten wirr umher, seine Atmung hatte sich verschnellert und seine Stirn war leicht verschwitzt.


„Hey.."


Ich holte ihn wieder zurück, nahm sein Gesicht in meine Hände, um ihm wenigstens etwas Sicherheit zu geben. Doch Minho schien viel zu verschreckt. Anstatt auf mich einzugehen, schreckte er hoch, setzte sich auf und schaute sich überfordert um.


Langsam tat ich es ihm gleich, setzte mich ebenfalls auf damit ich ihn in den Arm ziehen konnte.


„Baby, du bist in Sicherheit. Es war nur ein schlechter Traum.. Nichts weiter."


Erst dann fing er an sich zu beruhigen und ging auf mich ein.


Fast schon erleichtert atmete er aus und ließ sich gegen mich fallen. Langsam zog ich ihn wieder mit nach unten, legte mich zurück mit ihm und strich ihm beruhigend sein Haar zurück. Ein Kuss auf seinen Kopf durfte dabei auch nicht fehlen.


„Du bist hier..", murmelte er leise, was mich schon wieder leicht lächeln ließ. Er konnte so niedlich sein und erwärmte damit mein Herz. Was mein Herz eher zerrissen hatte war als er immer wieder meinen Namen im Schlaf rief. Fast so als wäre ich verschwunden und nicht mehr da. Danach kam nur wirres Zeug aus seinem Mund. Als er anfing immer unruhiger zu werden entschied ich mich dafür ihn aus seinem Schlaf zu ziehen.


„Natürlich bin ich hier.. Ich lasse dich nicht alleine. Was hast du Schlechtes geträumt? Du warst kreidebleich als du nach mir gerufen hast."


Minho löste sich leicht aus meiner Umarmung damit er mir in mein Gesicht sehen konnte.


Er biss sich auf die Unterlippe, schien etwas unsicher, indem was er dazu sagen sollte.


„Es war nur ein schlechter Traum.. Sind wir im Wohnzimmer?"


Wieder wollte er sich aufsetzen und umschauen. Er wirkte so furchtbar unsicher und das machte mir Sorge. Also zog ich ihn wieder zu mir und nickte langsam.


„Wir sind nach dem Sex auf der Couch eingeschlafen. Willst du ins Bett? Soll ich dich in dein Schlafzimmer tragen?"


Langsam schüttelte er seinen hübschen Kopf und kuschelte sich an meinen Körper heran. Sofort zog ich ihn zurück unter die Decke, fuhr ihm beruhigend über seinen Rücken damit er sich endlich wieder entspannen konnte.


„Es ist alles gut, Baby.. Entspann dich wieder..", „Da war überall Blut.. Alles war blutig und ich habe es nicht abbekommen.."


Eigentlich dachte ich, er würde wieder einschlafen. Er fing wieder an regelmäßiger zu atmen, sich zu entspannen gegen meinen Körper und plötzlich erzählte er mir dann doch von seinem Traum. Aufmerksam wollte ich ihm zu hören, wollte für ihn da sein denn der Traum schien ihn mehr auf zu wühlen als ich anfangs gedacht hatte.


„Ich mag kein Blut.. Mir wird immer schlecht, wenn ich Blut sehe"


Ich wollte ihn ablenken von seinem bösen Traum, etwas von mir erzählen und darauf ablenken damit er sich etwas entspannen konnte.


Überrascht hob Minho seinen Kopf, um mir ins Gesicht blicken zu können.

„Wirklich?"


Langsam nickte ich und strich ihm durch sein Haar, kraulte seinen Kopf etwas und es half auch. Denn er entspannte sich immer mehr.


„Ja.. ich weiß nicht wieso, aber ich habe das schon seitdem ich klein bin. Früher, wenn ich hingefallen bin oder jemand anderes sich so verletzt hat, dass es anfing zu bluten wurde mir immer schwummrig. Alles dreht sich. Ich schätze, ich kann es einfach nicht sehen. Deswegen wäre dein Traum für mich noch viel Schlimmer. Alles voller Blut wäre mein Todesurteil. Ich würde sofort in Ohnmacht fallen."


„Und ich habe dich immer als Typen eingestuft, den so leicht nichts beeindrucken kann.", „Du hast mich beeindruckt."


Minho lächelte sanft, kuschelte sich dann wieder zurück an mich und drückte seine Nase in meine Halsbeuge, schnupperte sogar leicht an mir was ich verdammt niedlich fand.


Es wurde für einen Augenblick still zwischen uns. Keiner sagte etwas und ich dachte wirklich, er würde wieder zurück ins Traumland fallen. Fiel er nur nicht. Stattdessen erzählte er mir von seinen Gedankengängen.


„Dieser Traum hat sich so anders angefühlt.. So echt.. Ich weiß nicht, wie ich das Beschreiben soll, aber es hat sich so angefühlt als würde ich nicht hierher gehören."


Kurz ließ ich das auf mich wirken was er sagte und komischerweise verstand ich sofort was er meinte. Das könnte nicht jeder.


„Durch den Traum sind viele Gefühle in dir aufgewirbelt worden.. Lass dich nicht zu sehr davon verwirren. Du bist hier und hier gehörst du auch hin. In meine Arme und nirgendswo anders."



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𝓕𝙤𝙧𝙚𝙨𝒕⦚ 𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt