Ich strecke mich in meinem Stuhl. Mark sitzt mir gegenüber. Wir sind im laufe des Tages angekommen und direkt zur Carter Corp gefahren. Da es sich um extra für diesen Arbeitsmonat gemietete Büros handelt, ist dort nicht das Carter Corp-Feeling zu spüren, das in den New Yorker Büros vorherrscht. Vielleicht ist das auch besser so. So können wir bei Null anfangen und es liegt an uns, die Büros dank unserer harten Arbeit mit leben zu füllen. Mark sieht mich lächelnd an und trinkt einen schluck Kaffee.
Mark: "Du wirkst sehr nachdenklich, Luna."
Ich denke, dass ich Mark vertrauen kann, aber ich habe keine Lust ihm zu sagen, was ich denke.
Luna: "Ich gewöhne mich an Shanghai und habe wohl einen kleinen Jet-Lag."
Mark: Hm...Ich könnte jedoch schwören, das du bereits darüber nachdenkst, was du vorschlagen könntest. Ich sehen deinen kleinen Kopf bis hierher rauchen!"
Luna: "Meinen kleinen Kopf? Und dein Kopf? Raucht der etwa nicht?
Mark: "Ich muss gestehen, dass ich schon Ideen hatte, aber seit wir gelandet sind, bin ich wie von einer neuen Energie erfasst. In meinem Kopf überschlagen sich die Möglichkeiten."
Luna: "Oh, du kannst dich ausruhen, weil ich diese Stelle erhalten werde."
Mark sieht mich amüsiert an. Meine spitze Bemerkung bringt ihn zum lachen.
Mark: "Oh? Und weshalb glaubst du das?"
Luna: "Weibliche Intuition, mein Lieber!"
Mark: "Aber du wirkst dir persönlich deiner Sache sehr sicher..."
Luna: "Ganz genau Wir sind angekommen, jetzt ist keine Zeit mehr zum Zögern, jetzt muss man handeln!"
Mark: "Ich bin erstaunt, denn ich hätte gedacht, dass du mehr Zeit benötigst, im Flugzeug hast du noch zögerlich gewirkt."
Luna: "Ja, aber das Flugzeug war ja auch noch nicht wirklich China. Jetzt sind wir tatsächlich da und jetzt muss ich als angehende Niederlassungsleiterin meiner Sache sicher sein!"
Ich versuche, so überzeugend wie möglich von dem zu wirken, was ich sage, denn tief in mir drin habe ich immer noch Angst, dem ganzen nicht gewachsen zu sein.
Mark: "Angehende Niederlassungsleiterin? Du hast ganz schön viel vertrauen. Ich kenne Ryan in-und auswendig. Somit habe ich einen gewissen Vorsprung, was den Job angeht."
Luna: "Genau, wenn ihr euch so gut kennt, kann ein neuer Blickwinkel nicht schaden!"
Die Stimmung ist ungetrübt und diese kleine Konkurrenz zwischen uns amüsiert mich bereits.
Mark: "Weißt du was Sun Tzu in " Die Kunst des Krieges" sagt? Kenne deinen Feind und kenne dich selbst."
Ich hebe eine Augenbraue, denn das Zitat ist bekannt.
Luna: "In der Tat und man kann sagen, dass ich den feind der carter Corp gut kenne, denn ich komme von Nyxinc, also von der Konkurrenz. Sun Tzu erwähnt auch die Bedeutung der Verbindung von Yin und Yan, also von Gegensätzen. Wenn wir unsere Kenntnisse bündeln, können wir uns gegenseitig helfen, wobei unsere Unterschiede uns die Chance zum Gewinnen lassen."
Mark: "Offensichtlich kenne ich die Kunst der Kriegsführung gut. Lässt du dich auf eine kleine Wette ein, da du dir deiner Sache sicher zu sein scheinst?"
Luna: "Was für eine Wette?"
Mark: "Nun gut, in Sun Tzus Buch wird auch von der Bedeutung der Vorbereitung auf den Kampf gesprochen."
Luna: "Und dass er gewonnen ist, bevor er überhaupt begonnen hat."
Mark: "Ja. Ich wette also mit dir, dass ich diesen Kampf gewinnen werde, den ich bin bereits bestens vorbereitet."
Luna: "Wenn wir schon von Vorbereitung reden, dann muss du mir eine Frist nennen."
Mark: "Das ist ganz einfach. Wir haben doch einen Monat vor uns, oder nicht?"
Luna: "Einverstanden! Und worum Wetten wir?"
Mark: "Ein Abendessen. Du und ich, bevor wir aus Shanghai weggehen. Der Verlierer lädt den Gewinner ein!"
Luna: "Die Wette gilt!"
Wir geben uns die Hand, um diese Wette ordnungsgemäß abzuschließen. Mark scheint vergessen zu haben das wir vier Konkurrenten sind... Ich gebe zu das es angenehm ist, seine sanfte Hand an meiner zu spüren. Mein Puls wird schneller, während sich sein Blick an meinen haftet.
Jenny: "Ah, hier seif ihr."
Schnell ziehe ich meine Hand zurück und drehe mich zu meiner Freundin um. Liang Stellt sich neben Mark.
Jenny: "Wovon habt ihr geredet?"
Sie senkt die Stimme.
Jenny: "Weshalb wirkst du plötzlich so verlegen?"
Luna: "Oh, nichts, Mark hat gewettet, dass er die stelle bekommt. Und ich habe dagegen gewettet, dass ich sie bekomme."
Jenny wirft mir einen amüsierten Blick zu.
Jenny: "Ihr beide scheint euch gut zu verstehen."
Luna: "Oh, nicht besonders...Er is sympathisch aber nur ein Kollege."
Jenny: "Ich verstehe...Gut, in der Zwischenzeit hat uns die Carter Corp Zimmer auf der anderen Seite des Huangpu reserviert. Der Fluss, der durch Shanghai fließt. Wir können doch unser Gepäck hinbringen und alles ein wenig anschauen, was meinst du?"
Jenny nähert sich mir, um ganz leise zu reden.
Jenny: "Gut, dein Zimmer liegt neben den von Mark, also keine Dummheiten bitte!"
Luna: "Aber was denkst du denn? Wir haben einfach nur eine Wette wegen des Jobs abgeschlossen, mehr nicht!"
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Is it love? Mark
FanfictionIch schreibe hier die komplette Geschichte von It is love Mark mit.