Kapitel 4 Teil 3

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Mark: "Hm...Luna, hast du Büroklammern, ich habe nämlich keine mehr."

Aber wovon redet er? Wir haben doch genug Büroklammern. Auch wenn es mich irritiert, versuche ich mich darauf einzulassen.

Luna: " Ja, da bitteschön. Brauchst du sonst noch etwas?"

Mark: "Nein...nein danke."

Luna: "Bitteschön."

Ich sehe ihn jedoch nichts irgendwo anheften. Aber ich habe etwas anderes zu tun, als ihn zu überwachen. Auch wenn ich heute morgen zerstreut bin, bemerke ich dennoch, dass mich Mark durchdringend ansieht.

Aber ich brauche etwas Aufmunterndes. Ich gehe einen Kaffee trinken. Ich mache es mir mit meinem Kaffee bequem und nutze die Gelegenheit, um etwas auf meinem Handy aufzunehmen.

Aufnahme von Luna: "Ich weiß wirklich nicht, was ich von Mark denken soll...Nach der Nacht die wir zusammen verbracht haben. Und diese Frau... Ich dachte er wäre ehrlich zu mir. Und seine Art über Grace zu reden...Meine Gedanken sind durcheinander...Wie dem auch sei, das Projekt mit Jenny kommt voran. Ich denke wir können wirklich gewinnen. Wenn es nicht meines ist was das rennen macht...

Mark: "Sprichst du mit dir alleine?"

Ich zucke zusammen, ich hatte Mark nicht kommen hören. Ich lege das Telefon mit der Vorderseite auf den Tisch. Mark setzt sich mir gegenüber, mein Gesicht ist undurchdringlich, neutral.

Luna: "In gewisser weiße. Das mache ich oft."

Mark: "Wenigstens redest du, denn seit heute morgen herrscht eisiges Schweigen. Ist etwas nicht in Ordnung?"

Luna: "Naja, es ändert sich. In den letzten Tagen hast du nichts gesagt, heute bin ich die Ruhige."

Mark: "Ich verstehe das nicht. Sag mir was dir im Kopf herumgeht, Luna."

Ganz sicher nicht, er wird nichts erfahren, nichts über seine Frau, über diese Nacht, nichts von dem Sturm, der in mit tobt.

Mark: "Gut. Wenn du nichts sagst, dann werde ich eben reden. Diese Nacht war einfach nur magisch..."

Jenny: "Was, keinen Kaffee heute, Mark? Soll ich dir einen mitbringen?"

Mark seufzt und wartet einen Moment mit der Antwort, ohne mich aus den Augen zu lassen.

Mark: "Ja danke, Jenny."

Jenny sieht mich fragend an. Alles ist so kompliziert. Weshalb sind meine Beziehungen nie einfach? Ich blicke in meinen Kaffee und Verzweiflung packt mich. Mark flüstert mir ins Ohr, dass wir weiterreden werden, wenn wir alleine sind. Ich höre nur halb hin. Dabei legt er kurz seine Hand auf mein Knie, als wolle er mich nicht so einfach gehen lassen.

Ich stelle keine Fragen. Wenn Mark zu einem späteren Zeitpunkt weiterreden möchte, dann hat er wohl seine Gründe dafür. Er ist nicht die Art von Mann, die einem einfach so in die Wüste schickt. Ich glaube es zumindest...oder hoffe ich es?

Jenny: "Kommst du mit deinem Projekt weiter , Mark?"

Mark: "Ja, es nimmt Formen an, ich bin zufrieden. Ich denke Ryan wird es auch sein."

Luna: "Ich erinnere dich daran, dass ich gewettet habe, dass ich gewinnen werde, Herr Leviels und ich beabsichtige dies auch zu tun! Eine Geschäftsfrau, eine echte, ist immer bereit, in jeder Situation!"

Mark: "Sie jagen mir keine Angst ein, Frau Thompson, ein Geschäftsmann ist wie ein Scout, ebenfalls allzeit bereit."

Wir lachen. Doch da kommt Liang mit einer schrecklich ernsten Miene hinzu.

Liang: "Ihr lacht sehr laut für jemanden, dessen Deadline gefährlich nahe ist."

Jenny: "Wir haben gerade über unsere Projekte geredet und Luna führte einfach nur an, dass eine Frau gewinnen wird und das ist sicher."

Dann tauschen wir uns etwas über unsere Arbeit aus. Mark stellt einige seiner Ideen vor. Sie sind Interessant, aber nicht originell und gleich sehr dem, was die Carter Corp bereits macht. Jenny redet eifrig über "Glamour", einen "femininen Touch" und sieht mich dabei Komplizen Haft an. Was mich betrifft, so beschränke ich mich auf das, was ich bereits gesagt habe: Ich bin mir sicher das ich gewinnen werde.

Nur Liang sagt nichts, er hört uns zu, beteiligt sich jedoch nicht am Gespräch. Das ist seltsam. Er, der doch immer so Zungenfertig ist. Ich finde ihn seltsam ruhig...

Luna: "Und du Liang, wovon handelt dein Projekt, sagst du es uns?"

Liang: "Wenn ich darüber rede, werdet ihr mir die Idee klauen!"

Jenny: "So ein Blödsinn! Unsere Projekte sind doch alle fast besiegelt! Also sag schon, du Geheimniskrämer!"

Liang: "Gut, gut, ich dachte an den Bund, an dieses Viertel, in dem fremdländische Kräfte die chinesische Kultur in der Vergangenheit fast ausgerottet haben. Ich denke auch viel an die kleinen Läden in dem Viertel, an das, was man ihnen geben könnte. und auch an...an...ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Wisst ihr, die Mischung der Kulturen und an Ökologie... Auf dem Papier ist alles klar, aber ich habe Probleme, das mündlich darzustellen!"

Mein Handy blinkt auf der Seite. Verdammt, ich habe vergessen, die Aufnahme auszuschalten. Ich nehme es und schließe unauffällig die Aufnahme-App. Als ich hochschaue stelle ich fest, dass auch Mark am Handy ist.

Luna: "Ich sehe das alle bereit sind...in diesem Fall möge die beste gewinnen!"

Liang: "Der Beste meinst du wohl!"

Luna: "Ich weiß sehr wohl, was ich gesagt habe!"

Ich werfe Jenny einen Komplizen Haften Blick zu und schlage vor, zurück an die Arbeit zu gehen. Der Morgen ist schon sehr weit fortgeschritten.

Is it love? MarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt