"Kann ich euch wirklich alleine lassen?", fragte uns Ms. Winter.
"Mama, Mike und ich willen nur einen gemütlichen Filmabend machen."
"Keine Sorge Ms. Winter, ich bin sowieso nicht gerade der Party Typ", beruhigte ich die Mutter meines besten Freundes.
Noch immer etwas zögerlich lief sie zur Haustür und nahm dort ihre Handtasche von der Garderobe. Luke begleitete seine Mutter bis zur Tür und sprach weiter zumunternd auf sie ein. Während dessen saß ich auf dem Stuhl am Esstisch und sah ihm dabei zu.
Es war mittlerweile Freitagabend und Lukes siebzehnter Geburtstag. Wie angekündigt von meinem besten Freund, feierten wir seinen Geburtstag im kleinen Kreis. Dieser Kreis bestand aus einer geraden mit Anfang und Ende, nämlich unserer beiden. Er war Punkt A und ich Punkt B. Seine Mutter hatte versprochen, dass wir den Geburtstag in aller Ruhe feiern durften, doch als Luke ihr erzählte, dass ihre beste Freundin und er ausgemacht hatten, dass sie bei ihr übernachten könne, damit wir beiden alleine feiern konnten, wurde sie skeptisch.
"Mike, ich vertraue darauf, dass du mich nicht angelogen hast, als du mir versprochen hast, dass ihr keine Hausparty mit zwanzig Leuten macht", hörte ich die Stimme von Ms. Winter aus dem Flur zu mir rufen. Sie glaubte uns also noch immer nicht.
"Machen Sie sich wirklich keine Sorgen Ms. Winter", versicherte ich ihr. "Wen um alles in der Welt sollten wir einladen? Also ich habe neben Luke keine Freunde."
"Da hörst du's. Jetzt geh."
Mit einem kleinen Schubser war die Lukes Mutter aus der Tür und wenig später war das zufallen einer Tür zu vernehmen.
Ein kurzer Moment der stille machte sich im Raum breit und für einen kurzen Augenblick konnte man das flackern des lichtes aus dem Flur hören. Schleichende und schlürfende Geräusche waren aus dem kleinen Vorraum zuhören.
"Sturmfrei!", ertönte in lautem Gebrüll die Stimme von Luke. Mit einem Satz stand er vor mir und hob beide arme in die Luft in einer fragwürdigen Jubel Pose.
"Tu nicht so, als hättest du wirklich eine Hausparty geplant. Du willst nur in Ruhe einen Filmabend mit Snacks haben. Außerdem hätte deine Mutter uns nicht erlaubt laut Musik zu hören oder die Stereo für den Fernseher zu nehmen. Deswegen hast du sie loswerden wollen."
"Okay Sharlock, du hast mich erwischt", sagte er und hob erneut die Hände in die Luft, dieses mal jedoch um sich geschlagen zu geben.
"Und jetzt?", fragte ich ihn und nahm mir eine Salzstange die auf dem Tisch in einem Becher stand. Ich fing an sie zu knabbern während ich meinem gegenüber an blickte.
"Würde ich sagen, hören wir Musik und lassen den abend gemütlich angehen", sagte er und ging zum Telefon. "Aber zuerst..."
"Bestellen wir etwas zu Essen", beendete ich seinen Satz. Verdutzt drehte er sich um und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Okay, Mr. Holmes, jetzt machst du mjr Angst", sprach er und klang etwas irritiert.
"Ich kenne jeden deiner Schritte", entgegnete ich und lehnte ich in meinem Stuhl zurück. Verheißungsvoll nahm ich einen Schluck von meiner Orangenlimonade.
"Pfui, scheiß Stalker."
"Ich will Huhn mit Thai-curry", sagte ich und ignorierte ihn einfach.
Zehn Minuten herrschte absolute Stille. Ich beobachtete ihn wie er mich mit offenem Mund ansah und mich wie ein Gespenst ansah. Gemütlich schürfte ich an meiner Limonade und knabberte weiter Salzstangen.
"WOHER WUSSTEST DU, DASS ICH BEIM ASIATEN BESTELLEN WOLLTE!"
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Es war stock finster und es brannte nicht ein Licht. Im Wald war ein lautes und furchteregendes knurren zu hören. Ein unseeliger Wind drang durch die dichte Blätterdecke in dem Baumwipfeln. Das Licht des Mondes schaffte es nicht sich durch die dichten Wolken im Himmel zu kämpfen. Das bedrohliche knurren verschwand langsam in der Dunkelheit.
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Alphas Love
WerewolfMike Heather ist mit seiner Familie aufgrund seines Vaters und seiner Arbeit umgezogen. Er war eine ruhige Person. Seine Mitschüler ignorieren ihn und behandeln ihn wie Luft. Logan Waters ist der zukünftige Alpha des Mondgöttinen Rudels und gefürch...