Alphas Love

- Kapitel 6 -

Seit meinem Zusammenstoß mit Logan sind nun zwei Wochen vergangen.

Ich habe mich in der neuen Schule endlich etwas eingelebt und kam auch mittlerweile selbst zurecht. Auch Zuhause hatte alles seine Ordnung bekommen und ich konnte mit gutem Gewissen sagen, dass meine Mutter sich in der Nachbarschaft gut eingelebt hatte.

Sie hatte sich mit einigen von ihnen sogar angefreundet und sie verbringt ihre freien Vormittage, wenn sie nicht an einem Buch arbeitete damit, sich mit ihnen zu treffen. Auch für meinen Vater lief es gut. Die Autofirma für die er arbeitet war zufrieden mit seiner Arbeit und er war gemeinsam mit meiner Mutter zum für heute Abend zum Essen eingeladen.

Er kam vergangenen Samstag vollkommen aufgelöst von der Arbeit zurück und hatte die guten Neuigkeiten strahlend verkündigt. Meine Mutter war außer sich vor Freude gewesen und hatte mich gebeten zur Feier Dads Lieblingsgericht zu kochen. Also machte ich mich daran und bereitete ihm seine Leibspeise zu, Thai-Curry.

Wir saßen bis spät Abend am Tisch und hörten der Geschichte meines Vaters zu, als er uns erklärte, wie es zu diesem glücklichen Umstand gekommen war. Es wurde so spät, dass wir alle irgendwann bemerkte wie müde wir waren. Mit einem herzhaften Gähnen wünschte ich meiner Familie eine Gute Nacht und machte mich auf den Weg in mein Zimmer, wo ich meine abendlichen Routine nachging und mich dann erschöpft ins Bett fallen ließ.

Doch als ich in meinem Bett lag konnte ich nicht sofort einschlafen. Meine Gedanken begannen zu wandern und ich dachte über mein neues Leben hier nach.

Seit dem meine Familie hierher gezogen ist, sind schon einige Dinge geschehen. An meinem ersten Tag wurde ich von einem hyperaktiven Jungen in meiner Mittagspause zu gequatscht und dann im nachhinein wurde ich auch noch während der AG nicht los. Und nur einen Tag später wurde er mein bester Freund, und auch einziger, und wir verabredeten uns für den Freitag in einem Café. Ich war an meinem ersten Schultag fluchtartig von ihm weggerannt und auf dem Weg nach Hause, am Waldrand, lief ich ein weiteres Mal um mein Leben, weil ich das Gefühl hatte von irgendetwas verfolgt zu werden. Im nachhinein redete ich mir selbst ein, dass ich mir selbst Panik gemacht hatte, da der Wald so düster war und mir das solch eine Angst gemacht hatte.

Doch ich konnte mir den Traum den ich am selben Abend hatte nicht erklären. Ich hatte von einem Wolf geträumt mit dem ich gemeinsam auf einer dunklen Lichtung war. Und dieser Wolf hatte mich nicht angegriffen. Was ich sehr seltsam fand. Alles was ich über Wölfe in Dokumentationen gesehen hatte, stimmten mit meinem Traum nicht über ein und trotzdem hatte es sich so echt angefühlt. Als wäre es wirklich möglich.

Und dann war da noch meine Zusammenkunft mit Logan Waters, in den ich aus reinem Zufall hineingelaufen bin und der in mir ein seltsames Gefühl auslöste, dass ich nicht kannte. Zudem machte er mich neugierig. Luke hatte etwas davon erwähnt gehabt, er sei gefährlich, aggressiv und impulsiv. Mein Verstand hatte mir gesagt ich solle auf Luke hören, aber mein Herz riet mir zu etwas anderem. Da ich noch nie so sehr den Willen meines Herzens gespürt hatte, hatte ich mich dazu entschlossen auf es zu hören.

Doch so sehr ich mir wünschte mit Logan noch einmal sprechen zu können wusste ich nicht wo ich nach ihm suchen sollte, geschweige denn, wie ich ihn überhaupt ansprechen soll. Ich hatte keine Erfahrung damit ein Gespräch zu beginnen. Ich wusste nicht einmal ob er mit mir sprechen wollte. Vielleicht war er ja nur höflich gewesen, als er mich gefragt hatte ob alles in Ordnung war. Natürlich hatte er nur aus diesem Grund gefragt, was dachtest du denn?, sagte ich zu mir selbst. Natürlich.

Aber ich hätte mir darum keine Gedanken machen müssen. Denn in den letzten zwei Wochen, war ich Logan nicht ein einziges Mal begegnet. Ich fragte mich ob ich ihm einfach nur so nicht begegnet war, oder ob da mehr dahinter steckte. Ich meine, die Schule war zwar groß, aber ich begegnete vielen Schülern mehrmals am Tag. Aber ihm war ich, seit dem ich hier zur Schule ging nur zwei Mal begegnet.