Alphas Love

- Kapitel 11 -

Leise Schritte waren zu hören, als ich langsam wieder zu mir kam.

Ich öffnete meine Augen und wurde von hellem Licht, welches von der Decke kam geblendet. Automatisch quetschte ich meine Augen zusammen und versuchte mich nach und nach an das Licht zu gewöhnen. Als ich mich daran gewöhnt hatte, blickte ich mich um und bemerkte, dass ich mich in einem Krankenzimmerähnlichen Raum befand.

Gegenüber von dem Bett, in welchem ich lag, stand ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Neben diesem Tisch befand sich eine Tür, die vermutlich in ein Badezimmer führte. Links neben mir befand sich an der Wand ein Fenster, wo die Vorhänge jedoch zugezogen waren. Ich konnte erkennen das es dunkel sein musste. Rechts neben mir befand sich ein kleiner Beistelltisch mit einer Vase, in der sich Blumen befanden, und ein Buch.

Verwirrt sah ich mir alles an und richtete mich auf.

Ein leises Klopfen weckte meine Aufmerksamkeit und ich sah zu der Tür, zu meiner Rechten. Sie öffnete sich langsam und in ihr stand eine junge hübsche Frau, die ich auf Mitte dreißig schätzte. Sie hatte Schulterlanges braunes Haare und ihre Augen, die von einer Brille umrahmt wurden, hatten die Farbe von Wiesen. Die Augen hatte sie auf ein Klemmbrett in ihrer Hand gerichtet. Als sie ihren Blick hob und merkte, wie ich sie ansah, umspielte ein Lächeln ihre Lippen.

"Ah, du bist endlich wach", sagte sie und kam zu mir gelaufen und blieb am Fußende des Bettes stehen.

Ich nickte nur, da ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte.

"Ich habe mich noch nicht vorgestellt, oder? Ich bin Maya Oulsen, deine behandelnde Ärztin, aber sag einfach Maya zu mir." Wieder sah sie mich mit einem Lächeln an. "Weißt du noch was passiert ist?", fragte sie dann und ich schüttelte den Kopf.

Ich wusste nicht mehr was passiert war und warum ich hier lag. Mir tat auch nichts weh, weshalb ich mich fragte, warum ich in einem Krankenzimmer lag.

Als ich Maya in die Augen sah, erkannte ich Erleichterung aber auch Sorge. Maya begann ihn zu untersuchen und stellte ihm Fragen, bei denen sie die Antworten auf ihr Brett schrieb.

Während der Untersuchungen klopfte es erneut an der Tür. Verwirrt richtete ich meinen Blick dort hin und ich musste mich zusammenreisen, damit mir meine Kinnlade nicht runterfiel. Nachdem sie die Tür durch Mayas "Herein" geöffnet hatte, erblickte ich den Bürgermeister Mr. Waters, wie er im Türrahmen stand und zu uns schaute.

Sein Blick traf meinen und auch er lächelte mich freundlich an. Wie vom Blitz getroffen musste ich an Logan denken und meine Erinnerungen an das vergangene Ereignis kamen zurück. Die Wölfe, Logan und wie er sich in einen schwarzen Wolf verwandelt hatte. Mein Puls erhöhte sich und mein Herz begann zu hämmern.

Meine beiden Gegenüber sahen sich gegenseitig an. Anscheinend bemerkten sie meine Veränderung. Maya räusperte sich kurz um auf sich aufmerksam zu machen.

"Erinnerst du dich wieder?", fragte sie mich und ich sah still zu Boden. Die Angst kam wieder auf. Ich nickte kurz, traute mich aber nichts zu sagen, für den Fall, dass sie nicht wussten was wirklich geschehen war.

"Mike, darf ich rein kommen?", fragte dann Mr. Waters und ich nickte erneut. Wusste er, dass sein Sohn sich in einen Wolf verwandelte? Ich versuchte erst gar nicht mehr, mir etwas anderes einzureden. Ich wusste was ich gesehen hatte und das waren drei Wölfe und eine von ihnen war sogar wenige Momente davor noch ein Mensch gewesen. Das hatte er sich eindeutig nicht eingebildet.

Mr. Waters ging auf den Tisch mir gegenüber zu und setzte sich auf den Stuhl der sich dort befand. Kurz darauf ging Maya aus dem Zimmer und ließ uns alleine. Als die Tür ins Schloss fiel, richtete ich wieder meinen Blick auf und sah, dass mich Mr. Waters an sah. Er lächelte mich noch immer freundlich an, doch ich konnte sehen, dass seine Augen ernst waren. Ich unterdrückte das Gefühl schlucken zu müssen und sah auf meine Hände, die ich auf der Decke liegen hatte.