Wie ...

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J: "Nur noch eine Frage, da du ja jetzt meinen Namen weißt, würdest du mir auch deinen verraten?"

F: "Wenn du mir versprechen kannst, dass wir uns wiedersehen..?"

J: "Was immer du willst."

F: "Na gut, ich will dir jetzt einfach mal glauben. Du kannst mich Franzi nennen... Also meine Freunde nennen mich so. "

Auf sein Gesicht legte sich ein Lächeln.

J: "Dann bin ich nun dein Freund?"

Bei seinen Worten musste ich verlegen zu Boden blicken. Man konnte diese Worte immerhin auch anders verstehen. Warum muss ich nur immer in so eine Richtung denken? Dafür könnte ich mich selbst ohrfeigen. Haha.
Etwas leiser sagte ich dann:

F: "Ja...also mein Kumpel."

Damit wurde sein Grinsen noch breiter. Kurz darauf bewegte er sich langsam rückwärts durch die Tür nach draußen auf den Flur. Dabei schien er seine Augen nie von mir abzuwenden. Bis die Tür den Weg versperrte und ins Schloss fiel.

PUFF. Weg war er.

Weg war der Mann den ich so oft im Fernsehn, teils auch im Kino gesehen hatte. Dessen Prozess in London ich täglich mitverfolgt hatte, in der Hoffnung es gäbe endlich Gerechtigkeit. Doch genauso wie er verschwunden war, war die Gerechtigkeit verschwunden zu sein.
Er wirkte nicht so als wäre er im betrunkenen Zustand fähig eine Faust zu ballen, geschweige denn jemanden aktiv zu schlagen.

Mit Ungerechtigkeiten schien man heutzutage leben zu müssen. Ich frage mich ob er deshalb so betrunken gewesen war? Wegen all der Lügen? Wegen seinen Verlusten, die nur er kannte? Wegen der öffentlichen Erniedrigung? Zwei Rollen verloren? Das konnte doch nur an ihm nagen? Das lässt doch keinen kalt?
Da war es mein Gefühl, dass ich mich um ihn sorgte. Hat er jemanden der auf ihn schaut? Gerade dann wenn er es wie letzte Nacht nicht mehr zu können schien?
Würde jemand meine Augen lesen können, würde er darin Trauer und Sorge sehen können. Denn genau das empfand ich.

Aber nein, so darf ich nicht denken. Immerhin kann ich mich erstens gar nicht um ihn kümmern, weil er mich dafür viel zu wenig kennt. Zweitens hat er sicherlich Bodyguards und Manager dich sich ihm annehmen. Außerdem hat er ja sogar noch zwei Kinder, welche auch in einem Alter wären um sich etwas um ihren alten Herrn zu kümmern. Und drittens geht es ihm ja vielleicht gar nicht so schlecht und es machte ihm einfach Spaß sich gelegentlich vollaufen zu lassen. Midlife crisis und so.
Zu guter Letzt, wie zur Hölle sollte sich denn ein Mensch wie ich, der ja mit sich schon so zu kämpfen hat, sich um jemand anderen annehmen können? Normal bräuchte ich ja selbst Betreuung.
Bei diesen Gedanken legte sich ein bitteres Lächeln auf meine Lippen.

Und nun? Was mach ich jetzt?
Ach ja genau. Ich muss das Zimmer räumen. Heute war mein letzter Tag hier. Heute ging es wieder nach Hause. Ich freue mich schon. Hab es vermisst.

Schnell packte ich all mein Hab und Gut in die Tasche, begab mich zur Rezeption und hinterlegte den Schlüssel.
Schon konnte es losgehen.

HELLOOOO

Ich hoffe euch gefällt der Teil.
Bald geht es weiter!

LG

A Bad good Dream(JohnnyDeppFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt