Kapitel 2 Teil 4

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Jenny: "Ohhhh...Ist das schön hier!"

Wie von Jenny vorgeschlagen, haben wir uns trotz der Zeit Verschiebung nicht lange im Hotel aufgehalten. Wir gehen auf Entdeckungsreise, bevor wir uns in die Arbeit stürzen.

Liang: "Wir sind auf dem Bund, in Shanghai: Nate. Aber die Chinesen nennen in Waitan; das Ufer der Fremden."

Luna: "Nah téh, nicht Nate. Du bist der Fremde, wenn du es noch nicht einmal richtig aussprechen kannst."

Liang: "Ha, ha, getroffen! Willst du vielleicht die Fremdenführerin machen?"

Luna: "Nein, ich wollte dich nur etwas necken."

Mark: "Ich höre nicht wirklich einen Unterschied zwischen den beiden. Du bist sehr streng, Luna!"

Liang: "Nein, sie hat recht, aber man muss die Sprache Shanghais kennen, um den Unterschied zu hören. Das ist ein Dialekt, der hier zusätzlich zum Mandarin gesprochen wird."

Mark: "Jenny und ich hatten zwar die Schulungen bei Carter Corp, aber ich muss gestehen, dass wir diese Feinheiten nicht hören..."

Luna: " Hier bedarf es Jahrelanger Praxis. Und ihr seht ja, dass Liang sich irrt, obwohl er chinesische Eltern wie ich auch habe."

Ich werfe Mark und Jenny eine aufmunterndes Lächeln zu und lasse Liang mit seiner Führung weitermachen. Ich nehme mein Handy heraus und beginne Bruchstücke von dem aufzuschreiben, was Liang sagt. Ich filme die Landschaft.

Mark: "Was machst du?"

Luna: "Das? Das ist eine alte Gewohnheit. Ich nehme alles auf, was ich sehe oder höre und an das ich mich erinnern möchte, ein bisschen wie ein Tagebuch, verstehst du?"

Mark: "Ein audiovisuelles Tagebuch. Das ist eine sehr nette Gewohnheit."

Ich drehe mich zu Liang um, der weitergegangen ist. Schnell holen wir ihn ein.

Liang: "...In diesem etwa 1,5 km großen Viertel kamen die ausländischen Schiffe in den 1930er Jahren an. Es wurden viele Banken gebaut sowie das russische Konsulat und das von Großbritannien. Man kann auch schöne Gebäude im Renaissance-Stil finden, die heute zu Luxushotels umfunktioniert wurden."

Luna: "Das ist sehr schön! Seht mal, es gibt sogar einen kleinen Big Ben."

Liang: "Ja, es ist schön, aber ihr seht ja, dass sie Industrie damals keinerlei Anstrengungen unternahm, sich der Kultur des Landes anzupassen. Wir müssen das heute anders machen. Es liegt an uns, die Carter Corp fest in der chinesischen Kultur zu verankern..."

Luna: "Und die chinesische Kultur in der Carter Corp!"

Liang: "Ganz genau! Ich sehe, dass mir zumindest eine folgen kann!"

Alle Lachen aus vollem Herzen. Die Stimmung ist gut.

Liang: "Ich denke, unser Ziel sollte sein, uns viel feinfühliger in die chinesische Kultur einzubringen, als zu jener Zeit."

Mark: "Ja, damals brachte man die Kulturen nicht zusammen, aber ich denke, dass es Ryan s Ziel ist, das anders zu machen. Schließlich ist er auf der Suche nach neuen Ideen und ich denke nicht, dass damit nur der Umweltschutz gemeint ist."

Jenny: "Das Dreamteam geht los!"

Luna: "Ich denke nicht, dass ein Konkurrenzkampf jemals so freundschaftlich ausgetragen wurde."

Jenny: "Siehst du! Du wirst es nicht bereuen, mitgekommen zu sein!"

Jenny hat recht, ich fühle mich hier wohl.

Luna: "Denn ich bin ja in wunderbarer Begleitung. Und die Arbeit scheint spannend zu werden!"

Jenny wirft ihren Männlichen Kollegen einen Blick zu.

Jenny: "Ja, ich habe den Eindruck, dass dir das Land im Moment ganz gut gefällt."

Luna: "Ach komm, hör auf!"

Ich stelle mich erneut neben Liang, als man uns auf Chinesisch anspricht.

???: "Denken sie das er es ist? Ich weiß nicht frag ihn doch! Herr Shaw?"

Liang dreht sich erstaunt zu den beiden Männern um.

Liang: "Ja?"

???: "Oh, das wusste ich doch. Ich freue mich, Sie zu sehen Herr Shaw. Ich wusste gar nicht, dass sie im Moment in China sind. Nehmen sie meine Visitenkarte und rufen sie mich ruhig an. Ich werde ihnen meine Tochter vorstellen, Sie wird sich freuen, Sie kennen zu lernen."

Liang: "Oh...ja. Vielen Dank."

Luna: "Na sag mal, diese Leute scheinen dich aber sofort erkannt zu haben. Kommt das öfter vor?"

Liang: "Um ehrlich zu sein, ja..."

Luna: " Aha? Und wie erklärst du dir das?"

Liang: "Nun ja, einerseits ist meine Familie sehr bekannt hier... Und andererseits, haben mich meine Eltern gebeten, für eine Werbekampagne zu posieren, daher erkennen mich die Menschen vor allem auf der Straße."

Jenny: "Dann gehen wir ja mit einem Star spazieren!"

Liang: "Ha, ha! Ein Star vielleicht nicht gerade...Aber man erkennt mich manchmal tatsächlich."

Ich gestehe, dass es mich wundert, dass Liang das so direkt behandelt. Aber das spricht für ihn, er ist also schon bekannt. Das ist gut für das Geschäft der Shaws und sicherlich auch für die Stelle als Niederlassungsleiter.

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