Kapitel 1 Teil 6

58 5 0
                                    

Jenny: "Ich habe am anderen Ende des Parks geparkt."

Sehr gut ein kurzer Spaziergang wird mir guttun. Ich hätte vielleicht nicht so schnell trinken sollen.

Luna: "Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass ich das Angebot annehmen soll, weißt du?"

Jenny: "Nutz die Ruhe der Natur etwas, um darüber nachzudenken."

Mein Handy klingelt...

Ich sehe nach wer es ist... Ach! Es ist mein Großvater! Ich nehme das Gespräch im Videomodus an.

Luna: "Guten Abend Großvater, geht es dir gut? Tut mir leid, ich habe dich in letzter Zeit nicht angerufen."

Großvater: "Bist du noch am Arbeiten...Karriere ist nicht alles, weist du Luna?"

Ich seufze. Er redet Mandarin mit mir und ruft mich offensichtlich an, um mir Vorwürfe zu machen.

Luna: "Ich weiß, Großvater. Wie geht es dir? Ist in Chicago alles in Ordnung?"

Großvater: "Bei mir ist alles in Ordnung. Wer ist das Junge Mädchen, mit dem du da läufst? Wo bist du? Es ist spät."

Luna: "Das ist meine Freundin Jenny, sie begleitet mich nach Hause. Wir sind in einem Park und gehen zu ihrem Auto."

Großvater: "In Ordnung. Wie dem auch sei, rufe ich dich wegen des Treffens mit dem Shaw - Sohn an."

Luna: "Tut mir leid, Großvater, ich wusste, dass ihr Erwartungen an dieses Treffen geknüpft hattet, aber..."

Großvater: "Lass mich reden, Luna."

Luna: "Ja, Großvater."

Großvater: "Ich bin wirklich sehr enttäuscht über deine Haltung! Deinen Eltern ist es gelungen, ein Date mit dem erben der Familie Shaw zu Organisieren. Ich habe gehört, dass er zusätzlich zu seiner hervorragenden Stellung auch dem Status seiner Familie auch sehr nett sein soll. Also, was hast du ihm vorzuwerfen?"

Luna: "Eine Frage des Gefühls. Es hat einfach nicht gefunkt."

Großvater: "Gefühl? Aber wovon redest du? Glaubst du etwa, man Heiratet aufgrund eines Gefühls? Auch deine Eltern machen sich Sorgen. Wir wollen nur dein Bestes."

Luna: "Hör zu Großvater, ich habe es euch bereits gesagt - hört auf zu bohren und mit heitatsfähige Typen zu schicken!"

Großvater: "Zuerst einmal sprichst du nicht in diesem Ton mit mir, Luna. Und dann ist das für dein Bestes, wenn wir das tun. Hör zu, Luna. Sowohl in China als auch in New York sind Frauen deines Alters bereits verheiratet und haben Kinder. Willst du dein ganzes Leben lang alleine bleiben? LIang Shaw ist eine sehr gute Partie, du solltest ihm eine weitere Chance geben."

Luna: "Hör zu Großvater, ich will andere Menschen kennenlernen, andere Erfahrungen machen..."

Großvater: "Warum bist du nur so störrisch? Du weist ja unsere Familie kommt aus Guilin in der Region Guangxi im Süden Chinas. Ich bin in Armut und Dreck groß geworden. Ich war nicht unglücklich, das Leben war eben so. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass es meine Enkelin so weit bringt. Und ich bin stolz auf deine beruflichen Werdegang."

Er macht nicht oft Komplimente, ich bin gerührt.

Luna: "Danke Großvater. Deine Worte berühren mich."

Großvater: "Du weist ja, Guilin ist eine so schöne Stadt. Sie ist weltweit für ihre Schönheit bekannt."

Jenny mischt sich in Mandarin in das Gespräch ein.

Jenny: "Ich habe von Guilin gehört. Es stimmt, Luna, es scheint dort sehr schön zu sein."

