"Er kann sich in einen Wolf verwandeln aber das müssen wir erst üben. Er hat es zuvor noch nie getan. Das alles ist etwas viel, aber ihr werdet schon klar kommen schließlich habt ihr einander. Eure neue Stärke wird zu Anfang etwas überwältigend sein, aber sobald ihr euch daran gewöhnt habt, wird alles gut werden" Changbin klang so verstehend und ich fühlte mich wohl. Er erklärte mir alles und dadurch wurde es leichter zu verstehen. Das hier war etwas Großes und ich wollte es mit Vorsicht angenehm damit niemand zu Schaden kam und das Geheimnis sicher blieb. Die Menschen durften davon nichts erfahren denn sie verstanden Dinge nicht die anders waren.
Sie hatten einfach kein Verständnis und ich wollte unsere Arten nicht in Gefahr bringen, indem ich Leichtsinnig handelte. Das war gefährlich und ich sorgte mich um alle die so waren wie wir. Chan und ich waren nicht allein, es existierte eine andere Welt, von der wir nie gedacht hätten, dass es sie geben würde. Eine Welt mit Wesen, die nicht menschlich waren. Das faszinierte mich. Vielleicht weil ich schon als Kind immer wieder Träume hatte die meine Mutter dann als sehr fantasiereich beschrieb, wenn ich ihr davon erzählte.
"wissen meine Eltern es?", fragte ich Changbin neugierig und er nickte sofort.
"Natürlich wissen sie es. Das hier sind andere Zeiten als damals, als die Menschen von uns wussten und uns fürchteten. Jetzt denken sie, dass wir Geschichten sind, die ausgedacht wurden, um andere zu erschrecken. Heutzutage können wir nicht mehr mit den Menschen leben. Sie würden uns Jagen, also passen wir uns an und unser Leben ist gut. Wir sind nicht unsterblich aber wir altern viel langsamer als die Menschen. Auch Vampire altern. Sie leben nicht mehr für immer. Die Zeiten sind heute einfach anders", erklärte Changbin und ich nickte verstehend. Ich wollte ihn so vieles Fragen, brachte mich meine Neugier beinah um. Es war aufregend. Es schreckte mich nicht ab, wieso auch? Ich fühlte mich wohl und auch sicher in meiner Haut. Da war schon immer etwas in meinem Inneren und ich ging nie darauf ein, aber ich wusste, dass es da war und dass ich anders war als andere Kinder. Jetzt bestätigte Changbin mir meine Theorie und das veränderte einfach alles.
"wow. Also können wir ein normales Leben führen? Alt werden, auch wenn es länger dauert als bei den Menschen?", fragte Chan meinen besten Freund und dieser nickte.
"Natürlich müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit die Menschen nicht bemerken, wie jung ihr seid, während sie älter werden. Für solche Probleme haben wir Bündnisse mit Hexen. Hyunjin zum Beispiel, er hat mir immer dabei geholfen auf Minho zu achten. Er ist sehr mächtig und damals hat er unser Dorf beschützt, in dem wir gelebt haben. Die Zeit und das Anpassen haben ihn zwar etwas verändert, aber er hilft immer, wenn einer von uns Hilfe braucht" ich nickte verstehend und auch Chan verstand es.
"Ich will es sehen.. Den Ort, wo wir gelebt haben.. Wo wir gestorben sind. Ich will es wirklich sehen" ich bestand darauf das Changbin mir diesen ort zeigte, an dem alles begonnen hatte und an dem Ich auf Chan gestoßen bin. Die Neugier war so groß und ich konnte kaum damit umgehen. Ich wollte sehen, wer ich in einem anderen Leben gewesen bin und wie sich der Ort an fühlte an dem Ich meine Kindheit verbracht hatte. Alles davon wollte ich aufsaugen.
"es ist eine 5-stündige Fahrt bis dahin und es ist größtenteils sehr viel Wald. Das Schloss in dem Chan aufgewachsen ist wird für Besichtigungen angeboten und es gibt viele Tempel.", meinte Changbin und ich sah zu Chan.
"willst du es nicht auch sehen Channie? Lass uns dahin fahren, oder?" ich schob meine Unterlippe vor und er lachte leise.
"Ich kann dir nicht widerstehen, wenn du mich so ansiehst. Wir machen alles, was du willst, Baby.", stimmte er meiner Bitte zu und ich quietschte freudig. Das klang aufregend und ich war sehr gespannt.
"vielleicht nehmen wir auch Jisung mit? Und auch Hyunjin. Es ist wichtig einen Hexer dabei zu haben, falls etwas passiert." Chan verdrehte die Augen als Hyunjin erwähnt wurde.
"Er wird sicherlich nur an Minho kleben, das gefällt mir nicht" Chan knurrte leise und ich kicherte sofort, weil er sich niedlich anhörte, wenn er sich ärgerte. Ich wollte ihn nur küssen und mich an ihn kuscheln. Chan verzauberte mich so sehr und jetzt, wo einige Fragen beantwortet wurden, fühlte ich mich deutlich besser wegen unserer intensiven Verbindung. Wir Beide wurden vom Schicksal füreinander bestimmt und das war gewaltig. Ich wollte mehr davon erfahren und natürlich auch sehen, wo wir herkamen.
"Dann musst du eben auf deinen Freund achten. Hyunjin ist gar nicht so schlimm."
Später lag ich neben Chan auf meinem Bett. Wir starrten Beide an die Decke in meinem Zimmer und ich wusste das er über alles nachdachte was Changbin uns erzählt hatte. Das waren sehr viele Informationen und es musste hart sein, das alles einfach so zu erfahren.
"Hast du Angst Channie? Ich bin für dich da. Du kannst dich auf mich verlassen, egal was sein sollte. Wir halten zusammen"
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