Jenny und ich treffen uns wie vereinbart zu einem Kaffee in der Eingangshalle zu unserem Büro.
Jenny: "Wir es gehen?"
Luna: "Natürlich! Du kennst mich doch, ich lasse nicht zu, dass mir ein Typ den Tag ruiniert."
Jenny: "Bist du sicher? Du scheinst nicht gerade in Topform zu sein..."
Luna: "Ich bekomme es hin, mach dir keine Sorgen. Jetzt sollten die anderen Angst haben."
Als wir in den Beratungsraum kommen, versteckt Liang seine gesamten Notizen.
Jenny: "He! Versteckst du etwas vor uns?"
Liang: "Oh nein, aber weißt du, mein Projekt ist so cool, ich will nicht, dass ihr mir die Ideen klaut."
Luna: "Mach dir keine Sorgen, unsere Projekte übertreffen deine!"
Ich zwinkere Jenny zu. Wir haben beschlossen, den Vormittag über an unserem gemeinsamen Projekt zu arbeiten.
Liang: "Ha, ha! Um so besser, auf jeden Fall will ich euch nicht mit meinem Genie inspirieren!"
Luna: "Als würden wir das tun! Wir haben schon selbst genügend Ideen."
Jenny: "Da kannst du ganz klar nicht mithalten!"
Seltsamerweise wirkt Liang durcheinander. Aber das ist nicht so wichtig. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit.
Luna: "Ich habe dir doch gesagt, dass ich diese Stelle bekommen werde!"
Ich will einfach nur New York verlassen, nicht mehr an Mark oder an Alexander denken, sondern nur an mich. Ich werde die neue Niederlassungsleiterin werden. Hier in Shanghai. Ich werde neu anfangen. Ohne diese Männer, die mir Leid zufügen. Weit weg von allem könnte ich einen Neuanfang machen.
Mark: "Hallo allerseits. Jenny, können wir einen Moment reden?"
Sie gehen in den Gang. Worüber können sie wohl reden? Er will mit Jenny reden? Warum nicht mit mir? Mir ist er doch schließlich Erklärungen schuldig. Ich wettere eine Weile... Aber es hält mich nichts auf dem Platz. Schließlich stehe ich auf und werde diskret lauschen, was sie sagen.
Mark: "...Hattest kein Recht, dich so in mein Privatleben einzumischen. Ich bin sehr enttäuscht über dein verhalten.
Jenny: "Es tut mir sehr leid. Grace hat sich mir als deine Frau vorgestellt und um Hilfe gebeten, damit sie ein Zimmer mieten kann. Sie wollte dich überraschen und ich fand es wunderbar, daher habe ich ihr geholfen. Ich dachte mir nichts böses dabei, musst du wissen. Sie hat mir erzählt, dass ihr einen Hochzeitstag feiern wollt und alle möglichen romantischen dinge."
Mark wirkt total angewidert.
Mark: "Ich glaube dir, dass du dir nichts Böses dabei dachtest, aber jetzt wird sie mich nicht mehr in ruhe lassen. Wenn sie etwas im Kopf hat, bekommt man sie nicht mehr los. Sie wird alles tun um das zu bekommen, was sie will."
Jenny: "Sie ist aber dennoch deine Frau, willst du also nicht wenigstens mit ihr essen, um die Dinge zu klären?"
Mark: "Sie ist nicht mehr meine Frau wir haben uns getrennt, wenn ich könnte, würde ich glatt die Brücken abbrechen."
Offensichtlich gibt es keine Doppeldeutigkeit angesichts seiner Gefühle, er will noch nicht einmal mir ihr reden. Jetzt bin ich etwas beruhigt, aber ich finde ihn trotzdem seltsam...Ich kenne diesen Mechanismus der Selbstüberzeugung nur zu gut. Sein Verhalten macht mich neugierig.
Mark: "Wie kann es sich diese Frau erlauben, einfach an meinem Arbeitsplatz aufzutauchen?
"Diese Frau"? Ich finde, dass er sehr hart mit derjenigen umgeht, mit der er ein Kind hat. Er wäre nicht der erste, der schlecht über eine Frau redet. Ich fühle eine gewisse Bitterkeit... Es ist Zeit, dass ich ins Büro zurückgehe, ich habe genug gehört. Ich gehe in den Beratungsraum und Liang schaut noch nicht einmal vom PC auf. Umso besser, ich habe im Moment sowieso keine Lust zum reden. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit, das ist alles, was mir bleibt.
Jenny kommt kurz darauf und wirft mir einen besorgten Blick zu. Ich kann vor Jenny nicht verbergen, dass ich durcheinander bin. Ich lege ein schwaches, wenig überzeugendes lächeln an den tag. Ich schicke ihr eine kurze Mail und schlage ihr vor, dass wir uns wohl besser auf die Arbeit anstatt auf die Männer konzentrieren sollten. Und das es mir Sinnvoller erscheint, schriftlich über unser Projekt zu reden. Jenny wirft mir einen Komplizen haften blick zu und flüstert mit mir.
Jenny: "Girl Power! Du und ich gegen den Rest der Welt, erinnerst du dich noch?"
Luna: "Und du und ich halten zusammen, man bringt uns nicht auseinander!"
Das ist ein wenig doof, hebt aber meine Stimmung. Diese Sätze haben wir oft zueinander gesagt, als ich mit Alexander ganz am Boden war. Sie hat mich immer Unterstützt, selbst in den schlimmsten Situationen. Ohne sie wüsste ich nicht, wo ich heute wäre. Unsere Ideen fließen seit ein paar stunden. Wir waren heute alle früh dran und gegen Zehn Uhr beginne ich Müde zu werden. Die Nacht war Kurz. Unser Projekt nimmt Formen an, wir haben echte Chancen, das es genommen wird und mir gefällt auch mein Einzelprojekt. Ryan wird mir unserer Arbeit zufrieden sein. Von Zeit zu Zeit werfe ich Mark einen Blick zu. Man kommt nicht umhin zu bemerken, dass er die Augen nicht von mir lassen kann. Doch sobald sich unsere Blicke kreuzen, richte ich meinen Blick auf meinen Bildschirm und stürze mich noch mehr in die Arbeit.
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Is it love? Mark
FanficIch schreibe hier die komplette Geschichte von It is love Mark mit.