Kapitel 2 Teil 5

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An diesem Morgen bin ich früh im besprechungsraum, in dem wir alle Arbeiten. Mark ist bereits da.

Luna: "Guten tag Mark! Du bist ganz schön früh."

Mark: "Oh, guten Morgen Luna, ja ich beginne gerne früh zu arbeiten. Aber du offensichtlich auch."

Luna: "Ja, ich arbeite besser morgens als abends. Das ermöglicht mir auch, abends mehr Zeit zu haben. Jenny und ich treffen uns gerne abends nach der Arbeit, um über verschiedene Dinge zu reden."

Mark: "Ich verstehe. Ihr beiden steht euch sehr nahe, nicht war?"

Er kehrt zu seinem Bildschirm zurück und tippt schweigend weiter. Auch ich mache mich an die Arbeit. Eine Stunde später kommen Jenny und Liang quasi gleichzeitig.

Jenny : "Guten Morgen ihr beiden! Seit ihr schon lange da?"

Luna: "Ich glaube ich bin seit etwa einer Stunde da. Wir haben viel Arbeit und du kennst mich, ich beginne gerne früh."

Jenny stellt ihren Laptop neben meinen und taucht unversehens in ihren Dateien ab. Die Stimmung ist gut. Wir reden alle ab und zu miteinander, gehen aber anschließend schnell zurück an unsere Arbeit. Wir helfen uns gegenseitig bei technischen Fragen, um keine Fehler zu machen. Was mich angeht, so ist mein Handy immer bei mir: Ich möchte mir auch die kleinste Idee notieren können, egal ob auf der Straße oder wenn ich auf die Toilette gehe.

Jenny: "Gut...wer ist für eine kleine Pause?"

Luna: "Oh...nein danke ich habe keine Zeit:"

Jenny: "Komm schon! Du bist völlig angespannt, es würde dir gut tun, dir die Beine etwas zu vertreten. Komm wir holen uns unten an der Maschine einen Kaffee."

Ich verstehe das ich eigentlich keine andere Wahl habe, denn sie will, das ich mit ihr gehe. Ich gebe nach und folge ihr.

Luna: "Gut, Ok, wenn du darauf bestehst."

Als wir in der Eingangshallte sind und einen Kaffee in der Hand haben, stelle ich fest, wie gut die Pause tut: Ich beginne einen druck im Hals zu spüren.

Luna: "Findest du Interessante Ideen?"

Jenny: "Oh ja! Ich dachte mir, dass es sehr interessant wäre, die ökologische Wende unter verschiedenen Aspekten je nach Kunden zu beleuchten. Die makro-ökonomische Seite für Kleinunternehmen und ein etwas glamourösere für Groß Unternehmen."

Luna: "Oh ja, das ist ein Interessanter Ansatz."

Jenny: " Und du, woran arbeitest du?"

Luna: "Im Moment überlege ich mir verschiedene Aspekte bezüglich der Parität im Unternehmen."

Jenny nickt, denn sie weiß, das mir diese Sache am Herzen liegt. Nach einem weiteren schluck Kaffee fährt sie ohne Übergang fort.

Jenny: "Und mit Mark läuft es gut? Ihr habt oft dieselben Uhrzeiten."

Luna: "Er ist immer sehr professionell. Es motiviert, wenn man sieht , wie er sich verausgabt, während ich dasselbe tue. Es macht Lust, über mich hinauszuwachsen. Und ihn zu überholen."

Jenny: "Das ist alles? Findest du ihn nicht anziehend?"

Luna: "So ein Quatsch!"

Es stimmt das ich ihn mag, aber da ist auch schon Schluss, er ist nur ein Kollege.

Jenny: "Jedenfalls scheinst du dich mit ihm besser zu verstehen, als mit Liang."

Luna: "Ja, aber das ist eine Frage der Seelen Verwandtschaft, ich verstehe mich beispielsweise auch besser mit dir als mit Mark."

Jenny: "Gut, gut, ich bohre nicht weiter."

Während sie den Kaffee austrinkt, wechselt sie da Thema.

Jenny: "Ich glaube übrigens eine Hilfsorganisation für Frauen gefunden zu haben."

Luna: "Ah cool! Denkst du, dass wir uns mit ihnen Treffen können?"

Jenny: "Wir müssen Zeit dafür finden und es ist nicht sicher. Aber ich halte dich auf dem Laufenden."

Luna: "Komm schon, wir müssen zurück!"

Mark arbeitet schon eine ganze weile ohne Pause. Ich beschließe, zwei Kaffee mitzunehmen und sie Liang und Mark zu bringen.

Luna: "Eine Sekunde, ich werde zwei Kaffees für die Jung holen."

Jenny: "Ah, das ist eine gute Idee!"

Es gefällt Liang und Mark, die die Anerkennung überspielen. Und die Arbeit geht in guter Stimmung weiter.

Nach einigen Tagen schicke ich meinen Eltern eine E-Mail, um ihnen von hier zu erzählen und um ihnen mitzuteilen, dass sie Arbeit interessant ist. Ich hüte mich natürlich davor, Ihnen von irgendeiner Beziehung zu Mark oder Liang zu erzählen. Ich will einfach nur, dass sie wissen, dass es mir gut geht. Im Laufe des Tages erhalten wir einen gemeinsamen Videoanruf von Ryan. Er ruft aus seinem Büro in der Carter Corp an und wir sehen ihn auf einem Bildschirm. Ich muss sagen, dass mir das etwas Druck macht.

Ryan: "Wie läuft es? Kommt ihr voran?"

Mark ergreift das Wort. Er kennt Ryan sehr gut und ist Besprechungen mit ihm gewöhnt.

Mark: "Ja, die Ideen sind sehr sachbezogen und kreativ und wir haben eine guten Zusammenhalt."

Ryan: "Super, aber vergesst nicht, das ich auf euch zähle! Ich erwarte von euch revolutionäre Ideen und hoffen auf Projekte wie damals, als Google anfing!"

Das ist die Gelegenheit, mein Engagement zu zeigen.

Luna: "Ich denke, das haben wir alle verstanden. Machen Sie sich keine Sorgen, Ryan, das Projekt ist in guten Händen!"

Ryan: "Super Luna! Ich erwarte das schließlich auch von Ihnen. Ich muss aufhören, eine weitere Besprechung wartet auf mich."

Kaum hat er aufgelegt, als Liang eilig seine Sachen zusammenräumt. Er grüßt uns mit der Hand und verlässt den Besprechungsraum. Ich finde das seltsam. Es ist nicht das erste mal das Liang vor uns geht. Ich sehe ihn oft weggehen. Und obwohl wir im Team arbeiten, ist er der Einzelgänger unter uns...

Is it love? MarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt