Kapitel 3 Teil 6

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Montag Vormittag in der Eingangshalle.

Liang, Jenny und ich trinken unseren üblichen Kaffee

Jenny: "Gut, machen wir uns auf die letzte Ziel gerade! Ich hoffe, ihr seid bereit, denn ich werde gewinnen!"

Liang: "Du kannst weiter Träumen! Dieser Job gehört mir, das habe ich schon immer gesagt!"

Luna: "Ihr träumt wohl alle beide, denn diese Stelle gehört mir!"

Liang: "Alle sind sehr motiviert, das gibt Energie!"

Jenny: "Was denkst du denn? Wir werden uns doch nicht einfach so ins Bockshorn jagen lassen, Shaw!"

Ich darf nicht nachlassen. Dieses Projekt ist mein Baby! Ich werde alles geben, um den Gral zu bekommen.

Mark: "Guten Morgen allerseits..."

Luna : "Guten Morgen, Mark."

Er wirkt angespannt. Er ist so sorgenvoll in letzter Zeit...Ich frage mich, was ihn wohl umtreibt. Eines ist sicher, es hat nichts mit unserem Kuss zu tun, der jetzt schon eine Woche her ist.

Luna: "Ist alles in Ordnung, Mark? Du wirkst durcheinander."

Mark: "Es ist nichts, nur Müdigkeit."

Luna: "Ok..."

Jenny: "Naja, du müsstest Nachts halt schlafen, Markt und nicht Arbeiten wie ein verrückter!"

Luna: "Vielleicht gibt es ja etwas anderes als das Projekt, was dich umtreibt?"

Mark schaut auf sein Smartphone.

Mark: "Nein, nein. Es ist alles gut, wenn ich es doch sage."

Er macht mich allmählich wütend. Dass er wegen unseres Kusses verlegen ist, ist eine Sache...aber jetzt gibt er sich tatsächlich allen gegenüber kalt. Er tut überhaupt nichts dafür, umgänglich zu sein. Das hat nichts mit dem Mark vom Anfang unseres Aufenthaltes zu tun.

Liang: "Gut, ich lege los."

Luna: "Ich folge dir. Kommst ihr?"

Jenny: "Ich trinke meinen Kaffee zu Ende und komme dann."

Mark wagt offensichtlich nicht zu antworten oder mich anzusehen. Als ich im Büro bin, bin ich immer noch wütend. Mark nervt mich. Er benimmt sich wie ein Teenie, der etwas bereut. Das ist unerträglich.

Luna: "Also Superstar? Hast du in den letzten Tagen Dating anfragen erhalten?"

Liang: "Eine oder zwei, aber wie ich schon gesagt habe, achte ich im Moment nicht so sehr darauf."

Luna: "Ja, ich verstehe."

Liang: "Und was ist mit deinem Projekt, kommst du voran? Du hast an diesem Wochenende sehr zuversichtlich gewirkt."

Nach allem, was Liang mir über seine Familie und seine Ambitionen verraten hat, kann ich ihm doch auch vertrauen.

Luna: "Ja. In der Tat habe ich viel über das nachgedacht, was du über die Fusion der Kulturen gesagt hast. Ich denke, dass es ideal wäre 50% Chinesen und 50% Amerikaner einzustellen."

Liang: "Ach ja, sehr gut. Du hast von den Fehlern aus der Vergangenheit profitiert, nämlich, dass man keine Niederlassung eröffnen kann, in der nur eine Kultur zählt."

Luna: "Genau! Es reicht nicht aus, den chinesischen Markt gut zu kennen, man muss innovativ sein! Ich mache mir außerdem Gedanken über die Energiewende hier. Meine Erfahrung bei Nyxinc hilft mir sehr dabei. Bei Nyxinc habe ich eine solide Expertise in Sachen Ökonomie entwickelt und diese werde ich nutzen. Mein Projekt ist noch Ambitionierter, es ist neuartig und wird Ryan gefallen."

Liang: "Sehr gut...Du hast offensichtlich hart gearbeitet."

Luna: "Ich bringe meine persönlichen und beruflichen Erfahrungen in das Projekt ein."

Liang: "Du bist echt erstaunlich! Solche Ideen hätte ich nicht erwartet, das ist cool!"

Luns: "Danke! Und du, welchen Ansatz hast du gewählt?"

Liang: "Oh, du kennst mich doch, ich rede nicht so gerne im Vorfeld, ich bin abergläubisch!"

Luna: "Ach komm schon! Ich habe dir doch auch von meinen Ideen erzählt! Und du hast mir von Shaw Grocers erzählt!"

Liang: "Ganz genau, ich habe vielleicht einem Projekt Pech gebracht und will, dass das mit beiden passiert!"

Seine Einstellung amüsiert mich. Im Grunde ist es mir egal, ob ich seinen Ansatz kenne.

Luna: "Sehr gut. Also du Zauberer, dann behalte deine Geheimnisse für dich."

Liang sieht mir direkt in die Augen und lacht mich dann an.

Liang: "Ganz ehrlich, das geht nicht gegen dich. Ich bin einfach nur abergläubisch."

Luna: "Kein Problem, Superstar."

Ich mache mich an die Arbeit, als gerade Jenny und Mark in den Raum kommen. Mark sieht immer noch auf sein Handy. Auch heute werde ich sicherlich kein Gespräch mit ihm beginnen können...

Is it love? MarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt