Alphas Love

- Kapitel 22 -

"Latte Macchiato für Tisch drei ist fertig."

"Ja!"

Ich nahm die Bestellung von der Teke und machte mich auf den Weg zum Tisch mit der Bestellung und stellte es dem Kunden hin.

"Ein Latte Macchiato", sagte ich während ich mich wieder aufrichtete.

"Besten Dank", sagte mein Gegenüber.

"Und...", setzte ich an und verengte meine Augen zu Schlitzen, als ich den Mann vor mir an sah. "Musst du gleich an meinem ersten Tag hier auf der Lauer sein? Logan?"

"Lauer? Wovon sprichst du?", fragte mich der Mann vor mir und trank genüsslich eine Schluck von seinem heißen Getränk.

"Tu nicht so ahnungslos, du weißt genau was ich damit meine."

In diesem Moment war die Türklingel zu hören und weitere Gäste kamen in das Café.

"Wir sprechen später darüber", versprach ich dem jungen Mann vor mir und ließ es wie eine Drohung klingen. Dass es bei ihm jedoch keine Reaktion hervorbrachte und er grinsend sich in seinem Stuhl zurück lehnte, während er die Arme vor der Brust verschränkte und mit geschlossenen Augen den Kopf nach unten neigte, war gerade zu erwarten.

"Ich freue mich schon darauf", war das einzige was er dazu sagte. Wie er jedoch gesagt hatte, ließ in mir ein seltsames Gefühl aufkeimen. Ich spürte es in meinem Bauch und in der Brust, was meinen Atem fast zum zittern brachte, doch ich konnte mich noch kontrollieren.

Ich werde mir gewiss nicht die Blöße geben. Es war mir viel zu peinlich was für eine Wirkung er auf mich hatte. Und es war mir auch sehr peinlich, wenn er was herausfinden würde. Leider konnte ich seinem Grinsen, dass nun noch breiter war als zuvor, entnehmen, dass er sehr wohl wusste was in mir vor sich geht. Verdammter Werwolf.

Ich machte mich auf den Weg zu den Gästen die hereingekommen waren und sich an einen Tisch gegenüber von Logan auf der anderen Seite des Raumes hingesetzt hatten und begrüßte sie. Ich gab ihnen die Karten die ich auf meinem weg zu ihnen von der Teke entnommen hatte und brachte sie zu ihnen. Ich begrüßte sie so, wie es mir beigebracht wurde und zog mein Programm durch.

Es war zwar mein erster Tag im Café, doch ich konnte schon einige Erfahrungen und Punkte sammeln. Ich hatte zwar schon am Wochenende angefangen, doch da wurde ich eher in meinen Aufgaben und die Art wie ich sie durchzuführen habe unterwiesen.

Es war mir etwas peinlich, dass es ausgerechnet Alessandro war, der mich in meine Arbeiten einwies, wobei es eigentlich nichts gab, wofür ich mich schämen musste. Es war schließlich das erste Mal in meinem Leben, dass ich in einem Café aushalf, geschweige den jemand anderem als meiner Mutter unter die Arme griff. Natürlich war ich ein Anfänger in dem, was ich gerade tat, doch bei jedem Leichtsinnsfehler kam ich mir unglaublich unterbelichtet vor und wollte im Erdboden versinken. Mein Verstand war fast gen ganzen Tag nur am "Schaufel" sagen. Tatsächlich hatte ich am Ende des Tages wirklich in Erwägung gezogen in den Schuppen zu gehen und diese blöde Schaufel endlich in Einsatz zu nehmen, doch so leicht machte ich es meinem Kopf nicht.

Wie durch Magie, tauchte Alessandro neben mir auf und nahm die Bestellung für den Tisch entgegen, den er gerade bediente. Ich stand an der Teke und wartete auf die Bestellung von einem Tisch, der nach Logan bestellt hatte und stand daher neben ihm.

"Und? Scheint ja gut zu funktionieren, bis jetzt", sprach Alessandro und nahm das Tablett in eine Hand.

"J-ja... Besser jedenfalls als am Samstag...", sprach ich schüchtern und blickte verlegen zu Boden. Hello again, Boden. Die Schaufel ruft. Ich habe das Gefühl, der Witz wird langsam alt. Stimmt, ich sollte mir was neues einfallen lassen. Nein, du kannst es auch einfach sein lassen. Oder so. Was, wirklich? Glaubst du etwas ernsthaft daran? Stimmt, tut mir leid, man darf ja noch hoffen und träumen. Nicht während der Arbeitszeiten. Dann nerv nicht. Wer fängt den immer an? DU! Stimmt. Du gehst mir ganz schön auf die Nerven. Immer wieder gern.