Großvater: " Sie sprechen Mandarin? Das ist wunderbar, Glückwunsch! Das ist für Ausländer eine schwierige Sprache zum Lernen. Luna, ich bin wirklich stolz auf dich. Aber du kannst doch heute nicht deiner Familie den Rücken zukehren."

Luna: "Aber das mache ich doch überhaupt nicht! Ich möchte einfach mein Leben leben, wie ich es will, ich verleugne die Familie doch überhaupt nicht."

Großvater: "Gut...gut... Wie läuft es bei der Arbeit?"

Luna: "Man hat mir heute eine superstelle angeboten, aber sie ist weit von der Familie entfernt."

Großvater: "Als würde dich dein heutiger Lebenswandel nicht schon genug von der Familie entfernen."

Luna: "Die Arbeit ist in Shanghai."

Großvater: "In Shanghai? Aber das ist ja wunderbar. Das ist Schicksal!"

Luna: "Großvater, warte, nicht aufregen... Im Moment habe ich die Stelle noch nicht und auch wenn sie mir angeboten wurde, weiß ich nicht, ob ich sie annehmen werde."

Großvater: "Natürlich nimmst du sie an. Es gibt keinen zufall. Ich weiß, was du durchgemacht hast. Wenn du nicht mehr weiterfliehst und zu den Wurzeln zurückkehrst, wirst du frieden finden."

Luna: "Ich muss noch darüber nachdenken. Ich muss erst übermorgen eine Entscheidung abgeben."

Großvater: "Ich weiß, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst. Du hast es immer verstanden, deine Karriere stets sehr korrekt zu verfolgen. Du wirst dich richtig entscheiden. Was ist das für einbe neue Arbeit?"

Luna: "Es handelt sich um die Leitung einer Niederlassung eines sehr großen Unternehmens, das neue Räumlichkeiten in Shanghai eröffnet."

Großvater: "Ich kann dich schon dort sehen!"

Luna: "Wenn ich annehme, werde ich für mindestens einen Monat probeweiße dort hingehen und werde mit drei weiteren Bewerbern dort arbeiten."

Großvater: "Das ist sehr gut, die Konkurrenz untereinander zwingt uns dann dazu, das Beste von uns zu geben:"

Er spricht wie Ryan Carter.

Großvater: "Du musst mir etwas versprechen Luna. Versprich mir auf deiner Reise nach Shanghai Guilin zu besuchen. Du weißt ja, dass ich seit meinem Herzinfarkt nicht mehr fliegen kann. Da Hättest du die Chance deine Wurzeln zu entdecken. Dich daran zu erinnern, wo du herkommst. Du würdest deinem alten Großvater einen Gefallen tun."

Luna: "Falls und nur falls ich das Angebot annehme, verspreche ich dir, dass ich nach Guilin gehen werde, Großvater."

Großvater: "Du bist ein gutes Mädchen."

Luna: "Gut, Großvater, ich muss jetzt aufhören. Ich wünsche dir einen schönen Abend:"

Großvater: "Auf wiedersehen, Luna, ich zähle auf dich, damit du die richtige Entscheidung triffst."

Ich beende das Gespräch und drehe mich zu Jenny um.

Luna: "Tut mir leid, dass du das mit anhören musstest.2

Jenny: "Oh, aber das macht doch gar nichts! Jetzt habe ich einen Verbündeten! Also sag mir, dass su das Angebot annehmen wirst."

Luna: "Vielleicht... Der Gedanke, nach Guilin zu gehen ist sehr verlockend, ich habe von meinem Großvater viele Geschichten über die Stadt gehört. Als ich ganz klein war, wollte ich die Hügellandschaft sehen, von denen er mir erzählte. Aber wenn ich Ryans Angebot annehme, wird es ja kein Urlaub werden."

Jenny: "Ich bin wie dein Großvater, den ich weiß, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst."

Während der gesamten fahrt sage ich mir, dass es noch früh ist und ich den besagten Mark vielleicht anrufen kann, wenn ich zuhause bin. Wenn ich das gesamte Team kenne, könnte ich eine durchdachte Entscheidung treffen...

Is it love? MarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt